Manchmal hat man einfach Lust auf Süßes und einen regelrechten Heißhunger auf die richtigen Zuckerbomben. Kurz danach lässt einen allerdings das schlechte Gewissen nicht mehr los. Die gute Nachricht: Du musst nicht gänzlich auf deine Guilty Pleasures verzichten! Wir haben für dich die besten Alternativen zu Süßigkeiten herausgesucht, die dein Verlangen ebenfalls stillen.
Alles zum Thema „Alternativen zu Süßigkeiten“:
Alternativen zu Süßigkeiten: Gibt es gesunden Zucker?
Zucker ist nicht gleich Zucker. Denn bei deinen liebsten Leckereien gibt es auch Unterschiede, vor allem was die verschiedenen Süßungsmittel angeht. Denn diese sorgen erst dafür, dass Süßigkeiten so richtig reinhauen. Wir haben uns angeschaut, welche Unterschiede es gibt und was diese bewirken können.
Raffinierter, weißer Zucker
Der herkömmliche raffinierte, weiße Zucker ist am ungesündesten, so glauben wir es erstmal. Per se ist dieser Zucker aber gar nicht so ungesund, es ist nur wie mit vielen Dingen so: Die Dosis macht das Gift. Und eben diese Dosis ist bei den Deutschen einfach zu hoch. Laut einer Statistik vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lag der Pro-Kopf-Konsum von Weißzucker in den Jahren 2018/2019 bei 34,6 Kilogramm. Wenn man sich das nicht vorstellen kann: Das sind 34 handelsübliche Packungen, die du als Durchschnittsmensch im Jahr alleine isst.
Ein so hoher Konsum führt nicht selten zu Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Übrigens: Brauner Zucker ist nicht so viel gesünder als man denkt. Lediglich der Gehalt an Mineralien ist etwas höher. Man sollte ihn also genauso maßvoll essen.
Fruchtzucker
Auch wenn die WHO keine Empfehlung für die Menge an Obst und Gemüse herausgibt, sollte man es auch mit dem Fruchtzucker nicht übertreiben. Das Problem bei der Fruktose ist nämlich, dass sie nur von der Leber abgebaut werden kann. Das führt dazu, dass sich Fruchtzucker schnell als Bauchfett ablagert oder sogar zu einer Fettleber führen kann.
Wenn dir dein Apfelgriebsch gerade schockiert aus der Hand gefallen ist, sei beruhigt: Die WHO empfiehlt nämlich einen täglichen Zuckerkonsum von etwa 25 Gramm. Ein Apfel enthält etwa sechs Gramm. Es besteht also kein Grund zur Sorge.
Unser Tipp: Du solltest selbstverständlich nicht gänzlich auf Obst verzichten. Der Fruchtzucker tritt nämlich zusammen mit Vitaminen und Ballaststoffen auf. Und die braucht dein Körper auf jeden Fall! Mit einem Vitaminmangel ist nämlich nicht zu spaßen.
Honig
Honey, honey, honey – er ist ohne Zweifel das Süßungsmittel der Natur. Aber ist er auch gesund? Das „flüssige Gold“ besteht zu 80% aus Glukose und Fruktose, also die selben Inhaltsstoffe, die auch in weißem Zucker und Obst zu finden sind. Allerdings ist er kalorienärmer als Zucker. Während 100 Gramm Zucker 380 Kilokalorien haben, hat Honig 304 Kilokalorien. Kein großer Unterschied, aber immerhin eine etwas gesündere Alternative.
- Noch mehr zum Thema Süßigkeiten findest du übrigens hier:
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Das Besondere an dem süßen Sirup ist allerdings die entzündungshemmende, antibiotische und antiallergische Wirkung. Aus diesem Grund wird er seit Jahrtausenden vor allem in der Alternativ-Medizin angewandt. Besonders Manuka Honig gilt als echtes Gesundheitselexir und wird bei verschiedensten Beschwerden empfohlen.
Unser Tipp: Auch wenn heiße Milch mit Honig lecker ist und beruhigend wirkt, raten einige Wissenschaftler davon ab. Denn wichtige Enzyme verlieren ihre Wirkung, da sie zu hitzeempfindlich sind und denaturieren.
