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Warum du nie Sojasoße statt Salz verwenden solltest

Ist Sojasoße gesund? Manche glauben, sie sei ein guter Ersatz für Salz. Ob das stimmt und warum du sie dennoch nicht immer verwenden solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Sojasoße
Ist Sojasoße eine gute Alternative zu Salz? Foto: Getty Images/ DragonImages

Ob zum Würzen von Nudelgerichten oder zum Eintunken von Sushi: Sojasoße darf dank ihres unverwechselbaren vollmundigen Geschmacks in keiner Küche fehlen. Manche verzichten dafür sogar komplett auf Salz und verwenden stattdessen die dunkle Würzsoße. Ob Sojasoße gesund ist und warum du sie besser nicht als Alternative zu Salz verwenden solltest, erfährst du in diesem Artikel.

So wird Sojasoße hergestellt

Sojasoße ist ein Naturprodukt. Sie wird nur aus Sojabohnen, Wasser und Salz hergestellt. Dafür werden Soja und Weizen gemahlen, bekommen Bakterienkulturen verpasst und werden so zu sogenanntem Koji.

Diese Maische-ähnliche Mixtur wird dann in Zedernholzfässern gelagert – und das nicht gerade kurz. Zwischen 18 Monaten und fünf Jahren wird der Fermentierungsprozess so am Laufen gehalten, um die perfekte Qualität der Würzsoße hervorzubringen. Nur so stellt sich der würzige, vollmundige und unvergleichbare Geschmack ein, der als Umami bezeichnet wird. Traditionell wird dann auch auf Konservierungsstoffe verzichtet, da das zugegebene Meersalz alle Keime fernhält.

Sojabohnen
Sojasoße wird aus proteinreichen Sojabohnen, Weizen & Wasser hergestellt.

Ist Sojasoße gesund?

Sojasoße enthält wertvolle Aminosäuren, die nicht nur die einzige natürliche Quelle für den lebensnotwendigen Stickstoff sind, sondern auch wesentliche Bausteine der Proteine darstellen. Außerdem enthält Sojasoße durch die Sojabohne viel Eiweiß, wenig Kalorien und wenig Fett. Hinzu kommt der hohe Anteil an Antioxidantien, die nicht nur für schöne Haut, sondern als Zellschützer für eine allgemein verbesserte Gesundheit sorgen. 

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Welche Nachteile bringt Sojasoße mit sich?

So großartig sich die gesundheitlichen Vorteile der Sojasoße auch lesen, muss immer auch beachtet werden, dass die Würzsoße nur in Maßen genossen werden sollte. Immerhin liegt der Salzgehalt bei 13 Prozent, sodass auch hier Nieren und das Herz bei einem übermäßigen Konsum geschädigt werden können. 

In der Theorie ist die auf traditioneller Basis hergestellte Sojasoße glutenfrei, da durch den Fermentierungsprozess das Klebereiweiß (Gluten) abgebaut wird.

Bei Sojasoßen von weniger guter Qualität wird gerne mit vielen Aroma- und Konservierungsstoffen gearbeitet. Dann finden sich häufig auch Glutamat und Zucker in der Soße. Wer eine qualitativ hochwertige Sojasoße möchte, sollte demnach immer die Inhaltsstoffe checken: Je weniger drin ist, desto besser.

Außerdem wichtig? Sojasoße wird im Kühlschrank gelagert.

Salz & Löffel
Wir alle nehmen zu viel Salz zu uns. Zeit, sich nach Alternativen umzuschauen: Sojasoße ist eine.

Ist Sojasoße eine geeignete Alternative zu Salz?

Auch wenn Sojasoßen in Maßen genossen werden sollte, ist sie mit ihren 13 Prozent Salzgehalt – kräftigere Sojasoßen sind in der Regel salziger – eine ideale Alternative zum herkömmlichen Salz. Vor allem kräftige Gerichte mit Rindfleisch oder Suppenkreationen, die ohnehin stark gewürzt werden, schmecken mit Sojasoße dann sogar noch besser. 

Hebt die Sojasoße hier den Geschmack hervor, würde der Griff zum Salzstreuer nur dafür sorgen, dass der Geschmack überlagert wird. Fisch- und Geflügelgerichte können hervorragend mit einer hellen Sojasoße abgeschmeckt werden, die in der Regel milder und süßer schmeckt.

Für manche ist Sojasoße jedoch nicht geeignet: Personen, die an Zöliakie, also einer Glutenunverträglichkeit leiden. Denn viele Soßen, die es im Handel gibt, werden chemisch beschleunigt hergestellt. Hier finden sich dann Spuren von Gluten in der Soße, die für Menschen mit einer Unverträglichkeit problematisch werden können.

Bei Unverträglichkeiten sollten daher lieber Sojasoßen von Bio-Herstellern verwendet werden. Diese bieten die traditionell japanische Shoyu aus fermentiertem Hafer an oder verkaufen Tamari, die ausschließlich aus Soja hergestellt wird, allerdings auch sehr viel würziger im Geschmack ist.

Fazit: Sojasoße ist gesund, sollte aber in Maßen genutzt werden

Natürlich muss der Geschmack der Sojasoße zum Gericht der Wahl passen. Hier heißt es probieren, probieren, probieren. Doch es lohnt sich, denn Salz einzusparen, kann uns bei dem Salzgehalt in herkömmlichen Lebensmitteln nur guttun. Unser Körper wird es uns danken. Jedoch sollte immer auf hochwertige Sojasoßen zurückgegriffen werden, die mit den Basiszutaten auskommen. 

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