Insgesamt landen in Deutschland pro Jahr fast 13 Millionen Tonnen Essen im Müll. 85 Kilogramm werden pro Kopf weggeworfen, ein Drittel davon in der Originalverpackung. Dabei ist das meiste der verschwendeten Lebensmittel durch die richtige Lagerung und gut geplantes Einkaufen vermeidbar. Besonders bereits zubereitetes Essen ist Gift für die Umwelt. Dabei helfen Foodsharing-Apps dies zu vermeiden! Welche das sind, erfährst du hier.
Alles rund um die besten Foodsharing Apps
Diese Apps machen Foodsharing ganz einfach
Über diese Apps können Restaurants, Supermärkte, aber auch jeder Einzelne nicht mehr gebrauchte Lebensmittel zum günstigen Preis kaufen und Ressourcen schonen. Wir haben drei Apps zusammengesucht, die dir helfen, Lebensmittel vor der Tonne zu retten.
wmn Tipp: Bevor wir dir unsere Lieblings-Foodsharing-Apps vorstellen, ein kleiner Tipp vorweg. Nutzt du die Apps regelmäßig, dann kann das ordentlich Internet ziehen. Falls du also nicht ausreichend Gigabyte hast, dann schaue dir den „Junge-Leute-Tarif von o2“ an und stocke dein Datenvolumen auf.
1. Foodsharing App: Too Good To Go
Das dänische Unternehmen ist dir vielleicht aus Die Höhle der Löwen bekannt. Ihren damaligen Millionen-Deal haben sie gut investiert. Die Foodsharing-App ist übersichtlich und leicht zu handhaben. Über eine Karte kannst du die Anbieter in deiner Nähe leicht finden. Auch, wenn du in anderen Städten unterwegs bist. So lernst du nicht nur neue Restaurants und Bäckereien kennen, sondern erweiterst auch deinen Geschmackshorizont.
Weil die Anbieter nicht genau planen können, was am Ende des Tages übrig bleibt, erhältst du lediglich Hinweise darauf, was in deiner Überraschungsbox drin sein könnte. Die Preise bewegen sich um die 3,50 €, bezahlen kannst du über die App. Sehr empfehlenswert!
- Pluspunkt: Für Vegetarier und Veganer gibt es einen extra Filter.
- Minuspunkt: Seit dem letzten Update ist die App etwas unübersichtlich geworden.
2. Foodsharing App: ResQ Club
Wieder ein Unternehmen aus dem Norden, das sich zum Ziel gesetzt hatte, Deutschland nachhaltiger zu machen. Beim finnischen ResQ Club zahlst du nur die Hälfte der normalen Preise und bekommst dafür warme Mahlzeiten, aber auch Snacks und ganze Einkaufstaschen. Schließlich sind nicht nur Restaurants Partner von ResQ, sondern auch ein Supermarkt. Auch als Anbieter kannst du dich dort unkompliziert registrieren.
- Pluspunkt: Auch Unverträglichkeiten können angegeben werden.
- Minuspunkt: Die Partner haben sich in den vergangenen Jahren rar gemacht. Mittlerweile gibt es nur noch 14 Standorte. 13 in und um Berlin und einer in Duisburg.
3. Foodsharing App: Olio
Olio baut Brücken zu deinen Nachbarn. Diese Zero-Waste-App ist für Abholer und Anbieter gleichermaßen geeignet. Die App ist nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Kleidung und Haushaltsgeräte. Wenn du etwas verkaufen möchtest, reicht ein Foto und eine kurze Beschreibung, schon können andere Nutzer auf dein Angebot reagieren.
- Pluspunkt: Die App arbeitet mit einem Rating-System, das dir zeigt, wie vertrauenswürdig der Andere ist.
- Minuspunkt: Leider ist die App noch nicht so weit verbreitet, dass du immer direkt findest, was du suchst.
Nie wieder Lebensmittelverschwendung mit Foodsharing Apps?
Die gute Nachricht: Beim Versuch Ressourcen zu schonen und weniger Lebensmittel zu verschwenden, kann jeder helfen. Unsere Foodsharing-Apps machen das zusätzlich unkompliziert. Ausreden gelten nur für die, die in ländlichen Regionen leben, da sich unsere mobilen Helfer meist auf die Großstädte begrenzen. Hier sind mehr Restaurants, Bäckereien und Supermärkte, die ebenso wie die Käufer vom Foodsharing profitieren, indem sie sich zusätzlich etwas dazuverdienen können.
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