Graues Wetter kann die Stimmung dämpfen. So fühlen sich manche Menschen im Herbst und Winter traurig, schlafen schlecht und sind gestresst. Und genau diese Symptome können zu Depressionen führen. Magnesium könnte helfen, Depressionen zu lindern, ohne dass sofort eine Therapie oder Medikamente nötig sind. Hier erfährst du mehr über die Wirkung von Magnesium auf den Körper.
Alles über die Wirkung von Magnesium:
Magnesium: Was ist das und welche Wirkung hat der Mineralstoff?
Magnesium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff für den menschlichen Körper. Unser Körper kann Magnesium nämlich nicht selbst herstellen. Dementsprechend ist es unbedingt notwendig, ihm regelmäßig Magnesium zuzuführen.
Doch was genau bewirkt Magnesium im Körper? Grundsätzlich kannst du dir merken, dass Magnesium immer dann benötigt wird, wenn irgendein Muskel in deinem Körper bewegt wird. Insgesamt ist der Mineralstoff nämlich ein wichtiger Bestandteil von über 300 Enzymen. Das bedeutet konkret, dass Magnesium an so gut wie allen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper beteiligt ist.
Doch das ist noch lange nicht alles. Magnesium wird auch für den Umbau von sehr energiereichen Substanzen, wie zum Beispiel Glucose benötigt. So ist Magnesium also auch dafür verantwortlich, dass dem Körper überhaupt Energie bereitgestellt wird. Des Weiteren stabilisiert Magnesium die Zellwände und diverse Eiweiße im Körper. Aber auch für die Stabilität von Knochen und Zähnen ist der Mineralstoff verantwortlich. Und zu guter Letzt ist Magnesium auch an der Reizübertragung zwischen Nerven- und Muskelzelle beteiligt.
Welche Beschwerden kann Magnesium lindern?
Magnesium hat also nicht nur viele Effekte auf verschiedene Bereiche, sondern kann durch diese Wirkungen auch noch zahlreiche Beschwerden lindern. Die häufigsten Beschwerden und Krankheiten, bei denen die zusätzliche Einnahme von Magnesium helfen kann, haben wir hier aufgezählt. Magnesium wirkt unterstützend bei:
- Krämpfen und Verspannungen
- sportlichen Aktivitäten
- Migräne und Kopfschmerzen
- Stress
- Bluthochdruck
- Diabetes mellitus
- Schilddrüsenerkrankungen
- Wachstumsphasen bei Jugendlichen
- Schwangerschaft und Stillzeit
- einseitiger, magnesiumarmer Ernährung
Neben den Beschwerden, die durch die Einnahme von Magnesium direkt gelindert werden können, wirkt Magnesium aber auch präventiv gegen einige Vorerkrankungen. Dazu zählen zum Beispiel:
- ein hoher Cholesterinspiegel
- Thrombose
- Nierensteine
- Herzinfarkt
Kann Magnesium wirklich Depressionen lindern?
Wie Studien zeigen, kann Magnesium dazu beitragen, Depressionen zu lindern und auch vorzubeugen. Magnesium beeinflusst die Freisetzung und den Transport von Neurotransmittern, die an der Regulation der Stimmung beteiligt sind. Ein Magnesiummangel kann diese Funktion beeinträchtigen und zu Stimmungsschwankungen führen.
Ein Magnesiummangel kann außerdem Schlafstörungen verursachen, und Schlafprobleme sind oft mit Depressionen verbunden. Durch die Verbesserung der Schlafqualität könnte Magnesium dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren. Wie oben schon erwähnt, kann Magnesium auch Stress abbauen, indem es die Aktivität des Stresshormons Cortisol reduziert. Ein chronisch hoher Cortisolspiegel wird in Studien mit Depressionen in Verbindung gebracht. Daher kann eine ausreichende Magnesiumzufuhr dazu beitragen, den Stresspegel zu senken.
Wichtig: Natürlich ersetzt Magnesium keine ärztliche Behandlung von Depressionen. Solltest du depressive Verstimmungen und / oder weitere Symptome einer Depression haben, wende dich bitte unbedingt an eine Vertrauensperson sowie deine:n Hausärzt:in.
Welche Lebensmittel enthalten am meisten Magnesium?
Das Kochen von Lebensmitteln verringert meistens den Magnesiumgehalt – selbst den von sehr magnesiumreichen Lebensmitteln. Substanzen wie Zucker, Alkohol, Kaffee, aber auch eine sehr proteinreiche Ernährung können zu reduzierten Magnesiumwerten im Körper führen.
Zum Glück ist es aber nicht schwer, genügend Magnesium aufzunehmen. Selbst in gewöhnlichem Mineralwasser ist nämlich schon etwas von dem Mineralstoff enthalten. Ansonsten sind es aber vor allem Vollkornprodukte, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Fisch, Fleisch, Milchprodukte oder auch dunkle Schokolade, in denen viel Magnesium enthalten ist.
Zur Sicherheit sind hier aber nochmal die Top 12 der magnesiumreichsten Lebensmittel. Dabei ist der Magnesiumgehalt in Milligramm auf 100 Gramm des jeweiligen Lebensmittels angegeben:
- Seetang – 760
- Kürbiskerne – 532
- Weizenkleie – 490
- Sonnenblumenkerne – 420
- Weizenkeime – 336
- Mandeln – 270
- Cashewkerne – 267
- Melasse – 258
- Bierhefe – 231
- Buchweizen – 229
- Paranüsse – 225
- Lappentang – 220
Neben den genannten Lebensmitteln kannst du aber selbstverständlich auch Nahrungsergänzungsmittel, die Magnesium enthalten, zu dir nehmen, um deine Magnesiumzufuhr im Alltag zu erhöhen.
Fazit: Magnesium hat viele tolle Wirkungen
Magnesium hat also viele hilfreiche Effekte, die dir dein alltägliches Leben nicht nur vereinfachen können, sondern eben auch dabei helfen, plötzliche Krankheiten, wie zum Beispiel einen Herzinfarkt, zu verhindern.
Aktuell leiden jedoch immer mehr Menschen unter einem Magnesiummangel, der teilweise schwere Konsequenzen haben kann. Damit dir das nicht passiert, solltest du stets darauf achten, genügend Magnesium zu dir zu nehmen.