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KfW-Förderung: So viel Geld können Familien jetzt beim Kauf eines Eigenheims sparen

In Deutschland werden immer weniger Häuser gebaut. Mit einer neuen KfW-Förderung möchte die Regierung den Wohnungsbau ankurbeln. Wie viel Geld Familien zukünftig sparen können, erfährst du hier.

Ein junges Pärchen steht vor einem Haus.
© Smole - stock.adobe.com

Was genau ist eigentlich Wohngeld Plus?

Die Bau- und Wohnungsbranche steht vor einer handfesten Krise. Denn das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr ist schon lange nicht mehr realisierbar. Damit der Wohnungsbau wieder angekurbelt wird, hat die Bundesregierung Ende September einen 14-Punkte Plan beschlossen. So sollen Familien unter anderem durch eine neue KfW-Förderung zum Kauf eines Eigenheims animiert werden. Alle Details zur neuen Förderung findest du hier.

KfW-Förderung: Das hält sie für Familien bereit

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet eine finanzielle Unterstützung für Familien, die ein umweltfreundliches Eigenheim kaufen oder bauen möchten. Diese Unterstützung kann erhebliche Einsparungen mit sich bringen. Wenn Familien ein Darlehen von insgesamt 500.000 Euro aufnehmen, übernimmt die KfW in Zukunft fast die Hälfte der Kreditbeiträge. Laut einer Berechnung von Interhyp für das Handelsblatt können dadurch monatlich bis zu 430 Euro an Raten eingespart werden. Über einen Zeitraum von zehn Jahren ergibt sich eine Ersparnis von 71.000 Euro allein an Zinsen.

Die Vorteile dieser Förderung gehen jedoch über niedrigere Ratenzahlungen hinaus. Die Zinsbindung beträgt bei der KfW zehn Jahre, und es gibt eine tilgungsfreie Anlaufzeit von bis zu fünf Jahren, abhängig von der Förderhöhe und den gewählten Konditionen. Das bedeutet, dass Familien in den ersten Jahren nach Kreditbeginn nur die Zinsen zahlen müssen, bevor sie mit der Tilgung der Gesamtschulden beginnen müssen. Dies bietet Familien in den ersten Jahren nach Kreditaufnahme finanzielle Entlastung.

Ab dem 16. Oktober haben Familien mit einem Kind und einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 90.000 Euro Zugang zum KfW-Kredit. Zuvor lag die Einkommensgrenze bei 60.000 Euro. Für jedes weitere Kind erhöht sich diese Grenze um 10.000 Euro.

Wohnungsgipfel: Diese weiteren Maßnahmen sind geplant

Um die Baubranche zu stärken, möchte die Bundesregierung nicht nur Familien günstigere Kredite ermöglichen. Das Beschlusspapier, welches ntv vorliegt, beinhaltet unter anderem auch diese Maßnahmen:

  • Die Einkommensschwelle, ab der ein zinsvergünstigtes Darlehen beantragt werden kann, soll von 60.000 Euro auf 90.000 Euro pro Jahr erhöht werden.
  • In Städten und Gemeinden, in denen die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum besonders hoch ist, sollen die Hürden für den Wohnungsbau gesenkt werden. Die Bundesregierung plant daher, bis zum Ende des Jahres 2026 eine besondere Regelung im Baugesetzbuch einzuführen, um den Bau von bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern.
  • Die Bundesregierung plant, den Bundesländern in der Zeit von 2022 bis 2027 insgesamt 18,15 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Diese Summe wird derzeit von den Ländern mit etwa 1,50 Euro pro Bundes-Euro kofinanziert.
  • Was die europäische Ebene betrifft, hat die Ampel-Koalition ihre Absicht aufgegeben, eine verbindliche Sanierungspflicht einzuführen. Die Regierung setzt zwar weiterhin auf ehrgeizige Sanierungsziele für den gesamten Gebäudebestand, lehnt jedoch verbindliche Sanierungen einzelner Wohngebäude ab.
  • Geplant ist die Einführung eines Wohnungsprogramms namens „Jung kauft Alt“, das den Kauf sanierungsbedürftiger Bestandsgebäude unterstützen soll. Die Finanzierung dafür soll aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) erfolgen. Ein konkretes Finanzvolumen wird jedoch nicht genannt.

Quellen: kfw.de, handwerksblatt.de und n-tv.de