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Dry January: 5 Tipps, mit denen du den alkoholfreien Start ins neue Jahr schaffst

Einen ganzen Monat keinen Alkohol trinken: Das ist der Dry January. Wir erklären, was mit deinem Körper nach dem Alkoholentzug passiert.

Frau Silhouette Weinglas Dry January
© Valentin Ghita via Canva.com

Weshalb du deinen Alkoholkonsum reduzieren solltest

Im "Dry January" verzichten viele Menschen auf Alkohol. Aber auch nach dem Aktionsmonat lohnt es sich, den Konsum herunterzuschrauben.

Jedes neue Jahr bringt auch einen neuen „Dry January“ mit sich. Viele Menschen wollen die Möglichkeit nutzen, ihre Beziehung zum Alkohol zu verändern und ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Das heißt im Klartext: Im Januar gibt es keinen Alkohol. Ursprünglich wurde das Konzept von der britischen Wohltätigkeitsorganisation Alcohol Concern UK im Jahr 2013 ins Leben gerufen, doch der alkoholfreie Jahresstart ist mittlerweile weltweit verbreitet. Viele Teilnehmende berichten von positiven Veränderungen in ihrer physischen und mentalen Verfassung. So schaffst du es auch!

Auch spannend: Diese 5 Dinge verbessern sich, wenn du auf Alkohol verzichtest

Warum wir den Dry January brauchen

Für viele Menschen bleibt es nicht bei dem einfachen Vorsatz, im neuen Jahr weniger zu trinken. Sie verpflichten sich sogar dazu, den gesamten Monat Januar trocken zu bleiben. Und das aus gutem Grund: In Großbritannien ist Alkohol die häufigste Todesursache von Menschen im Alter zwischen 15 bis 49 Jahren. Daher hat die Organisation Alcohol Concern den Dry January eingeführt.

So hoch ist der Alkoholkonsum in Deutschland

Studien zeigen, dass in Deutschland der Alkoholkonsum in Sachen Häufigkeit und Menge über die Jahre zwar stetig sinkt, doch gehören auch wir noch immer zu einem Hochkonsumland! Im Durchschnitt trinken Deutsche 10,9 Liter reinen Alkohol im Jahr (Stand 2019). Im Vergleich dazu beträgt der Pro-Kopf-Konsum in anderen Ländern nur 8,9 Liter. So ein Dry January ist somit auch hierzulande mehr als angebracht.

Sekt leer
Was die Deutschen richtig gut können? Richtig: Trinken! Und zwar nicht zu wenig.(Photo: Getty Images/ Tetra Images)

Was bringt ein trockener Januar?

Doch was bringt es eigentlich, einen Monat trocken zu bleiben, nur um dann wie zuvor weiterzutrinken? Die Dry-January-Kampagne verspricht zumindest einige gesundheitliche Vorteile. So sollen zum Beispiel Schlafstörungen gelindert werden und auch das Hautbild soll sich verbessern.

Aber Alkoholverzicht bietet auch andere Vorteile. Denn eines sollte allen klar sein: Keinen oder wenig Alkohol zu trinken, ist eindeutig gesünder. Denn langfristiger Alkoholkonsum verursacht nachgewiesenermaßen Krankheiten wie Krebs, Bluthochdruck, Leberzirrhosen, Impotenz und viele mehr. Nicht zu verschweigen sind außerdem alkoholbedingte Verletzungen oder Gewalttaten, die durch den Alkoholkonsum ausgelöst werden.

Wer auf Alkohol verzichtet, sorgt dafür, dass der Körper Vitamine und Mineralstoffe besser aufnehmen kann. Das stärkt in der Folge auch dein Immunsystem und du kannst dich besser konzentrieren. Zuletzt sparst du durch den Alkoholverzicht im Dry January unnötige Kalorien ein, die sich zur Genüge im Alkohol verstecken. Ein Glas trockener Weißwein enthält immerhin 136 kcal – und der gilt als die kalorienarme Variante.

Trockener Januar und dann wieder feuchtfröhlich?

Der Dry January kann zwar Gutes bewirken, jedoch sollte man allgemein darauf achten, im Alltag weniger Alkohol zu konsumieren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betont dahingehend, dass in der Woche mindestens zwei alkoholfreie Tage eingelegt werden sollten. Wobei noch weniger Tage eindeutig nur förderlich für die Gesundheit sein können. Neueste Empfehlungen der Expert:innen lauten sogar: den Alkoholkonsum auf null schrauben.

Frau Wein
Dir fällt es schwer, die Hände vom Alkohol zu lassen? Diese 5 Tipps helfen.(Photo: Getty Images/ Anastasiâ Svydkih / EyeEm)

So bleibst du im Dry January & darüber hinaus trocken

Dass ein Glas Wein oder Bier nach der Arbeit ganz schön verlockend sind, wissen wir. Dennoch gibt es einige Tipps für die Alkoholentwöhnung, die dich den Dry January durchhalten lassen und allgemein weniger Alkohol trinken lassen:

1. Gewohnheiten durchbrechen

Dein Glas Wein gehört an Trash-TV-Abenden einfach dazu? Das kann sich ändern, indem du einfach neue Rituale etablierst und du dir beispielsweise einen leckeren Mocktail mixt oder mal versuchst, ob dir auch alkoholfreier Wein zusagt.

2. Bedürfnisse erkennen

Trinkst du vielleicht einfach so viel, weil du Durst oder Appetit hast? Statt mit einem Glas Wein in den Feierabend zu starten, genehmige dir erst mal ein großes Glas Wasser. Dir dürstet es nach Entspannung? Dann lege einen Spaziergang oder eine Runde Hatha-Yoga ein.

3. Versuchungen vermeiden

Lege dir keine Alkoholvorräte zu Hause an und meide Veranstaltungen, auf denen viel getrunken wird. Verbringe stattdessen Zeit mit Menschen, die wenig oder gar nicht trinken.

4. Regeln etablieren

Im Dry January ist die Regel klar: einen Monat keinen Alkohol! Für den Rest des Jahres solltest du dir eigene Regeln überlegen. Zum Beispiel, dass du nur am Wochenende oder zu besonderen Anlässen trinkst. Vielleicht kannst du dir ja auch vorstellen, dauerhaft ganz darauf zu verzichten.

5. Buddy suchen

Durch Willensstärke kann man allein viel erreichen. Doch manchmal ist der innere Schweinehund einfach größer. Suche dir daher einen Buddy, ob eine Freundin oder deinen Partner, der dir hilft, deinen Alkoholverzicht durchzuziehen. Zusammen klappt das trocken bleiben locker auch über den Dry January hinaus!

Den Dry January zum Umdenken nutzen

Einen Monat auf Alkohol zu verzichten, wird dich langfristig nicht vor den gesundheitlichen Folgen von hohem Alkoholkonsum bewahren. Der Dry January kann dir aber zeigen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben und Entspannung im Feierabend finden kann. Somit ist er eher als Startschuss in eine gesündere Zukunft zu verstehen als ein Allheilmittel.

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