Skaten lernen ist enorm schwierig. Kein Kind mehr zu sein macht es nicht einfacher, eher schwieriger. Im Alter steigt nicht nur die Fallhöhe, sondern auch der Respekt und die Angst vor Stürzen, die Kinder durch eine gesunde Portion Naivität wegwischen.
Trotzdem wächst der Markt an Kugellagern und Decks. Die Abnehmer sind sogar immer häufiger Ü30. Skate Moms und Dads zeigen, dass fast jeder skaten und Spaß dabei haben kann. Egal, wie heftig die Tricks sind oder eben auch nicht sind.
Du willst auch skaten lernen? Wir zeigen dir, was du als Beginner:in beachten solltest.
Skaten lernen: Was ist dein Ziel?
Die erste Frage lautet: Geht es dir um Tricks oder um das Fahren an sich? Die meisten Skateboard, die du auf den Straßen sehen wirst, sind Street- und Parkskateboards. Sie haben harte Rollen und leichte, schmale Bretter, die auf beiden Seiten nach oben gebogen sind. Diese „Kicktails“ machen alle möglichen Tricks möglich. Sie sind perfekt, wenn du Ollies oder Flips lernen willst. Die perfekten Boards für Skaterpools haben etwas stabilere, breitere und ebenere Bretter, damit Skater:innen auch in der Vertikale einen guten Halt haben.
Besonders empfehlenswert sind Anfängerboards von Blueprint. ?
Wenn es dir eher ums Fahren und weniger um die Tricks geht, solltest du zu Cruiser- oder Longboards greifen. Cruiserboards sind agiler und schneller als die anderen Boards. Besonders angenehm sind für Anfänger:innen die großen, weichen Rollen, die auch unebenen Boden etwas abfedern. Die größten Bretter haben jedoch Longboards. Sie sind ideal, wenn du größere Skateboard-Touren fahren willst. Langjährige Skater:innen fahren damit auch schnelle Downhill-Strecken.
1. Welches Skateboard passt zu dir?
Wenn du weißt, was dein Ziel ist, kannst du beim Kauf deines Skateboards immer noch auf Details achten. Die gibt es zum selbst zusammenstellen oder als Komplettboards. Als Anfänger:in solltest du auf jeden Fall zum Komplettboard greifen. Zum einen, weil das Board bereits abgestimmt ist und zum anderen, weil diese Variante meist billiger für dich ist. Skateboards lassen sich grob in vier verschiedene Kategorien einteilen. Die unterscheiden sich durch die Größe und Härte der Rollen und durch die Form des Decks, also des Bretts, auf dem du stehst.
Generell ist es beim Skaten lernen zuerst wichtig, auf dem Board stehen und fahren zu können. Die Größe deines Brettes ist natürlich in erster Linie abhängig von deiner eigenen Körpergröße. Am meisten Kontrolle und Stabilität hast du jedoch mit langen Brettern, auch wenn die Tricks dadurch schwerer werden, und mit großen Rollen. Auch die Schuhe sollten flach und gleichmäßig sein, aber eine stabile Außensohle haben, um dir das Kurvenfahren zu erleichtern.
Besonders empfehlenswert sind Anfängerboards von Blueprint. Zum Beispiel mit diesem „klassischen“ Skateboard ?für die Street und für Parks.
Auch Apollo bietet für Anfänger:innen eine große Auswahl an hochwertigen Skateboards und Longboards. Solltest du dich für Letzteres entschieden haben und komplett neu anfangen, reicht meist bereits ein Mini-Longboard ? zum Testen der eigenen Skate-Qualitäten.
2. Welcher Fuß steht vorne?
Welcher Fuß auf dem Board vorne und welcher hinten steht, ist Gefühlssache. Es einfach auszuprobieren und zu schauen, was sich besser anfühlt, ist natürlich die einfachste Möglichkeit. Eine andere ist, einen Freund oder eine Freundin zu bitten, dich von hinten leicht zu stoßen. Der Fuß, mit dem du dich nach vorne abgestützt hast, steht vorne. Den setzt du direkt über die vorderen Schrauben.
3. Wie bremst man?
Profis stellen bei hohen Geschwindigkeiten quer. Das sieht extrem cool aus, ergibt aber für Anfänger:innen nicht nur keinen Sinn, weil es ziemlich schwer ist, sondern auch weil dafür eine gewisse Grundgeschwindigkeit erreicht werden muss, die niemand erreicht, der oder die gerade Skaten lernt.
Tatsächlich ist das Bremsen so eine Sache. Neueinsteigenden wird häufig der „Anker“ empfohlen. Das heißt, du nimmst den hinteren Fuß vom Board und schleifst über den Boden, bis du zum Stehen kommst. Aber auch das ist leichter gesagt als getan und braucht etwas Übung. Sobald du einen Fuß vom Board nimmst, wird es nämlich ganz schön wackelig. Der letzte Ausweg heißt am Anfang also häufig abspringen. Helm ?, Knie- und Handschützer sind deswegen undbedingt und immer empfehlenswert.
Skaten lernen lohnt sich
Lass dich nicht von deiner Angst zu Stürzen aufhalten. Es wird das ein oder andere Mal passieren. Wichtig dabei ist, die Körperspannung zu halten, um Verletzungen an den Bändern zu vermeiden und wenn möglich, abzurollen. Mit der Zeit bekommst du es immer besser hin. Skaten lernen Bedarf zwar viel Übung, macht aber eine Menge Spaß und sieht dazu noch extrem cool aus.
Es ist nicht einfach am Ball zu bleiben. Wir sagen dir, wie du die Lust nicht verlierst.
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