Überall kommen Menschen verschiedenster Nationen zusammen, um gemeinsam die Fußballspiele der Europameisterschaft zu sehen und ihre Mannschaften anzufeuern. Immer mit dabei: der Alkohol. Der sorgt leider nicht nur für ausgelassene Stimmung, sondern führt mitunter auch zu Aggressivität oder unbedachtem Handeln. Wenn du dich inmitten der Meute unwohl fühlst, geben wir dir hier ein paar Tipps mit an die Hand, falls du Angst vor betrunkenen Fußballfans bekommst.
Unsere Autorin Anna Chiara setzt sich ehrenamtlich als Erfahrungsexpertin für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein und klärt über Themen rund um mentale Gesundheit und Resilienz auf.
5 Tipps bei Angst vor betrunkenen Fußballfans
Sie grölen, sie pöbeln und sie feiern – auch wenn die meisten Menschen trotz Alkohol und sportlicher Emotionen respektvoll miteinander umgehen, gibt es auch solche, denen wir lieber nicht über den Weg laufen möchten. Und wenn doch, dann bekommen viele Angst vor den betrunkenen Fußballfans. Wir zeigen dir fünf hilfreiche Maßnahmen.
1. Vermeide bekannte Hotspots
Ganz klar – wer tobende Fußballfans meiden möchte, sollte das Stadion und dessen Umkreis meiden. Ebenso andere Orte, an denen sich viele Fans ansammeln, wie zum Beispiel die Fanmeile, Fanzonen oder Public Viewings. Wenn auch meist unumgänglich, solltest du zumindest zu den Stichzeiten öffentliche Verkehrsmittel meiden. Wenn du weißt, dass gerade viele Fans unterwegs sind, warte lieber noch etwas oder steige auf alternative Transportmittel um.
2. Halte dich abseits
Abseits meint in diesem Fall, dass du dich abseits des Geschehens aufhalten solltest. Halte Abstand zu Menschen, die aggressiv oder zu betrunken wirken. Wenn nötig, entferne dich zügig aus der Situation. Achte darauf, was in deiner Umgebung passiert und welche Menschen sich um dich herum aufhalten. Halte dich in der Nähe von Ausgängen auf und plane im Voraus, wie du im Notfall schnell wegkommst, falls es zu einer Auseinandersetzung kommt.
3. Sei ein Teamplayer
Das gilt auf dem Fußballplatz genauso wie auf dem Weg nach Hause. Fahrt, sofern es geht, immer gemeinsam in einer Gruppe zu den Veranstaltungen und macht euch einen Plan für den Heimweg, sodass jede:r sicher nach Hause kommt. Situationen, die einen allein verängstigen, sind zu zweit meist viel weniger dramatisch. Halte dein Handy bereit und stelle sicher, dass es aufgeladen ist, falls du Hilfe rufen musst.
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4. Kein Logo, na logo!
Hast du Angst vor betrunkenen Fußballfans, die frustriert sind, weil ihre Mannschaft verloren hat? Auch wenn die meisten Menschen sehr respektvoll reagieren und es sportlich nehmen, gibt es auch Ausnahmen, bei denen die Emotionen hochkochen. Trage daher auf dem Heimweg keine Logos oder Trikots, die dich mit einem bestimmten Team in Verbindung bringen. Neutrale Kleidung ist am besten, um unbeachtet zu bleiben.
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5. Der Schiedsrichter hat Feierabend
Wenn du auf betrunkene Fans triffst, versuche, ruhig und freundlich zu bleiben. Provoziere sie nicht und lass auch dich nicht provozierend. Der Trick ist, sich deeskalierend zu verhalten und Ruhe zu bewahren. Du bist nicht der Schiedsrichter, der Streit schlichten muss oder sich zwischen die Fronten stellt. Hierzu gibt es an den meisten Bahnhöfen Sicherheitspersonal, welches du um Hilfe bitten kannst, wenn du dich bedroht fühlst. Scheue dich nicht, die Polizei zu kontaktieren, wenn du dich in einer gefährlichen Situation befindest.