Hugh Hefner ist heute eine Legende. Dieser Mann schaffte es, sich den Ruf eines Frauenhelden und Großunternehmers zu sichern. Er gründete den Playboy im Jahr 1953 und noch immer ist das Magazin eines der wichtigsten heterosexuellen „Männermagazine“ auf dem Markt. Dass Hugh Hefner auch ein Verfechter der Rechte von Homosexuellen war, ist den meisten nicht bekannt.
Hugh Hefner: Das tat er für die Homosexuellen
Hugh Hefner war nicht nur Hedonist, Lebenskünstler und ein Playboy, wie er im Buche steht. Er hat sich Zeit seines Lebens auch für Homosexuelle eingesetzt. Eine Geschichte geht gerade auf Instagram viral, die er einst in seinem Magazin herausbrachte.
In den letzten Jahren sorgte Hugh Hefner vor allem für erzürnte Stimmen unter den Feminist:innen dieser Welt. Spätestens nachdem seine ehemalige Freundin Holly ein Buch herausbrachte, in welchem sie über ihr Leben in der Playboy-Mansion auspackte, wussten wir alle: Es lief dort ziemlich frauenfeindlich ab.
Der Film „The Hef“ von Brigitte Bergmann zeigt nun noch einmal auf, dass Hugh Hefner sich schon im Jahr 1955 für die Rechte von Queeren einsetzte. In diesem Jahr wurde eine Geschichte im Playboy veröffentlicht, die sich mit Homosexuellen befasst. Aus heutiger Sicht ist sie tatsächlich sehr weltoffen.
So sah die Welt aus, in der Hugh Hefner lebte
Im Jahr 1955 waren die westliche Welt und die USA noch sehr altmodisch. Homophobie stand an der Tagesordnung. Doch der Autor Charles Beaumont hatte eine Geschichte beim Playboy eingereicht, die noch heute unter die Haut geht. Die Geschichte heißt „The Crooked Man“. In dieser Geschichte wurden Homo- und Heterosexualität einfach umgedreht.
Heterosexuelle werden verfolgt
Beaumont beschrieb eine Welt, in der Homosexuelle die Welt regieren. Heterosexuelle mussten über ihre sexuelle Ausrichtung lügen und sagen, dass sie homosexuell sind und trafen sich nur in komischen Untergrundclubs. In dieser Geschichte gab es sogar Anti-Hetero-Mobs, die durch die Straßen zogen.
Hugh Hefner nahm diese Geschichte in sein Magazin auf und publizierte es. Danach trafen erboste Leser:innen-Briefe ein. Für Hugh Hefner und die Redaktion vom Playboy war die Message dahinter aber klar: Es war eine Fiktion, die aber andersherum bereits wahr geworden war.
„Wenn es falsch ist, Heterosexuelle in einer Homosexuellen Gesellschaft zu verfolgen, dann ist es auch falsch, Homosexuelle in einer heterosexuellen Gesellschaft zu verfolgen“, kommentierte Hugh Hefner die Ausgabe dieses Playboys.
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