In unserem Artikel zu Zuckerersatz, haben wir noch viele weitere Alternativen. Schau gerne mal vorbei!
Natürliche Zutaten, als Alternativen zu Süßigkeiten
Das tückische an Schokolade und Co. sind die Glucose sowie Konservierungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. In unseren Alternativen zu Süßigkeiten setzen wir als auf natürliche Zutaten wie Honig und die Süße aus Früchten.
1. Energie-Riegel
Egal ob selfmade oder von der Marke deines Vertrauens: Energie-Riegel sind voller gesunder Zutaten, machen lange satt und befriedigen trotzdem dein Süßigkeiten-Craving – also die perfekte Alternative zu Süßigkeiten.
Beim Backen bzw. kaufen solltest du allerdings auf gewisse Dinge achten:
- Die Faustregel ist immer: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Wenn du die Hälfte der Zutaten nicht kennst, ist das meist kein gutes Zeichen.
- Zucker hat tausend Namen! Nur weil nicht explizit Raffinierter Zucker auf der Verpackung steht, heißt das nicht, dass eben jener nicht drin ist. Du solltest auf Wörter wie Fruktose, Isomaltulose, Dextrose, Glukosesirup, Maltosesirup usw. achten. Wenn die drauf stehen, ist eine Menge Zucker enthalten.
Schon gewusst? Die Zutaten auf der Verpackungsrückseite sind nicht zufällig angeordnet. Die Zutat, von der am meisten enthalten ist, steht an erster Stelle. Die von der am wenigsten drin ist an letzter. Wenn irgendeine Art von Zucker also an den ersten Stellen stehen sollte, lass lieber die Finger davon.
2. Nicecream
Wenn du konsequent auf Süßigkeiten verzichten willst und Alternativen suchst, solltest du die Finger auch vom herkömmlichen Eis lassen. Neben Sahne und Emulgatoren, ist das nämlich auch voll mit Zucker.
Eine super Alternative zu Süßigkeiten ist daher selbstgemachtes Eis, das nur aus Bananen entsteht. Wie die Nicecream genau zubereitet wird, haben wir dir schon in einem anderen Artikel erklärt.
3. (Gefrier-)Getrocknete Früchte
Getrocknete sowie gefriergetrocknete Früchte sind eine super Alternative zu Süßigkeiten. Denn durch den natürlichen Fruchtzucker schmecken sie süß und durch den getrockneten Zustand interessanter als frische Früchte. Gefriergetrocknete Früchte sind außerdem richtig knusprig und eigenen sich super fürs Müsli oder Porridge.
Jedoch solltest du auch hier einige Dinge beachten:
- Viele getrocknete Früchte werden zusätzlich gezuckert und geschwefelt um sie länger haltbar zu machen. Durch das Schwefeln werden jedoch viele Vitamine zerstört und es kann bei empfindlichen Menschen sogar zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Magenproblemen kommen.
- Außerdem enthalten vor allem gefriergetrocknete Früchte viele Kalorien. Sie in Maßen zu essen, ist also ebenfalls empfehlenswert.
Unser Tipp: Teste doch mal Datteln gefüllt mit Mandelmus! Datteln haben eine natürliche Süße und das Mandelmus ist herrlich cremig und nussig. Außerdem nimmst du so im selben Bissen noch jede Menge ungesättigte Fettsäuren zu dir. Eine unschlagbare Kombination.
Mit gesunden Alternativen zu Süßigkeiten durch den Tag
Egal ob auf Arbeit, unterwegs oder abends auf der Couch: Wir alle snacken und das ist auch ganz normal. Wenn die Snacks jedoch immer aus Schokolade und Gummibärchen bestehen, kann es schnell zu einer Zuckersucht kommen. Deshalb solltest du zumindest hin und wieder auf Alternativen zu Süßigkeiten umschwenken.
Snacks wie die Energie-Riegel kannst du immer im Haus haben und bei einem kleinen Hunger oder Craving snacken. Dann hast du neue Energie und dein Körper wird nicht mit Unmengen von Zucker belastet.