Wir alle kennen das unangenehme Gefühl, wenn die Nase dichtmacht. Im schlimmsten Fall pfeift es auch noch aus einem Nasenloch, das Atmen fällt schwer und an Schlaf ist nicht zu denken. Im Alltag fallen mit der eingeschränkten Atemfähigkeit selbst kleine Dinge schwer. Wie es überhaupt zu einer verstopften Nase kommt und was dagegen helfen kann, erfährst du mit unseren drei Tipps, damit die Nase schnell wieder frei wird.
Alles zum Thema „verstopfte Nase“:
Wie entsteht eine verstopfte Nase?
Als typisches Symptom von Allergien oder Erkältungen ist die verstopfte Nase uns bereits bekannt. Aber wie kommt es eigentlich dazu, dass sie die Türen schließt und uns das Atmen so schwermacht? Dafür kann es verschiedene Gründe geben, wie die AOK zum Thema erklärt:
- Bei einer Grippe oder Erkältung können Viren in die Atemwege gelangen und so die Schleimhäute reizen und anschwellen lassen.
- Allergien, beispielsweise gegen Pollen, Hausstaub oder Tierhaare, können ebenso dafür sorgen, dass die Schleimhäute gereizt reagieren und mit einer Schwellung antworten
- Trockene Luft im Winter kann zudem die Schleimhäute austrocknen und so für Entzündungen sorgen, die sich wiederum in Schwellungen zeigen.
Grundsätzlich sind unsere Schleimhäute also meist einfach gereizt oder entzündet, wenn wir eine verstopfte Nase haben.
Schnelle Hilfe für freie Atemwege
Es gibt natürlich den einfachen Weg mit dem Gang zur Apotheke und einem Nasenspray, das für Erlösung sorgen kann. Dieses sollte man allerdings nicht zu lange am Stück benutzen. Zum einen, weil sich die Schleimhäute schnell daran gewöhnen und dann nicht mehr auf die Dosis reagieren können und zum anderen hat Nasenspray ein hohes Suchtpotenzial. Wer gelegentlich damit Abhilfe schafft, muss sich in der Regel keine Sorgen über Sucht machen – man sollte diesen Punkt allerdings im Hinterkopf behalten und auch mal auf Alternativen umsteigen, die ebenfalls die Expert:innen von gesund.bund empfehlen:
1. Inhalieren mit heißem Wasserdampf
Eine der bewährtesten Methoden, um eine verstopfte Nase schnell zu befreien, ist das Inhalieren über heißem Wasserdampf. Der Dampf befeuchtet die Schleimhäute, löst festsitzenden Schleim und lässt die Schwellung abklingen. Dazu brauchst du nur eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch.
So geht’s:
- Koche Wasser ab und gieße es in eine Schüssel.
- Beuge dich mit einem Handtuch über den Kopf über die Schüssel, sodass der Dampf nicht entweicht.
- Atme tief ein und aus – am besten für etwa 10 Minuten.
Extra-Tipp: Du kannst auch ätherische Öle wie Eukalyptus oder Pfefferminzöl hinzufügen. Diese haben eine zusätzliche schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung.
2. Salzlösungen für die verstopfte Nase
Nasenspülungen oder Nasensprays mit Salzlösung sind wahre Wunderwaffen gegen eine verstopfte Nase. Das Salzwasser reinigt die Nasengänge, befeuchtet die Schleimhäute und hilft, den Schleim zu lösen. Du kannst fertige Salzlösungen in der Apotheke kaufen oder sie ganz einfach selbst herstellen.
So stellst du eine Salzlösung her:
- Mische einen halben Teelöffel Salz mit 250 ml lauwarmem Wasser.
- Fülle die Lösung in eine Nasendusche oder ziehe sie vorsichtig mit einem Nasenspray-Aufsatz in die Nase.
Wiederhole diesen Vorgang bis zu dreimal täglich, um die Nase schnell freizubekommen.
3. Viel trinken und für Luftfeuchtigkeit sorgen
Wenn deine Nase verstopft ist, hilft es auch, von innen für genügend Flüssigkeit zu sorgen. Trinke reichlich Wasser, Kräutertee oder Brühe, um den Schleim zu verflüssigen und die Schleimhäute feucht zu halten. Auch heiße Getränke wie Ingwertee können dabei helfen, die Atemwege zu befreien.
Zusätzlich solltest du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit in deinem Raum nicht zu trocken ist. Besonders im Winter trocknen Heizungen die Luft schnell aus. Nutze einen Luftbefeuchter oder hänge feuchte Handtücher im Raum auf, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Auch das hilft dabei, deine Nasenschleimhäute feucht zu halten und die Verstopfung zu lindern.
Quellen: AOK Gesundheitsmagazin, gesund.bund, Bundesgesundheitsministerium
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