Ein effektives Workout ohne Plank? Unvorstellbar! Schließlich gilt die Ganzkörper-Übung als Garant für sichtbare Bauchmuskeln, einen starken Rücken und einen festen Po. Doch es gibt auch Gegenstimmen. So behauptet ein Experte, Planks seien alles andere als förderlich für unsere Fitness. Welche Argumente er hat und ob das wirklich stimmt, erfährst du hier.
Wie effektiv sind Planks wirklich?
Es gibt kaum ein Workout, in dem Planks nicht enthalten sind. Der Unterarmstütz ist eine beliebte Übung, die den gesamten Körper trainiert. Die statische Haltung soll die Muskulatur von Armen, Beinen, Rücken und Po trainieren und dabei helfen, ein sichtbares Sixpack zu bekommen.
Deshalb sind Planks auch so beliebt: Schon nach kurzer Zeit sollen Resultate der Übung sichtbar sein. Die sogenannte Plank-Challenge verspricht sichtbare Ergebnisse nach nur wenigen Wochen. Vorausgesetzt, man hält die Position jeden Tag für einige Minuten. Wie lange man sie halten sollte, erfährst du hier.
Planks helfen sogar gegen Rückenschmerzen
Auch bei Rückenschmerzen soll ein Plank Abhilfe schaffen. Die Übung trainiert schließlich auch die untere Rückenmuskulatur und stabilisiert sie. Wer Planks regelmäßig macht und in seine Workouts einbindet, soll demnach eine gute Haltung etablieren und keine Rückenschmerzen oder sonstige Beschwerden mehr haben, die mit einer falschen Körperhaltung einhergehen.
Wer unter akuten Rückenschmerzen leidet, sollte jedoch vorsichtig sein und besser eine:n Orthopäd:in oder Physiotherapeut:in konsultieren, bevor man mit der Übung beginnt. Je nachdem, kann der Plank auch abgewandelt werden, um den Rücken zu schützen.
In diesem Fall sind Planks nicht die richtige Übung für dich
Dennoch raten einige Fitness-Coaches jetzt davon ab, die Planks weiter in Workouts einzubauen. Dabei argumentieren sie meist damit, dass ein Plank einfach nicht die optimale Übung ist, um die Rumpf-Muskulatur zu trainieren. Das zeigt auch der YouTuber und Fitness-Coach Coach Stef in einem seiner Videos.
Die Rumpf-Muskulatur erstreckt sich über die gesamte Körpermitte. Zu ihr zählen beispielsweise die Bauchmuskulatur, die Muskulatur im Rücken- und Lendenbereich oder eben auch Hüftbeuger und -strecker. Die Aufgabe dieser Muskulatur ist es, die Wirbelsäule zu stützen und zu stabilisieren. Je ausgeprägter die Muskeln in der Körpermitte sind, desto besser wird die Wirbelsäule gestützt.
Das sorgt im Endeffekt dafür, dass sich deine gesamte Körpermitte stabilisiert und sich somit deine Körperhaltung verbessert und du sogar Rückenschmerzen vorbeugen kannst. Ein regelmäßiges Training der Körpermitte zahlt sich also aus.
Damit dein Rumpf allerdings gestärkt wird, ist es laut Coach Stef nicht ausreichend, diese einfach nur anzuspannen, wie es zum Beispiel bei den Planks der Fall ist. Er empfiehlt, anstelle einer solchen statischen Übung, lieber eine dynamische Bewegung.
Man benötigt also mehr Bewegung oder eine Art Gegengewicht. Er empfiehlt beispielsweise Planks, bei denen man sich noch etwas bewegt. Das kann zum Beispiel eine Variation des Unterarmstütz sein, der nicht nur starr gehalten wird, sondern bei dem man sich noch vor- und zurückbewegt oder die Hände immer abwechselnd in die Luft hebt.
Fazit: Du kannst trotzdem weiterhin Planks machen
Auch wenn der Plank sicherlich nicht die effektivste Übung für eine stabile Körpermitte ist, so ist sie dennoch eine gute Übung, die ihren Sinn und Zweck vor allem im Reha-Bereich erfüllen. Wichtig dabei ist nur, dass man sie eben korrekt ausführt und nicht zu sehr ins Hohlkreuz rutscht. Das könnte dem Rücken und der Muskulatur der Körpermitte nämlich wieder mehr schaden als nutzen.
Ansonsten solltest du in dein Training neben der Plank auch noch andere Übungen einbauen, die deine Core-Muskulatur stärken. Denn nur so schützt und stärkst du deine Wirbelsäule, verbesserst deine Haltung und beugst außerdem Rückenschmerzen vor. Viel Erfolg!
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