Beim Thema Gehalt dreht sich vieles um große Zahlen – doch am Ende zählt, was wirklich bei dir ankommt. Das Bruttogehalt mag beeindruckend wirken, aber erst nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zeigt sich, was dir netto bleibt. Wie sieht das bei einem Bruttogehalt von 2.400 Euro aus? Wir erklären dir, mit welchem Betrag du tatsächlich rechnen kannst.
Diese Faktoren beeinflussen dein Nettogehalt
Der Nettolohn ist der Betrag, der nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben auf deinem Konto landet, wie die Vereinigte Lohnsteuerhilfe erklärt. Doch welche Faktoren beeinflussen, wie hoch dieser Betrag genau ausfällt? Die Vereinigte Lohnsteuerhilfe nennt dazu die folgenden Faktoren:
- Steuerklasse: In Deutschland gibt es sechs Steuerklassen. Je nach Steuerklasse (z. B. Steuerklasse I für Alleinstehende, Steuerklasse III für verheiratete Alleinverdiener) ändert sich der Betrag der Lohnsteuer, der vom Bruttoeinkommen abgezogen wird.
- Sozialversicherungsbeiträge: Dazu gehören die Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Diese Abgaben sind festgelegt und werden direkt vom Bruttoeinkommen abgezogen.
- Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung: Der Zusatzbeitrag für gesetzlich Versicherte variiert je nach Krankenkasse und wird ebenfalls vom Bruttoeinkommen abgezogen.
- Kirchensteuer: Wer Mitglied einer Kirche ist, zahlt zusätzlich Kirchensteuer, was den Nettolohn weiter verringert.
Das bleibt netto von einem Bruttogehalt von 2.400 Euro übrig
Jetzt wissen wir, welche Faktoren das Nettogehalt beeinflussen. Doch was bleibt bei einem Bruttogehalt von 2.400 Euro tatsächlich übrig? Schauen wir uns ein Beispiel an: Eine ledige Person ohne Kinder in Steuerklasse I, gesetzlich krankenversichert, ohne Kirchensteuer und mit Wohnsitz in Berlin verdient 2.400 Euro brutto im Monat.
Laut Brutto-Netto-Rechner ergeben sich daraus folgende Abzüge:
- Lohnsteuer: 174,08 Euro
- Rentenversicherung: 223,20 Euro
- Arbeitslosenversicherung: 31,20 Euro
- Pflegeversicherung: 57,60 Euro
- Krankenversicherung: 205,20 Euro
Bei einem Bruttogehalt von 2.400 Euro fallen Abzüge in Höhe von etwa 691,28 Euro an, sodass ein Nettogehalt von 1.708,72 Euro bleibt. Wer Kirchensteuer zahlt, muss zusätzlich 15,66 Euro abziehen und erhält somit 1.693,06 Euro.
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So kannst du dein Nettogehalt optimieren
Damit mehr Geld auf deinem Konto landet, gibt es einige Tricks, die du kennen solltest:
- Steuerklasse prüfen: Verheiratete können durch einen Wechsel der Steuerklasse Steuern sparen.
- Freibeträge nutzen: Ob Werbungskosten, Kinderfreibeträge oder außergewöhnliche Belastungen – diese kannst du in deiner Steuererklärung geltend machen.
- Zusatzbeiträge vergleichen: Ein Wechsel der Krankenkasse kann deinen Nettobetrag spürbar erhöhen, da jede Krankenkasse ihren eigenen Zusatzbeitrag festlegt.
- Gehaltsbestandteile clever verhandeln: Sachbezüge, wie ein Dienstwagen oder Zuschüsse zur Altersvorsorge, sind oft steuerlich begünstigt.