Das Thermometer hat die 30-Grad-Schwelle geknackt, die Sonne knallt vom Himmel, der Schweiß läuft über Stirn und Rücken. Bei dieser Hitze würden wir am liebsten dreimal täglich unter die Dusche springen. Doch das ist keine gute Idee, sagen Expert:innen. Wie oft du wirklich duschen solltest, erfährst du hier.
Wie oft duschen ist normal?
Wohl jeder Mensch kennt das Gefühl, total verschwitzt zu sein: Die Haut ist nass und klebrig, am liebsten möchte man sich die Kleider vom Leib reißen und unter die Dusche springen.
Natürlich müssen Schweiß, Staub und abgestorbene Hautzellen regelmäßig von der Haut gewaschen werden. Und das geht nun mal am besten unter der Dusche. Gerade im Sommer hat man das Bedürfnis, sich mehrmals am Tag den Schweiß von der Haut zu waschen. Doch das ist oft gar nicht nötig, wie Dermatolog:innen sagen. Im Hochsommer reicht es, einmal pro Tag zu duschen.
Tatsächlich reagiert die Haut nämlich empfindlich darauf, wie oft wir duschen. Das Wasser weicht sie auf und der natürliche Schutzfilm wird angegriffen. Das merkt man daran, dass die Haut nach dem Abtrocknen spannt und juckt. Mehr als dreimal täglich sollte man daher nicht duschen – auch nicht bei Hitze.
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Wer viel geschwitzt hat, sollte duschen
Anders sieht es aus, wenn man Sport getrieben oder schwer körperlich gearbeitet hat. Dann ist es notwendig, sich den Schweiß von der Haut zu waschen. Verweilt dieser nämlich einige Zeit auf der Haut, so bilden sich Bakterien und der typische Schweißgeruch entsteht.
Wer mehrere Tage lang nicht duscht, gefährdet sogar sein Hautmikrobiom, also die natürliche Bakterienbesiedelung auf der Haut. Dieses kann aus dem Gleichgewicht geraten und Pilze und Keime können leichter in den Körper eindringen. Außerdem kann das Salz in unserem Schweiß die Haut eingreifen.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Doch es geht nicht nur darum, wie oft man duschen sollte. Tatsächlich kommt es auch auf das ‚Wie‘ an. Wer auf schäumende Duschgels setzt, trocknet seine Haut zusätzlich aus.
Auch die Wassertemperatur spielt eine Rolle: Eine zu kalte Dusche regt den Stoffwechsel an und wir schwitzen noch mehr. Ist das Wasser zu heiß, strapaziert es die Haut zusätzlich. Lauwarmes Wasser ist bei Hitze dagegen ideal.