Medizinischen Schätzungen zufolge leiden etwa zwei Drittel aller Frauen in der Menopause an Blasenschwäche. Trotzdem sprechen nur sehr wenige darüber – Blasenschwäche in der Perimenopause ist ein Tabu-Thema. Dabei ist die Ursache zumeist ein hormonelles Problem. Was genau dahintersteckt und was Betroffene dagegen tun können, liest du hier.
Darum kommt es in der Perimenopause oft zu Blasenschwäche
Blasenschwäche ist eine häufig auftretendes Symptom bei Frauen in der Perimenopause. Schuld daran sind mehrere Faktoren, wie sinkende Östrogen- und Gestagenspiegel im Körper. Der Rückgang der Produktion von Östrogen und Gestagen wirkt sich nämlich sowohl auf die Beckenbodenmuskeln, als auch die Schleimhäute und die Vaginalflora aus, wie das Menopause Zentrum berichtet. Diese Veränderungen führen bei vielen Frauen zu einer erhöhten Anfälligkeit der Blase und zu Blasenschwäche.
Eine Schwächung dieser Muskeln kann dazu führen, dass es schwieriger wird, den Urin zu halten, besonders bei Lachen, Husten, Niesen oder Heben. Aber auch Faktoren wie Übergewicht oder chronische Verstopfung können zusätzlichen Druck auf die Blase ausüben und die Symptome der Blasenschwäche verschlimmern.
Das kannst du gegen Blasenschwäche in der Perimenopause tun
Blasenschwäche kann sehr unangenehm sein und einen hohen Leidensdruck auf Betroffene ausüben. Doch es gibt Möglichkeiten, der Inkontinenz entgegenzuwirken.
Beckenbodentraining
Übungen zur Stärkung des Beckenbodens können sehr effektiv sein, um die Kontrolle über die Blasenfunktion zu verbessern. Diese Übungen zielen darauf ab, die Muskeln zu stärken, die beim Stoppen des Urinflusses helfen.
Vermeidung von Reizstoffen
Koffein, Alkohol und stark säurehaltige Lebensmittel können die Blase reizen und sollten deshab stark eingeschränkt werden, um die Symptome zu lindern.
Blasentraining
Um deine Blase zu trainieren, kannst du versuchen, die Abstände zwischen den Toilettengängen langsam auszudehnen. Versuche beispielsweise, 5 Minuten auszuhalten, bevor du auf die Toilette gehst. Später kannst du den Zeitraum auf 10, 15 und schließlich 20 Minuten ausdehnen, wie die Seite gesundheitsinformation.de erklärt.
Blasenschwäche in der Perimenopause: Wann du lieber zum Arzt gehen solltest
Wenn du ständig das Gefühl hast, zur Toilette zu müssen, oder plötzlich starken Harndrang hast, solltest du in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Gleiches gilt, wenn nur kleine Urinmengen kommen oder wenn du den Urin nicht mehr kontrollieren kannst.
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