Kindergeld soll Eltern und ihre Kinder finanziell entlasten. Dabei gibt es immer nur eine sogenannte kindergeldberechtigte Person, die jeden Monat das Kindergeld überwiesen bekommt. In vielen Fällen ist das die Mutter. Doch was passiert bei einer Trennung der Eltern? Kann man das Kindergeld dann auch auf den Vater ummelden? In diesem Artikel verraten wir dir alles, was du darüber wissen musst.
Alles zum „Ummelden von Kindergeld“:
Diese Person bekommt das Kindergeld
Wer Anspruch auf Kindergeld hat, bekommt jeden Monat von der Familienkasse eine Summe in Höhe von 255 Euro pro Kind überwiesen. Das Geld geht dabei jedoch nur auf dem Konto eines Elternteils ein. Und zwar auf dem der sogenannten kindergeldberechtigten Person. Bei Ehepaaren ist es in den meisten Fällen egal, wer das Geld bekommt. Schwierig wird es erst, wenn die Eltern getrennt sind.
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In diesem Fall bekommt nämlich die Person das Geld, bei der das gemeinsame Kind auch lebt. Das ist in vielen Fällen die Mutter. Wenn das Kind jetzt aber hauptsächlich beim Vater lebt, sollte dieser aber das Kindergeld bekommen. Doch kann man das Kindergeld einfach von der Mutter auf den Vater ummelden?
So kann man das Kindergeld ummelden
Wenn der Vater durch die Scheidung plötzlich zur kindergeldberechtigten Person wird, so hat dieser auch Anspruch auf das Kindergeld. Das Kindergeld muss also auf den Vater umgemeldet werden. Da Änderungen in den sogenannten kindergeldrelevanten Lebensverhältnissen immer umgehend der Familienkasse zu melden sind, sollte das kein Problem darstellen.
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Mit Hilfe eines Änderungsantrages kannst du also durch Angabe der Kindergeldnummer und der Kontonummer das Kindergeld ummelden. Das funktioniert entweder schriftlich oder auch per Online-Formular. Beide Varianten findest du auf der Website der Familienkasse.
Fazit: Kindergeld kann auch abgezweigt werden
Kindergeld gibt es normalerweise nur bis zum 18. Geburtstag des Kindes. Befindet sich das Kind jedoch noch in der Ausbildung, kann es sogar bis zum 25. Geburtstag gezahlt werden. Volljährige Kinder haben die Möglichkeit, mit einem sogenannten Abzweigungsantrag das Kindergeld selbst zu erhalten. Das ist beispielsweise dann möglich, wenn das Kind nicht mehr bei seinen Eltern wohnt.