Die Ergebnisse der Bundestagswahl liegen vor, die Union hat sich als stärkste Partei durchgesetzt. Während der Wahlkampf in den letzten Wochen vor allem von der Migrationsdebatte geprägt war, gibt es auch andere Herausforderungen, die die neue Regierung angehen muss – wie zum Beispiel die Rente. Dabei möchte Friedrich Merz eine Änderung für Rentner:innen so schnell wie möglich umsetzen. Welche Pläne er genau verfolgt, liest du hier.
CDU plant steuerfreien Nebenverdienst für Rentner:innen
Als Bundeskanzler möchte Friedrich Merz einiges in Deutschland verändern. Dazu gehört auch eine Reformierung der Rente. Dabei hat der Chef der Union schon jetzt genaue Vorstellung, wie diese auszusehen hat. So möchte Friedrich Merz einen steuerfreien Nebenverdienst für Rentner:innen einführen, wie aus dem „Sofortprogramm für Wohlstand und Sicherheit“ der CDU hervorgeht. Konkret bedeutet das: Wer im Alter freiwillig arbeitet, soll bis zu einem monatlichen Gehalt von 2000 Euro steuerfrei bleiben.
Dabei setzen Konservative und Liberale große Erwartungen in die sogenannte „Aktivrente“: Eine Prognos-Studie im Auftrag der neoliberalen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt, dass sie zu einer zusätzlichen Wertschöpfung zwischen 3,6 und 18,2 Milliarden Euro führen könnte. Außerdem könnten zusätzliche Steuereinnahmen und Sozialabgaben in Höhe von 1,3 bis 5,2 Milliarden Euro erzielt werden.
Unbegrenzter Hinzuverdienst bei der Rente schon jetzt möglich – aber nicht steuerfrei
Schon jetzt besteht die Möglichkeit, neben der Rente zu arbeiten. Das Einkommen wird nicht auf die Rente angerechnet, muss jedoch zusammen mit der Rente versteuert werden. Rentner:innen haben zudem die Option, freiwillig in die Rentenkasse einzuzahlen. Dadurch sammeln sie weiterhin Entgeltpunkte, was zu einer Erhöhung der Rente im Juli des folgenden Jahres führt.
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Darüber hinaus können Arbeitnehmende die reguläre Altersgrenze hinausschieben. Das bedeutet, sie können weiterarbeiten und weiterhin Rentenbeiträge zahlen – und profitieren doppelt davon. Jeden Monat, in welchem sie arbeiten, wächst ihr Rentenanspruch um 0,5 Prozent. Zudem sammeln sie weiter Rentenpunkte, die ihre spätere Rente zusätzlich steigern.