Müsli und Porridge gehören für mich zu einem gelungenen Start in den Tag dazu. Doch neben frischen oder getrockneten Früchten, Nüssen oder Nussmus kommt stets noch eine ganz spezielle Zutat in die Schüssel: Leinsamen. Warum die kleinen Körner so gesund sind und weshalb du sie vor allem im Winter zu deinen Haferflocken frühstücken solltest, erfährst du hier.
Leinsamen: Darum solltest du sie mit Haferflocken mischen
Dass ich Porridge liebe, habe ich schon in diesem Artikel erzählt. Doch Leinsamen gehören für mich genauso in die Müslischale, wie Haferflocken. Denn so klein die Körner auch sind: In ihnen stecken Unmengen gesunder Nährstoffe! Noch dazu haben sie weitere tolle Eigenschaften, auf die du vor allem im Winter nicht verzichten solltest.
Hier sind 4 Gründe, warum du Leinsamen in dein Frühstück integrieren solltest.
1. Sie halten länger satt
Ist dir schon mal aufgefallen, dass man im Winter mehr Hunger hat, als im Sommer? Gut, dass es Leinsamen gibt! Die Körnchen quellen im Magen auf und sorgen so für langanhaltende Sättigung. Noch dazu bestehen sie zu einem Großteil an Ballaststoffen. Diese sorgen ebenfalls dafür, dass du länger nichts zu essen brauchst und beugen Heißhunger vor.
2. Du hast eine bessere Verdauung
Kaum jemand spricht darüber, aber Verdauungsbeschwerden betreffen uns alle. Manche haben sogar einen Reizdarm und reagieren sensibel auf die kleinste Veränderung. So kann bereits ein veränderter Tagesablauf durch den Wechsel der Jahreszeiten dazu führen, dass die Verdauung aus dem Rhythmus gerät.
Leinsamen enthalten bestimmte Schleimstoffe. Diese fördern die Verdauung und helfen dabei, gereizte Schleimhäute in Magen und Darm zu beruhigen.
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3. Du stärkst deine Abwehrkräfte
Vor allem im Herbst und Winter müssen wir darauf achten, unser Immunsystem zu stärken. Denn durch Kälte und Nässe sind unsere Abwehrkräfte geschwächt und Krankheitserreger haben leichtes Spiel, in unseren Körper einzudringen.
Leinsamen können zu einem gut funktionierenden Immunsystem beitragen. Sie enthalten mehrfach gesättigte Omega-3-Fettsäuren. Diese sind essenziell für das Herz-Kreislauf-System und ein aktives Immunsystem. Einfach einen Esslöffel Leinsamen zu den Haferflocken hinzugeben – deine Abwehrkräfte werden davon profitieren!
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4. Du unterstützt Klima und Umwelt
Es war nie wichtiger als jetzt, möglichst nachhaltig zu konsumieren und dadurch den Klimawandel aufzuhalten. Viele kaufen jedoch noch immer exotische Superfoods, die unter nicht-ökologischen Bedingungen angebaut werden und weite Transportwege zurücklegen müssen. Chiasamen können beispielsweise nur in Südamerika angebaut werden, da sie keine Staunässe vertragen. Noch dazu sind sie teuer und manchmal schadstoffbelastet.
Leinsamen sind eine hervorragende Alternative, da sie ebenfalls einen hohen Anteil an Nährstoffen haben. Mit dem Unterschied, dass Leinsamen in Deutschland angebaut werden, die Umwelt nicht belasten und deshalb ein regionales Superfood sind.
Fazit: Darauf solltest du bei Leinsamen achten
Um alle positiven Gesundheitseffekte zu nutzen, solltest du einige Punkte beachten:
- Maximal 2 Esslöffel Leinsamen pro Tag: Leinsamen enthalten in geringer Menge Blausäure. 15 Gramm, also etwa 2 Esslöffel pro Tag, gelten als unbedenklich.
- Geschrotete Leinsamen verwenden: Die ganzen Körner sind wegen der harten Schale schwer verdaulich. Geschrotete Leinsamen sind leichter zu verwerten.
- Viel Wasser trinken: Da die Leinsamen in Magen und Darm stark aufquellen, ist es wichtig, genügend Wasser zu trinken. Ansonsten kann es zu Verstopfung kommen.