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Vorsicht Geldverlust: Warum deine Notgroschen nicht zu hoch sein sollten

Notgroschen zu haben ist wichtig. Erfahre hier, warum du trotzdem nicht zu viel Geld zurücklegen solltest.

Frau Notgroschen
© IMAGO/Addictive Stock

Tricks um 100 Euro im Monat zu sparen

4 einfache Tricks um 100 Euro pro Monat zu sparen. Mit wenigen Mitteln kannst du ohne es wirklich zu merken, Geld sparen.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Für den Fall der Fälle sollte man immer ein paar Notgroschen parat haben. Dabei handelt es sich um gespartes Geld, das du für Notfälle einsetzen kannst. Grundsätzlich sind Notgroschen also etwas Gutes und oft auch sehr Nützliches. Man weiß schließlich nie, wann die Waschmaschine oder das Handy den Geist aufgibt. Viele Menschen tendieren jedoch dazu, zu viele Notgroschen zu sparen. Warum das gar nicht vorteilhaft ist und was du stattdessen tun kannst, verraten wir dir in diesem Artikel.

So viele Notgroschen solltest du zurücklegen

Es schadet nicht, etwas Geld für den Notfall zu sparen. Doch wie viele Notgroschen sollte man zurücklegen? Expert:innen raten dazu, etwa drei bis sechs Monatsgehälter zu sparen und für Ausnahmesituationen parat zu haben. Wie viele Monatsgehälter du tatsächlich zurücklegst, ist unter anderem von deinem Alter und deiner aktuellen Lebenssituation abhängig. Hast du eine Familie, Kinder und vielleicht sogar ein Haus oder eine Wohnung, solltest du mehr Geld zurücklegen als zum Beispiel als Student:in oder Azubi:ne.

Warum man auch zu viele Notgroschen sparen kann

Man kann einerseits zu wenig Geld zurücklegen, aber eben auch zu viel. Expert:innen warnen sogar davor, zu viele Notgroschen zu sparen, da man langfristig gesehen sogar Verluste machen kann. Aber warum ist das so?

Viele Menschen bunkern ihr gespartes Geld auf ihrem Konto bei einer Bank. Das gibt eine gewisse Sicherheit. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass das Geld dort mit der Zeit durch die Inflation seinen Wert verliert. Zwar hast du augenscheinlich auch in ein paar Jahren noch immer die gleiche – oder im besten Fall sogar eine höhere Summe – auf deinem Konto, deine Kaufkraft ist jedoch deutlich geringer als noch vor ein paar Jahren.

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Oft macht es Sinn, die Ersparnisse in ETFs oder Aktien zu investieren. Foto: IMAGO/Addictive Stock

Abgesehen von dem immensen Wertverlust ist das Geld auf einem Spar- oder Girokonto nur bis zu einer Summe von 100.000 Euro durch die Einlagenversicherung versichert. Geht das Geldinstitut, bei welchem dein Geld liegt, bankrott, erhältst du eben maximal diese 100.000 vom Staat wieder. Gehen deine Ersparnisse über diesen Wert hinaus, hast du wohl oder übel Pech gehabt.

Finanzexpert:innen raten Sparer:innen deshalb dazu, gespartes Geld, das über die Notgroschen hinausgeht, lieber in Form von ETFs oder wenig risikobehafteten Aktien anzulegen. So verstaubt dein Geld nicht auf einem Bankkonto, sondern wird im besten Fall sogar mehr.

Fazit: Notgroschen solltest du nicht anlegen

Zwar ist es verlockend, die Notgroschen direkt zu investieren, damit sie sich ebenfalls vermehren, das ist jedoch nicht immer besonders schlau. Denn angelegtes Geld ist nicht immer frei zugänglich. Notgroschen sollten aber genau das sein. Achte daher darauf, dass du mindestens das ein oder andere Monatsgehalt griffbereit auf deinem Bankkonto hast und es dir somit in finanziellen Notlagen zur Verfügung steht.