Mit Krafttraining kannst du nicht nur etwas für dein Aussehen tun, sondern aktiv Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Neueste Studien zeigen auch: Besonders Frauen müssen nicht unbedingt stundenlang im Fitnessstudio schwitzen, um Erfolge zu erzielen: Rund 140 Minuten pro Woche sollen bereits ausreichen. Aber wie nutzen wir diese Zeit am effektivsten? Ob wir uns lieber ein paar Hanteln schnappen oder an Geräten trainieren sollten, erfährst du hier.

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Geräte oder freie Gewichte? Das sind die Vor- und Nachteile

Zunächst einmal gilt es zu sagen: Für ein effektives Krafttraining kannst du beide Varianten nutzen – besonders sinnvoll ist es, das Training an Geräten und mit freien Gewichten zu kombinieren. Vielmehr kommt es dabei auf deine Trainingsziele und dein aktuelles Level an. Wir zeigen dir, welche Vor- und Nachteile die beiden Trainingsformen haben und für wen sie geeignet sind:

Krafttraining an Geräten: Stabilität und geführte Bewegungen

Krafttraining an Geräten ist besonders bei Anfänger:innen beliebt. In den meisten Fitnessstudios findest du eine große Auswahl. Der größte Vorteil von Geräten ist, dass sie deine Bewegungen stabilisieren und dich dabei unterstützen, die richtige Technik zu erlernen. Du kannst dich voll und ganz auf den Muskel konzentrieren, den du trainieren möchtest, ohne dir große Sorgen um das Gleichgewicht machen zu müssen. Dadurch minimiert sich das Verletzungsrisiko, was besonders für Neulinge im Kraftsport wichtig ist.

Vorteile von Geräten:

Geführte Bewegungen: Maschinen bieten eine festgelegte Bewegungsbahn, die hilft, die richtige Technik zu erlernen.
Geringeres Verletzungsrisiko: Da das Gerät dich stabilisiert, sind Fehlhaltungen und Überlastungen weniger wahrscheinlich – dennoch solltest du hier bewusst und langsam an die Übungen gehen.
Einfacher Einstieg: Gerade Anfänger:innen finden so besonders leicht in die neuen Bewegungsabläufe und können sich nach und nach daran gewöhnen.

Nachteile von Geräten:

Bewegungsfreiheit eingeschränkt: Da die Bewegungen vorgegeben sind, werden oft nur spezifische Muskelgruppen angesprochen, und unterstützende Muskeln bleiben untrainiert.
Weniger funktionell: Im Alltag bewegen wir uns selten in den starren Mustern, die Geräte vorgeben. Das Training an Geräten könnte daher weniger auf alltägliche Bewegungen übertragbar sein.
Platzbeschränkungen im Studio: Zu Stoßzeiten sind die Geräte oft belegt, sodass du mehr Zeit für dein Training aufbringen musst.

Krafttraining im Freihantelbereich: Freiheit und Funktionalität

Freie Gewichte wie Kurz- und Langhanteln oder Kettlebells bieten dir maximale Bewegungsfreiheit. Hier bestimmst du den Bewegungsablauf selbst, was bedeutet, dass du neben der Zielmuskulatur auch viele unterstützende Muskeln trainierst. Das verbessert nicht nur deine Kraft, sondern auch die Koordination und Stabilität, die im Alltag und bei anderen Sportarten wichtig sind.

Vorteile des Freihanteltrainings:

Mehr Bewegungsfreiheit: Du kannst deine Übungen so anpassen, dass sie deinem aktuellen körperlichen Zustand und deinen Zielen entsprechen. Außerdem bewegst du dich in natürlichen Bewegungsmustern.
Ganzheitliches Training: Durch das Balancieren der Gewichte werden zusätzlich kleine, stabilisierende Muskeln angesprochen, was zu einer besseren Gesamtkraft führt.
Funktioneller: Freihantelübungen haben oft einen direkten Übertrag in den Alltag und andere sportliche Aktivitäten. Sie stärken dich für natürliche Alltagsbewegungen.

Nachteile des Freihanteltrainings:

Höheres Verletzungsrisiko: Ohne die Stabilität, die Geräte bieten, ist die richtige Technik hier entscheidend. Eine falsche Haltung kann schnell zu Verletzungen führen. Daher solltest du diese nur mit Erfahrung oder entsprechender Anleitung durchführen.
Schwieriger für Anfänger: Gerade zu Beginn ist das Erlernen der korrekten Technik oft komplexer und erfordert mehr Konzentration.
Platzbedarf: Freihantelübungen benötigen oft mehr Platz und sind in überfüllten Fitnessstudios manchmal schwer durchführbar.

Geräte oder freie Gewichte fürs Krafttraining?

Ob Geräte oder der Freihantelbereich für dein Krafttraining sinnvoller ist, hängt vor allem von deinen Zielen und deinem Trainingsstand ab. Als Anfänger:in kann es sinnvoll sein, zunächst an Geräten zu trainieren, um den Körper langsam und geführt an die Bewegungen heranzuführen und die Muskeln zu aktivieren. Fühlst du dich hier sicher, kannst du nach und nach auf freie Gewichte umsteigen.

Du bist schon länger im Krafttraining aktiv oder möchtest von Anfang an einen ganzheitlichen Trainingsansatz verfolgen? Dann lohnt es sich, direkt im Freihantelbereich zu beginnen. So trainierst du nicht nur größere Muskelgruppen, sondern auch die kleinen, stabilisierenden Muskeln, die im Alltag wichtig sind. Zudem bietet das Freihanteltraining mehr Abwechslung und Flexibilität, um unterschiedliche Bewegungsmuster zu integrieren.

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Fazit: Spaß und Wohlbefinden an erster Stelle

Am besten besprichst du deine Ziele und deinen Trainingszustand mit einem Trainer/einer Trainerin im Fitnessstudio und legst so fest, welche Methode des Krafttrainings für dich am meisten Sinn macht. Denke daran, dass der Sport dir auch Spaß machen sollte, damit du langfristig dranbleibst. Eine Mischung aus Geräten und freien Gewichten ist abwechslungsreich und kann immer wieder neu an deine Bedürfnisse angepasst werden.

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