Du möchtest Gewicht verlieren oder dich nährstoffreicher ernähren? Dann sind diese vermeintlich gesunden Lebensmittel nicht die richtige Wahl. Vor allem die Verarbeitung der Produkte ist hier ein Problem. Faustregel: Je stärker ein ursprünglich gesundes Lebensmittel verarbeitet wurde, desto ungesünder sind seine Inhaltsstoffe.
Der Grund: Wichtigstes Kriterium für die Hersteller:innen ist die Haltbarkeit. Um diese zu erreichen, durchläuft das Produkt verschiedene Prozesse, da leidet oft der Geschmack des Lebensmittels, der diesem dann mit Aromen und anderen Zusastzstoffen wieder hinzugefügt wird, wie focus.de bereits berichtete.
Gesunde Lebensmittel? Lightprodukte sind fiese Kalorienfallen
Du möchtest dein Gewicht halten oder sogar abnehmen? Dann Finger weg von Light-Produkten. Weniger Fett, Zucker und Kalorien klingt erstmal verführerisch.
Auch wenn die Mehrheit der Light-Produkte deutlich weniger Kalorien hat, sind diese Lebensmittel oft gar nicht so gesund. Der Grund: Fettgehaltreduzierte Produkte beinhalten ungesunde Fette oder Zuckerersatzstoffe. Da diese Auswirkungen auf den Geschmack des Lebensmittels haben, setzen die Hersteller:innen vermehrt Geschmackverstärker ein. Ein ungesunde Spirale.
Tipp: Du möchtest normale Lebensmittel zu dir nehmen und dennoch an den Kalorien sparen, dann achte am besten auf die richtige Portionierung der Vollfettprodukte. So kann ein halbes Stück Käse im Salat oder etwas weniger Soße schon den gewünschten Kalorieneinspareffekt haben.
Soja, Saitan und Co: Fleischalternativen als gesundes Lebensmittel?
Immer mehr Menschen ernähren sich vegetarisch oder vegan. Da liegt es nahe, nach Alternativen zu Fleisch zu suchen, um den Speiseplan etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Genauer hinschauen solltest du aber bei verarbeiteten Produkten, denn fleischlos bedeutet hier nicht unbedingt gesund.
Tipp: Wer ganz sicher gehen möchte, kann auch einfach auf eine pflanzliche Alternativen, wie zum Beispiel die Jackfruit ausweichen, die kommt ganz ohne chemische Zusatzstoffe aus hat eine ähnliche Konsistenz wie Fleisch.
Die Idee bei Fleischersatz ist, Geschmack und Konsistenz des tierischen Produkts zu imitieren, dafür werden in der industriellen Herstellung zahlreiche künstliche Aromen und Bindemittel zugesetzt. Prüft daher vor dem Kauf die Zutatenliste genau.
Wer einen Eiweißbooster sucht, liegt mit Hülsenfrüchten wie Kidneybohnen, Kichererbsen und Linsen richtig.
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Weißer Reis: keine gesunde Sättigungsbeilage
Wer anstatt auf Brot und Nudeln, lieber auf Reis setzt, weil er oder sie denkt, das sei gesünder, irrt leider. Richtig ist, dass Reis wenig Fett und wertvollere Kohlenhydrate enthält, die auch vergleichsweise lange satt machen.
Allerdings kommt es hier auf die Reissorte an: Mineralstoffe und Vitamine stecken hauptsächlich in der dünnen Schale. Wenn diese aber entfernt wird, wie es bei einigen Reissorten der Fall ist, sind auch die Nährstoffe dahin.
Tipp: Brauner Reis oder Naturreis sind hier die gesündere Wahl.
Gemüsebrühe: Oft eine Mogelpackung
Bekannt ist, dass der Geschmacksverstärker Glutamat als ungesund gilt, und seid die Verbraucher:innen sensibilisiert sind, nutzen Hersteller:innen einen Trick. Der Zusatzstoff wird in geringeren Mengen zugesetzt und versteckt sich auf der Inhaltsstoff-Liste unter Begriffen wie Hefeextrakt oder Würze. Außerdem werden Gemüsebrühen oft auch noch mit Aromen angereichert, auch der Salzgehalt ist bedenklich.
Tipp: Die Lösung sind so genannte naturbelassene Brühen. Außerdem solltet ihr die Zutatenliste solcher Produkte genau lesen.
Abgepackte Blattsalate: Achtung, Keimfalle!
Packung aufreißen, Salat genießen, das ist praktisch, aber gesundheitlich nicht unbedenklich. Fertigsalate werden immer mal wieder untersucht. Fast die Hälfte aller Produkte enthält zu viele Keime. Neben Pestiziden wurden auch Schimmelpilze und Hefen gefunden. Doch damit nicht genug. Die Tester fanden außerdem Nitrat, dass im Körper zum krebserregenden Nitrit umgewandelt wird.
Tipp: Wähle besser einen Kopfsalat, den du selber schneidest und ausreichend wäschst.