In erster Linie sollte der Beruf, den man ausübt, einem Freude bereiten. Da man davon jedoch allein nicht Leben kann, sollte dieser auch ordentlich vergütet werden. Um herauszufinden, ob das eigene Gehalt als hoch eingestuft wird, gibt es verschiedene Berechnungsweisen. Für viele Menschen dient der Stundenlohn als ein verlässlicher Indikator. Doch wie hoch ist der Stundenlohn in Deutschland? Ob du über dem Durchschnitt liegst, erfährst du hier.

Wie hoch ist der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland?

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts betrug der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland im April 2023 rund 24,59 Euro, was einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.934,40 Euro entspricht. Teilzeitkräfte verdienten im Durchschnitt 18,77 Euro pro Stunde. Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 24 Stunden ergab sich daraus ein monatlicher Bruttoverdienst von 1.801,92 Euro.

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Bildungsabschluss hat Einfluss aufs Einkommen

Der Bildungsabschluss beeinflusst nicht nur stark die Karriere, sondern auch das Einkommen. So sieht das Gehalt je nach Abschluss im Durchschnitt arbeits-abc.de zufolge folgendermaßen aus:

Vollzeitbeschäftigte mit Berufsausbildung: durchschnittlich 3.521 Euro Brutto pro Monat.
Ohne abgeschlossene Ausbildung: durchschnittlich 2.817 Euro Brutto pro Monat.
Mit Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss: durchschnittlich 4.826 Euro Brutto pro Monat.
Mit Bachelorabschluss: durchschnittlich 4.551 Euro Brutto pro Monat.
Mit Masterabschluss: durchschnittlich 6.188 Euro Brutto pro Monat.

So berechnest du deinen individuellen Stundenlohn

Um den individuellen Stundenlohn zu ermitteln, kann eine einfache Formel angewendet werden. Zuerst wird der Bruttomonatslohn mit drei multipliziert. Anschließend teilt man das Ergebnis durch 13. Zum Schluss wird dieser Betrag durch die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden geteilt. Das Ergebnis ist dann dein individueller Stundenlohn.

Hierzu ein Beispiel: Gehen wir davon aus, du verdienst pro Monat 3.800 Euro brutto und arbeitest 40 Stunden pro Woche. Anhand der Formel ergibt sich daraus einen Stundenlohn von 21,92 Euro brutto pro Stunde.

3 x 3.800 Euro = 11.400 Euro ÷ 13 = 876,92 Euro ÷ 40 = 21,92 Euro

Doch aufgepasst: Die Formel berücksichtigt keine Überstunden. Das bedeutet, dass Arbeitnehmende, die mehr als die festgelegte Anzahl an Wochenstunden ohne entsprechende Vergütung arbeiten, mit einem niedrigeren Stundenlohn rechnen müssen.

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