Geld ist in vielen Unternehmen noch immer ein Tabuthema. In Ausnahmefällen ist es den Mitarbeiter:innen sogar untersagt, sich darüber auszutauschen. Dabei ist gerade für jüngere Arbeitnehmer:innen besonders wichtig, zu wissen, was die Kollegen und Kolleginnen verdienen, um einschätzen zu können, ob es potenziell mal wieder Zeit für eine Gehaltsverhandlung wird. Mit wie viel Geld du in welchem Alter rechnen kannst, verraten wir dir hier. Mache hier den Gehaltscheck.
So schätzt du dein Gehalt richtig ein:
Es wird immer schwerer, sein Gehalt einzuschätzen
Kaum jemand spricht gerne über das eigene Gehalt. Aber jede:r möchte wissen, wie viel die anderen verdienen. Das ist nicht nur unter Kolleg:innen der Fall, sondern tritt auch in Familien oder Freundeskreisen auf.
Das Problem dabei ist, dass es den Menschen dadurch immer schwerer fällt, ihr eigenes Gehalt einzuordnen. Verdient man jetzt noch überdurchschnittlich gut oder wird man vom eigenen Arbeitgeber oder von der eigenen Arbeitgeberin aus genau diesem Grund ausgebeutet?
Es ist also hilfreich, wenn man doch über die verschiedenen Gehälter spricht oder zumindest eine Art Anhaltspunkt hat, an dem man sich grob orientieren kann.
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Das Gehalt steigt mit dem Alter
Es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf das Gehalt auswirken. Dazu zählen unter anderem der Beruf beziehungsweise die Branche, in der man tätig ist, aber auch die Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat.
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Ein besonders wichtiger Faktor ist und bleibt jedoch immer noch das Alter. Gerade um einen groben Überblick zu erhalten, mit welchem Gehalt man rechnen kann, eignet es sich super. Laut einer Befragung der Bundesbank von April 2023 steigt das Gehalt mit dem Alter. Das sieht dabei wie folgt aus:
- 16 bis 24 Jahre: 15.400 Euro
- 25 bis 34 Jahre: 41.800 Euro
- 35 bis 44 Jahre: 57.200 Euro
- 45 bis 54 Jahre: 57.100 Euro
- 55 bis 64 Jahre: 53.900 Euro
- 65 bis 74 Jahre: 37.000 Euro
- 75+: 34.300 Euro
Am meisten Geld verdienen also Arbeitnehmer:innen zwischen 35 und 54 Jahren. Ab dem 55. Lebensjahr sinkt das Gehalt im Median wieder ab.
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Fazit: Ermittle dein eigenes Gehalt
Du kannst dich auf alle Fälle am jeweiligen Mediangehalt deiner Altersklasse orientieren. Je nachdem, in welcher Branche oder Region du arbeitest, kann dein Gehalt aber natürlich davon abweichen. Es ergibt also Sinn, dich noch anderweitig zu informieren.
Das funktioniert beispielsweise mit dem Online-Rechner des Instituts der deutschen Wirtschaft. Hier hast du die Möglichkeit, dein Einkommen mit dem von anderen zu vergleichen. Aber auch den Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit kannst du als zur Information nutzen. Falls deine Kolleg:innen dafür offen sind, auch ihre Gehälter preiszugeben, ist das natürlich auch eine Option, um das eigene Gehalt besser einschätzen zu können.