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Vermeintliche Steuerrückzahlung: Warum du diesen Brief vom Finanzamt SOFORT in den Müll werfen solltest

Wer aktuell eine Nachricht vom Finanzamt erhält, sollte besonders vorsichtig sein. Denn dahinter könnten Betrüger:innen stecken.

Ein Briefkasten des Finanzamtes.
© IMAGO/Pond5 Images

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Du hast in den letzten Tagen Post vom Finanzamt erhalten, obwohl du eine Nachricht von der Behörde nicht erwartet hast? In diesem Fall solltest du besonders hellhörig werden. Denn aktuell sind gefälschte Briefe im Umlauf, die den Eindruck erwecken, vom Finanzamt zu kommen. Doch hinter diesen Schreiben stehen Betrüger:innen. Welche Bundesländer betroffen sind und wie man den Betrug erkennen kann, erfährst du hier.

Sächsisches Landesamt für Steuern und Finanzen warnt vor gefälschten Briefen

Das Landesamt für Steuern und Finanzen in Sachsen warnt vor gefälschten Steuerbescheiden. Laut der Behörde werden aktuell gefälschte Schreiben mit dem Titel „Bescheid für 2023 über Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag“ verschickt, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet. Als Absender erscheinen das sächsische Finanzamt oder die „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“. 

Die Empfänger:innen werden darin aufgefordert, innerhalb einer Frist von einer Woche eine Nachzahlung der Einkommensteuer zu leisten. Doch dieser Aufforderung sollte man nicht nachkommen. Denn mit dieser perfiden Masche erhoffen sich die Betrüger:innen schnell an Geld zu kommen. Schließlich haben viele Bürger:innen großen Respekt vom Finanzamt und möchten daher keine Probleme mit der Behörde haben.

Hinweis: Echte Steuerbescheide hingegen werden immer von dem zuständigen sächsischen Finanzamt ausgestellt, das die richtige und vollständige Adresse angibt, so Das Landesamt für Steuern und Finanzen in Sachsen.

Details wie Bankverbindungen und Erläuterungen genau anschauen

Wie der MDR berichtet, existiert die Bezeichnung „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“ auch nicht. Darüber hinaus haben sächsische Finanzämter ausschließlich Bankverbindungen zur Deutschen Bundesbank. Doch nicht nur das. Offizielle Bescheide enthalten immer erläuternde Texte sowie Hinweise zu Rechtsbefehlen. Zudem sind auch Datenschutzhinweise in den korrekten Bescheiden enthalten.

Betrug im Namen des Finanzamtes: Diese Punkte solltest du auch überprüfen

Wenn du dir unsicher sein solltest, ob das Schreiben des Finanzamtes echt ist, solltest du zudem noch diese Punkte sorgfältig prüfen:

  1. Ist die Steuernummer richtig?: In Sachsen beginnen Steuernummern stets mit der Kombination 2xx/xxx/xxxx. Zudem hast du die Möglichkeit zu überprüfen, ob die Steuer-ID auf dem Bescheid mit deiner übereinstimmt.
  2. Kontaktdaten überprüfen: In den Briefen sind nicht nur falsche Adressen, sondern auch falsche Telefonnummern angegeben. Informiere dich direkt bei den sächsischen Finanzämtern über die korrekten Kontaktdaten und vergleiche sie mit den Angaben im Brief. Die richtigen Informationen findest du unter www.finanzamt.sachsen.de.

Wenn du den Verdacht hast, einen gefälschten Bescheid erhalten zu haben, solltest du das Finanzamt darüber informieren. Zudem ist es ratsam, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.