Für viele von uns ist es leider ganz normal, über die kleinsten Dinge und Angelegenheiten so lange nachzudenken, dass man alle Szenarien durchgespielt hat und meistens an dem schlimmsten hängen bleibt. Das nennt sich „Overthinking„. Wir haben uns mal angeschaut, welche drei Gedanken dir hier helfen können, um ein bisschen klarer zu denken.
Diese 3 Gedanken helfen, wenn du zum Overthinking neigst
Wäre es nicht schön, wenn es eine ganz einfache Lösung gegen Overthinking geben würde? Leider ist es nicht so einfach. Dennoch gibt es drei Gedanken, die du dir bewusst machen kannst, um das unendliche Grübeln zu umgehen, so das Arbeits ABC.
1. Gedanken sind keine Fakten
Das ist der wohl wichtigste Fakt, den man sich bewusst machen muss, wenn man das Gefühl hat, dass man gerade in eine Overthinking-Spirale fällt. Man muss sich hier aktiv dran erinnern, dass die Szenarien, die man sich gerade zusammenbaut, nur deine Gedanken sind und keine realen Begebenheiten. Man kann in seinem eigenen Kopf nicht die Reaktionen, Antworten oder die Zukunft vorhersehen.
Wenn deine Gedanken das nächste Mal zu einer Schlussfolgerung kommen, die einen unweigerlich in eine Depressions- oder Angstspirale schickt, solltest du dir bewusst machen, wo dein Kopf zum Zeitpunkt dieser Interpretation war, schreibt Mindful. Was geschah gerade davor? Vielleicht gibt es einige Hinweise darauf, warum die Interpretation auf diese Weise erfolgt ist?
2. Interpretiere deine Sorgen nicht falsch
Es ist völlig normal, Sorgen vor oder nach bestimmten Ereignissen zu haben. Auch ist es im Leben von Vorteil, manche Dinge mit ein wenig Besorgnis anzugehen und somit nicht zu naiv zu sein. Dennoch sollte man genau diese Sorgen nicht zu einem Doomsday-Szenario verwandeln – vor allem bei Dingen, die man selber nicht kontrollieren kann!
Expert:innen haben hier mehrere Tipps, denen man folgen kann, wenn man es nicht schafft, über das Overthinking hinwegzukommen. Einer dieser Tipps ist das Meditieren. Meditation kann einem das Gefühl der Ruhe, Friedens und des Gleichgewichts vermitteln. Das kann das sowohl deinem emotionalen Wohlbefinden als auch der allgemeinen Gesundheit zugutekommen.
3. Lege deinen Aberglauben ab
Manchmal ist es einem gar nicht bewusst, wie abergläubisch man ist. Denn, vor allem Aberglaube kann einem damit helfen, mit schweren Situationen umzugehen und verleiht einem Sicherheit. Allerdings kann auch gerade dies zu Overthinking führen. So schreibt das Arbeits ABC: „Oftmals suchen Menschen Erklärungen für komplexere Situationen im Übernatürlichen, da diese Situationen für sie in diesem Moment nicht anders greifbar sind. Das Problem dabei ist jedoch, dass du dir damit den Weg zum rationalen Denken selbst verbaust. Du machst dich also abhängig von deinen eigenen negativen Gedanken und deinem Aberglauben.“
Es ist also auch hier wichtig, sich bewusst zu machen, ob man das Overthinking zum Aberglauben zurückgeführt werden kann. Wenn dies der Fall ist, sollte man versuchen, diesen abzulegen.
4. Schick deine Gedanken auf Reise
Imagery Distraction ist hier das Stichwort! Dies ist eine Technik, die dir dabei helfen kann, negative Gedanken durch positive Szenarien zu ersetzen und so dem Overthinking ein Ende zu bereiten. Folgende Szenarien kannst du dir beispielsweise vorstellen:
- Einen langen Spaziergang am Nachmittag
- Einen sonnigen Tag am Meer
- Einen Gang durch den Wald
- Ein Picknick auf einer Wiese oder in einem Garten
Sobald du dich sich für ein Szenario entschieden hast, solltest du versuchen, so tief wie möglich in diese Welt einzutauchen, indem du dir alle Aussichten, Geräusche, Gerüche und die damit verbundene Entspannung vorstellst. Je detaillierter, desto weniger hast du die Möglichkeit zu overthinken!
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Overthinking ist nicht gleich Overthinking
Wenn du merkst, dass deine Gedanken einfach nicht besser werden, solltest du einen professionelle:n Therapeut:in aufsuchen. Manche Sorgen können nicht mit drei einfachen Sätzen beglichen werden.