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Reiseübelkeit: Was dahinter steckt und wie du sie loswerden kannst

Du freust dich seit Wochen auf den Urlaub, doch in Auto oder Flugzeug wird dir regelmäßig schlecht? Wir klären auf, was hinter der fiesen Reiseübelkeit steckt und was du dagegen tun kannst.

Frau blickt aus dem Fenster im Flugzeug
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Studien zufolge leidet etwa jeder dritte Mensch in Deutschland unter der Reisekrankheit. Sie äußert sich in Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit, bevor uns kalte Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen plagen. Woher kommt diese Krankheit und wie können wir Reiseübelkeit verhindern?

Frauen sind häufiger von Reiseübelkeit betroffen als Männer

Tendenziell leiden Frauen öfter unter Übelkeit auf Reisen, doch warum ist das so? Laut Mediziner:innen spielt der Hormonhaushalt eine wichtige Rolle. So können beispielsweise eine Schwangerschaft oder die Periode Einfluss auf die Stärke der Symptome nehmen. Zudem sind insbesondere ängstliche Menschen betroffen. Aber das sind natürlich nicht die einzigen Faktoren, die ausschlaggebend für die Reisekrankheit sind.

In medizinischer Fachsprache wird sie auch „Kinetose“ genannt, was übersetzt „Bewegungsschwindel“ bedeutet. Dieser wird ausgelöst durch widersprüchliche Informationen, die unseren Gleichgewichtssinn aus der Balance bringen: Wir sitzen fest in einem Sitz im Flugzeug, Zug oder Auto, doch unsere Augen und das Gleichgewichtsorgan im Innenohr nehmen eine teils rasante Bewegung wahr – diese Verwirrung sorgt bei 5 bis 10 Prozent der Menschen für die bekannte Reiseübelkeit.

Das kannst du vor deiner Reise tun, damit dir unterwegs nicht schlecht wird

Es gibt verschiedene Präparate, die man schon vor Urlaubsantritt einnehmen kann, um der Reiseübelkeit den Garaus zu machen. Neben Kaugummis und Tabletten aus der Apotheke können auch Globuli unterstützen, die Übelkeit im Zaum zu halten. Wer auf die Kraft der Pflanzen schwört, kaut am besten schon am Tag zuvor rohe Ingwerscheiben oder trinkt Ingwertee.

Noch mehr Tipps

Reiseübelkeit für immer loswerden?

Du kannst deinen Gleichgewichtssinn auch langfristig trainieren und damit dem Bewegungsschwindel effektiv vorbeugen: Regelmäßiges Tanzen, Schaukeln oder Trampolinspringen können unsere Bewegungsreize abhärten und für ungewohnte Abläufe wappnen. Sogar regelmäßiges Achterbahnfahren soll helfen, doch Vorsicht: Gehe dein Training langsam an und mach eine Pause, wenn dir dabei übel wird.