Heute beginnt die Fastenzeit. Auch, wenn du nichts von der christlichen Tradition hältst, kann es befreiend sein, für 40 Tage auf eine bestimmte Sache zu verzichten. Einfacher wird es mit einem Fastenplan. Diese Anleitung zum Fasten hilft dir, der Versuchung standzuhalten und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Du weißt nicht, auf was du 40 Tage lang verzichten sollst? Hier sind 5 Dinge, die du getrost eine Zeit lang aus deinem Leben streichen kannst.
Fastenplan: Warum wird überhaupt gefastet?
Im Christentum dauert die Fastenzeit genau 40 Tage lang, von Aschermittwoch bis Ostermontag. Laut der Heiligen Schrift war auch Jesus 40 Tage lang in der Wüste und fastete dort. Dabei wurde er vom Heiligen Geist begleitet und musste seinen Glauben unter Beweis stellen, indem er verschiedenen Versuchungen ausgesetzt wurde.
Fasten bedeutet somit, eine Zeit lang auf gewisse Dinge zu verzichten. Zum Beispiel auf Alkohol, Fleisch oder auch auf Süßigkeiten. Der Verzicht dieser Lebensmittel soll dazu führen, dass man mehr Zeit und Raum für Meditation oder Gebete findet.
Fasten heißt mit Mustern brechen
Außerdem geht es darum, alte Muster zu durchbrechen, Ordnung mit sich selber zu schaffen und den Körper und die Seele zu reinigen. Der Konsumverzicht in dieser Zeit stärkt die Disziplin und das Körperbewusstsein.
In diesem Jahr dauert die Fastenzeit vom 22. Februar bis zum 8. April 2023. Das sind genau 40 Tage bzw. sechs Wochen, in denen man ruhig auf etwas wie Softdrinks, Plastik, Fleisch, Verpackungen oder das Handy verzichten kann.
Dabei ist es nicht wichtig, welchen Stellenwert dein Verzicht bei anderen hat, sondern nur, wie schwer es dir selbst fällt, darauf zu verzichten. Je schwerer es dir fällt, desto mehr Potenzial hat es für die Fastenzeit.
Was genau ist ein Fastenplan?
In einem Fastenplan hältst du fest, auf welche Dinge du verzichten möchtest und warum. Der Plan soll als Motivation dienen und dir gleichzeitig helfen, den Überblick zu behalten. Hilfreich kann es sein, einen Kalender zu verwenden. So siehst du genau, wie viel du schon geschafft hast und wann du mit dem Fasten brechen darfst.
Der Fastenplan soll einen zusätzlichen Anreiz schaffen, durchzuhalten. Deshalb ist es ganz wichtig, deine Motivation und deine Beweggründe darauf festzuhalten. Wann immer die Versuchung groß wird, nimmst du ihn zur Hand. So fällt es dir leichter, durchzuhalten.
Du suchst noch nach Inspiration zum Fasten? Hier sind 5 Dinge:
1. Fastenplan: Medienfreie Fastenzeit
In der heutigen Zeit ist es kaum vorstellbar, auf Medien zu verzichten – und nicht selten bist du sogar aus beruflichen Gründen auf sie angewiesen. Dennoch könntest du auf deine geliebten Serien am Abend oder den Fernseher verzichten.
Es sollte zwar nicht etwas sein, dass dich in Schwierigkeiten bringt, aber es sollte für dich schon eine Herausforderung sein.
2. Fastenplan: Social-Media-Verzicht
Wie oft scrollst du durch Instagram & Co. und fühlst dich danach nicht gerade besser als vorher. Denn Fake-Instagram-Fotos beeinflussen uns. Gerade deshalb ist die Fastenzeit der perfekte Zeitpunkt für ein bisschen Digital Detox. Verzichte sechs Wochen lang auf Instagram, Facebook, Twitter, TikTok oder Snapchat. Du wirst dich wundern, wie wenig es dir fehlen wird.
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3. Fastenplan: Wasser Fasten
Statt Brause, Alkohol und literweise Kaffee zu trinken, könntest du die nächsten Wochen zum Wasser greifen.
Wenn du ausschließlich Wasser trinkst, dann wird nach der Fastenzeit ein kaltes Bier umso besser schmecken und dich der Kaffee auch endlich mal wieder richtig wach machen. In deinem Fastenplan kannst du außerdem festhalten wie viel Wasser du täglich trinken willst. Denn es wird empfohlen mindestens 1,5 Liter pro Tag zu trinken.
Redaktionstipp: Wenn dir der Geschmack in deinem Wasser fehlt, dann kannst du ein wenig variieren. Denn ob Gurkenwasser, Wasser mit Zitrone oder Honig-Zimt-Wasser, du bleibst deinem Ziel treu und verzichtest auf Softdrinks & Co. – aber eben mit Geschmack.
4. Fastenplan: Verpackungs-Fasten
Eine spannende Idee kam im letzten Jahr von der Deutschen Umwelthilfe: Sie rief unter dem Hashtag #Verpackungsfasten dazu auf, während der Fastenzeit Verpackungsmüll zu vermeiden. Da wir die Idee großartig finden, sollte sie auch in diesem Jahr thematisiert werden.
Dazu gehören:
- Einwegflaschen,
- Wegwerf-Kaffeekapseln,
- in Plastik verpackten Gurken und Bananen,
- Coffee-to-go-Bechern,
- Plastikboxen und Co.!
Du wirst merken: Plastik lässt sich ganz leicht vermeiden.
5. Fastenplan: Fleischverzicht
Fleisch ist bei vielen noch immer fest im Speiseplan integriert. Es lässt sich jedoch erkennen, dass immer mehr Menschen weniger Fleisch essen und stattdessen auf Ersatzprodukte zurückgreifen. Denn ob Hähnchen, Hack oder Aufschnitt, du findest für jedes Produkt eine fleischlose Alternative. Und wer weiß, vielleicht fehlt dir das Fleisch am Ende weniger als zuvor vermutet.
Fazit: Ein Fastenplan unterstützt dich bei deinem Vorhaben
Obwohl Fasten eigentlich seinen Ursprung in der Religion hat, wird es gleichzeitig auch dir und der Umwelt guttun. Da es nicht immer leicht ist, auf die Dinge zu verzichten, die dir am liebsten sind, solltest du einen Fastenplan aufstellen. Indem du festhältst, was du genau fastest und wie lange. Du wirst merken, dass es dir mit der Zeit immer leichter fallen wird. Und eines können wir dir versprechen: Wenn du sechs Wochen lang darauf verzichtet hast, dann wirst du danach verdammt stolz auf dich sein!
Ganz anderes Fasten: Hast du schon einmal etwas von Sex-Fasten gehört?