Vorstellungsgespräche können nervenaufreibend sein. Schließlich möchte man bei seinem potenziellen neuen Arbeitgeber einen guten Eindruck hinterlassen. Wem ein positiver Ausgang besonders wichtig ist, sollte sich nicht nur auf die gängigsten Fragen oder einen kleinen Test vorbereiten, sondern auch das Gespräch auf eine bestimmte Tageszeit legen. Warum man Bewerbungsgespräche lieber am Morgen führen sollte, zeigt nun eine Studie. Alle Details hier.
Warum man Bewerbungsgespräche immer am Morgen führen sollte
Man hat einige Bewerbungen verschickt und nach einer gewissen Zeit des Wartens ist es endlich soweit – das erste Bewerbungsgespräch steht an. Bei vielen ist die Aufregung das besonders groß. Schließlich möchte man sein Gegenüber unbedingt von sich überzeugen. Damit dies auch ja gelingt bereiten sich viele umfassend auf das Gespräch vor. Eine Studie von Informed Solutions, über die Business Insider als Erstes berichtete, zeigt nun, dass man auch der Zeitpunkt, an dem das Gespräch stattfindet, über den Erfolg entscheidet.
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Demnach fallen Bewerbungsgespräch, die vormittags stattfinden, in der Regel positiver aus. Denn um so früher das Gespräch stattfindet, desto geringer fällt die Voreingenommenheit des Interviewers beziehungsweise der Interviewerin aus, so die Studie über die Business Insider berichtet.
Das ist kein absoluter Wert, doch in einem angespannten Arbeitsmarkt könnte dieser kleine Vorteil entscheidend sein. Laut der Organisationspsychologin Shiran Danoch können Interviewer je nach Tageszeit unterschiedlich urteilen. Am Morgen sind sie oft weniger erschöpft und möglicherweise nachsichtiger. Sie haben noch nicht mehrere Meetings hinter sich und genießen möglicherweise ihren ersten Kaffee. Solche Faktoren können das Ergebnis eines Vorstellungsgesprächs beeinflussen.
Durch Reflexion: Interviewer:innen können ihr Verhalten verbessern
Laut Informed Solutions gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die gute: Vorgesetzte können ihre Bewertungen schon durch den Hinweis auf die Tageszeit beeinflussen und negativeren Urteilen entgegenwirken. Die schlechte: Bewerber:innen erfahren oft nichts über ihr Feedback, sondern nur das Endergebnis.
Zudem vergleichen nur wenige Unternehmen Bewerber:innen anhand von Scores. Experten raten, vor Vorstellungsgesprächen eine Pause einzulegen und den Stress hinter sich zu lassen. So können Verantwortliche objektiver entscheiden.
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So wurde die Studie durchgeführt
In der Untersuchung wurden tausende von Vorstellungsgesprächs-Datensätzen analysiert, die im KI-Tool Informed Decision erfasst wurden. Dieses Tool soll Unternehmen dabei unterstützen, ihren Bewerbungsprozess zu vereinfachen und Kandidat:innen nach den Gesprächen anhand eines Scores zu bewerten.