Mit seinen vielen verschiedenen Asanas bringt Yoga den Körper und Geist in Einklang. Während der Sonnengruß in vielen Kursen Standard ist, ist der Mondgruß aus dem Yoga vielen noch unbekannt. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du den Mondgruß ausführst, welche Wirkung er hat und was ihn vom beliebten Sonnengruß unterscheidet.
Mondgruß im Yoga: So unterscheidet er sich vom Sonnengruß
Der Mondgruß ist eine fließende Abfolge von Yoga-Positionen. Als Gegenstück zum Sonnengruß und soll er die beruhigenden Energien des Mondes einfangen. Beim Mondgruß wird der Fokus auf das Strecken und Öffnen des Körpers gelegt, statt auf die Aktivierung und Erwärmung des Körpers wie beim Sonnengruß.
Während der Sonnengruß durch dynamische und erwärmende Bewegungen gekennzeichnet ist, die den Kreislauf anregen und den Körper aufwecken, ist der Mondgruß langsamer, meditativer und fokussiert auf Dehnung und Entspannung. Der Mondgruß ist ideal für das abendliche Praktizieren, da er den Körper beruhigt und auf eine erholsame Nacht vorbereitet.
Anleitung für den Mondgruß
Du möchtest den Mondgruß selbst einmal ausprobieren? Hier ist eine genaue Anleitung:
- Beginne in der Bergpose (Tadasana): Stehe aufrecht auf deiner Matte, die Füße parallel zueinander. Hebe beim Einatmen die Arme seitlich über deinen Kopf und bringe die Handflächen zusammen. Richte den Blick nach oben.
- Seitliche Neigung in die Palmenpose: Neige den Oberkörper sanft zu einer Seite, spüre die Dehnung, und kehre dann in die Mitte zurück. Wiederhole die Bewegung zur anderen Seite.
- Weite die Standposition für den Halbmond: Gehe in eine breite Standposition, wobei die Füße leicht nach außen gedreht sind. Beuge die Knie, sodass sie einen rechten Winkel bilden, und achte darauf, dass sie nicht nach innen fallen.
- Übergang in den vollen Mond: Strecke die Beine und Arme aus, sodass sie auf Brusthöhe eine Linie bilden.
- Gestrecktes Dreieck (Trikonasana): Drehe einen Fuß nach außen und neige den Oberkörper zur gleichen Seite. Setze die Hand neben deinen Fuß auf die Matte und strecke den anderen Arm nach oben.
- Intensive Seitendehnung: Lass den hochgestreckten Arm nach unten kommen und drehe den anderen Fuß leicht einwärts.
- Pyramide (Parsvottanasana): Neige deinen Oberkörper über dein gestrecktes Bein und setze die Hände neben dem Fuß ab.
- Läuferpose: Setze das hintere Knie ab und beuge das vordere Bein, während die Hände auf der Matte bleiben.
- Gebetshaltung: Stehe aufrecht, hebe die Arme seitlich über den Kopf und bringe die Handflächen zusammen. Neige dich leicht nach hinten.
- Seitliche Hocke: Beuge ein Knie und strecke das andere Bein aus, beide Fußsohlen bleiben auf der Matte. Stütze dich mit den Händen ab.
- Vollständige Hocke (Malasana): Ziehe das gestreckte Bein heran und gehe in eine tiefe Hocke. Schließe die Hände vor dem Brustbein.
- Wechsle zur anderen Seite für die seitliche Hocke.
- Rückkehr zur Läuferpose auf der anderen Seite.
- Intensive Seitendehnung und gestrecktes Dreieck auf der anderen Seite.
- Rückkehr zum vollen und halben Mond.
- Beende die Sequenz in der Bergpose mit erhobenen Händen.
Welche Wirkung hat der Mondgruß?
Der Mondgruß kann das Nervensystem beruhigen und ist daher ideal für eine abendliche Runde Yoga. Die sanften, fließenden Bewegungen helfen, Stress und Spannungen abzubauen.
Durch das Dehnen verschiedener Muskelgruppen verbessert der Mondgruß die Flexibilität sowie das Gleichgewicht. Die langsame und bewusste Ausführung fördert die Achtsamkeit und schenkt dir Ruhe. Der Mondgruß im Yoga ist somit eine wunderbare Möglichkeit, den Tag zu beenden, Stress abzubauen und dich auf eine ruhige Nacht vorzubereiten.
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