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Panikattacken: Diese 8 Hausmittel hast du garantiert zu Hause

Welche Hausmittel gegen Panikattacken gibt es? Wir haben uns mal im Küchenschrank umgeschaut und ein paar effektive Helfer entdeckt.

Frau trinkt Tee als Hausmittel gegen Panikattacken.
© GettyImages/Guido Mieth

Was tun bei einer Panikattacke?

In Deutschland erlebt im Schnitt jeder fünfte Mensch mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Als Symptome treten bei den Betroffenen unter anderem Herzrasen, Schweißausbrüche und Atemnot auf – manche berichten auch von Todesangst. Doch was kann man tun, wenn man eine Panikattacke hat?

Du hast es dir auf der Couch unter deiner Kuscheldecke gemütlich gemacht, doch trotzdem kommst du einfach nicht zur Ruhe? Innere Unruhe und Angstzustände sind meist der Vorbote für eine Panikattacke. Damit du dir davon nicht von Abend ruinieren lässt, solltest du mal einen Blick in deinen Küchenschrank werfen. Dort verstecken sich nämlich pflanzliche Helferlein, die als effektive Hausmittel gegen Panikattacken gelten. Welche das sind und wie du sie richtig einnimmst, erfährst du hier.

Anna Chiara schreibt aus Erfahrung.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara setzt sich ehrenamtlich als Erfahrungsexpertin für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein und klärt über Themen rund um mentale Gesundheit und Resilienz auf.

Hausmittel gegen Panikattacken: Pflanzliche Hilfe aus dem Küchenschrank

1. Bald wieder fit mit Baldrian

Baldrian kennst du bisher vielleicht nur als Schlafmittel. Seit vielen Jahren wird die Pflanze bei Schlafangst und damit einhergehenden Schlafproblemen eingesetzt. Auch als Hausmittel gegen Panikattacke kann das Wunderkraut Abhilfe schaffen. Besonders bei innerer Unruhe und Angststörungen wirkt es beruhigend und schlaffördernd. Als Tee oder in Tropfen- oder Kapselform kannst du es in vielen Drogerien und Apotheken kaufen und präventiv einnehmen.

2. Hausmittel gegen Panikattacken: Lavendelöl

Lavendelöl eignet sich hervorragend, um Angstzustände auf natürliche Weise zu lindern. Das ätherische Mittel hat eine entspannende und beruhigende Wirkung, erklärt das Zentrum der Gesundheit. Als Tee für Zuhause oder als ganzes Fläschchen für unterwegs, kannst du den Duft inhalieren, sobald eine Panikattacke im Anflug ist. Besonders gut: reines Bio-Lavendelöl. Das findest du in vielen Drogeriemärkten, im Internet oder in Apotheken.

3. Hopfen und Malz verloren? Von wegen!

Damit ist natürlich kein kühles Bier gemeint, sondern ein uraltes, traditionelles Beruhigungsmittel. Als Tee ist Hopfen weniger gut geeinget, da er sehr bitter schmeckt. Greife daher lieber zu Hopfen-Öl als Hausmittel gegen Panikattacken, um dich zu beruhigen und zu entspannen. Das gibt es auch als Zusatz in vielen Badeseifen für ein wohltuendes Schaumbad oder in schlaffördernden Kissen, schreibt das Vegan Blatt.

Frau Badewanne
Ein warmes Bad mit Hopfen-Öl kann Körper und Geist beruhigen und entspannen. Foto: Von Leah Kelley von Pexels via canva.com

4. Klarkommen mit Kamille

Kamille ist eine pflanzliche Wunderwaffe gegen Angstattacken und Nervosität. Die Inhaltsstoffe des Krautes doken im Gehirn an dieselben Rezeptoren an wie Valium. So wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die Angst schnell stoppen kann und den Körper beruhigt. Kamillentee findest du in jedem Drogerie- oder Supermarkt. Wenn du über acht Wochen jeden Tag Kamillentee trinkst, sollten deine Angst-Symptome deutlich besser werden. Er ist also langfristig ein effektives Hausmittel gegen Panikattacken sein.

5. Hausmittel gegen Panikattacken: Grüner Tee

Wen Kamillentee zu sehr an Krankheitstage aus der Kindheit erinnern, der kann auf grünen Tee zurückgreifen. So sollen schon damals buddhistische Mönche aus Japan stundenlang meditiert und entspannt haben, nachdem sie das Heißgetränk zu sich nahmen. Studien zufolge soll die darin enthaltene Aminosäure L-Theanin den Blutdruck und die Herzfrequenz senken.

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6. Flower Power durch die Passionsblume

Die Passionsblume soll ein besonders hilfreiches Hausmittel gegen Panikattacken sein, da sie Angst- und Unruhezustände lindern kann. Du kannst die Pflanze einfach als Präparat einnehmen. Allerdings solltest du darauf achten, sie nicht länger als einen Monat zu nehmen. Studiere vorher die Gebrauchsanweisungen und spreche die Einnahme gegebenenfalls mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ab.

7. Hausmittel gegen Panikattacken: Melisse

Wusstest du, dass Melisse, oder auch Zitronenmelisse, als ein uraltes Heilkraut gilt? Es wird häufig in Tee oder Teemischungen verwendet und soll als Hausmittel gegen Panikattacken helfen. Neben Unruhe und Nervosität sollen auch Magenbeschwerden mit dem pflanzlichen Helfer gelindert werden können.

8. Kava kava im Kopf

Focus Online berichtet außerdem über eine seltsam klingende Pflanze, die von den Pazifikinseln stammt. Die Inhaltsstoffe der „Kava kava“ sollen demnach an die Angstrezeptoren in unserem Gehirn andocken und so die Angst hemmen. Jedoch solltest du nicht mehr als 250mg pro Tag einnehmen und das nicht länger als vier Wochen. Da die Heilpflanze bei uns wenig bekannt ist, solltest du vorher vorsichtshalber ärztlichen Rat einholen.

Helfen Hausmittel gegen Panikattacken wirklich?

Pflanzliche Mittel können dich dabei unterstützen, deine Panikattacken einzudämmen und deine Angst mehr und mehr zu hemmen. Allerdings haben Pflanzen keine Superkräfte. Die Einnahme sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen, um eine effektive Wirkung zu erzielen. Zudem ist es entscheidend, wie weit deine Panik- oder Angststörung fortgeschritten und wie stark wie ausgeprägt ist.

Wer sich an chemische Medikamente nicht herantraut, kann es mit pflanzlichen Alternativen probieren. Hast du jedoch schon Tabletten verschrieben bekommen, solltest du nicht einfach zusätzlich mit pflanzlichen Mitteln herumexperimentieren. Ziehe in jedem Fall deinen behandelnden Arzt oder deine Ärztin zu Rate.