Studium abbrechen und dann? Du überlegst, dein Studium abzubrechen, weißt aber nicht, ob das die richtige Entscheidung ist und wie du danach weiter machen sollst? Wir von wmn erklären dir in diesem Artikel, was plausible Gründe sind, ein Studium abzubrechen und wie du danach mit deinem Leben fortfahren kannst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Alles zum Thema „Studium abbrechen und dann“:
- Dann ist es sinnvoll, dein Studium abzubrechen
- 1. Du hast generell keine Lust auf ein Studium
- 2. Du hast kein Interesse an den Inhalten deines Studiums
- 3. Du verfügst nicht über die Fähigkeiten, die dein Studium erfordert
- 4. Du siehst keine Zukunftsperspektive
- 5. Du kannst dein Studium nicht mehr finanzieren
- 6. Du hast persönliche Probleme, die dich von einem Studium abhalten
- 7. Du hast Angst, dein Studium nicht zu schaffen
- So verhältst du dich nach einem Studienabbruch
- Studium abbrechen und dann? Diese 3 Möglichkeiten hast du
- Fazit: Ein Studium abzubrechen bedeutet nicht, die Hoffnung aufzugeben.
Dann ist es sinnvoll, dein Studium abzubrechen
Bevor du dein Studium abbrichst, solltest du dir erst einmal überlegen, was die Gründe dafür sind. In Deutschland brechen jährlich mehrere Tausend Student:innen ihr Studium freiwillig aus verschiedenen Gründen ab. Wir haben hier mal aufgelistet, welche gerechtfertigten Gründe es gibt, sein Studium vorzeitig abzubrechen:
1. Du hast generell keine Lust auf ein Studium
Dich selbst zu organisieren, viele Vorlesungen und viel Stoff zum Lernen ist alles nichts für dich? Dann ist ein Studium wahrscheinlich gar nicht die richtige Entscheidung gewesen. Aber das ist auch gar kein Problem, denn immerhin bist du ja jetzt schon einmal zu dieser Erkenntnis gekommen und kannst dich fokussiert neu orientieren.
Es muss schließlich nicht immer ein Studium sein. Du kannst beispielsweise auch eine Ausbildung machen. Oder wenn dir der praktische Teil in deinem Studium gefehlt hat und es gar nicht am Studieren selbst lag, kannst du immer noch ein duales Studium beginnen. Die Möglichkeiten und Fachgebiete sind hier so gut wie endlos.
2. Du hast kein Interesse an den Inhalten deines Studiums
Du hast bereits ein Studium angefangen und jetzt fällt dir nach ein paar Semestern auf, dass dich die Themen und Inhalte dieses Studiums gar nicht interessieren oder du vielleicht ganz andere Erwartungen an dieses Studienfach hattest? Ist das der Fall, orientiere dich am besten noch einmal neu und wechsele deine Fachrichtung. Vor allem, wenn du erst ein paar Semester studiert hast, sollte das kein Problem darstellen.
3. Du verfügst nicht über die Fähigkeiten, die dein Studium erfordert
Dein Studium macht dir zwar Spaß, aber du verstehst viele Dinge einfach nicht und merkst, dass dir so einige Kompetenzen fehlen, die dein Studium erfordert? Das sollte in erster Linie nie ein Grund sein, dein Studium abzubrechen. Wenn dir etwas Spaß macht, solltest du dich auch reinhängen, um mit dem Stoff hinterherzukommen. Es gibt schließlich immer Dinge, die einem eher weniger liegen.
Dennoch kann es natürlich sein, dass du zum Beispiel BWL studierst, aber mit einfachen mathematischen Formeln grundsätzlich nicht zurechtkommst. Wenn allerdings auch das Aufarbeiten des Stoffes langsam mühsam wird und du eventuell gar nicht mehr hinterherkommst, solltest du in Erwägung ziehen, dein Studium abzubrechen oder zumindest deine Fachrichtung zu wechseln.
4. Du siehst keine Zukunftsperspektive
Jede:r hat mal ein kleines Tief während seines Studiums und das ist auch ganz normal. Siehst du jedoch langfristig keine guten Zukunftschancen für ein bestimmtes Berufsfeld, weil beispielsweise die Jobchancen sehr schlecht sind oder der Beruf gerade ausstirbt, solltest du ebenfalls über einen Studienabbruch nachdenken.
5. Du kannst dein Studium nicht mehr finanzieren
Du kannst es dir generell nicht mehr leisten zu studieren oder dir fehlt die Zeit für einen Nebenjob? Das muss erstmal kein Grund für einen Studienabbruch sein. Es gibt immerhin zahlreiche Möglichkeiten, dir Unterstützung zu suchen. Du könntest dich zum Beispiel für ein Stipendium oder BAföG bewerben, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Auch ein duales Studium ist eine gute Möglichkeit, neben einem Studium Geld zu verdienen.
Sollte all das nicht helfen, musst du dein Studium vielleicht abbrechen und stattdessen eine andere Option suchen. Zum Beispiel könntest du eine Ausbildung anfangen.
6. Du hast persönliche Probleme, die dich von einem Studium abhalten
Ganz egal, ob es gesundheitlich oder vielleicht auch familiäre Probleme sind. Manchmal ist ein Studium in einer solchen Situation einfach nicht möglich. Wenn du absehen kannst, dass die persönlichen Probleme bald besser werden, könntest du bei deiner Uni zuerst ein Urlaubssemester beantragen.
Zieht sich das Problem über einen deutlich längeren Zeitraum, macht es mehr Sinn, dein Studium abzubrechen und es nochmal zu versuchen, sobald sich dein Problem gelegt hat.
7. Du hast Angst, dein Studium nicht zu schaffen
Die Inhalte deines Studiums sind viel zu schwer und du hast Angst, dein Studium deshalb nicht zu schaffen? Oder hast du Prüfungsangst und deshalb regelmäßig Panikattacken vor Klausuren? In beiden Fällen solltest du dir Hilfe suchen und mit jemandem über deine Probleme sprechen.
Wenn dir die Inhalte des Studiums einfach zu schwer sind, solltest du in Betracht ziehen, dein Studienfach zu wechseln oder das Studium abzubrechen. Du kannst natürlich auch ein Praktikum in dem Bereich machen, um bestimmte Vorgänge besser nachvollziehen zu können.
So verhältst du dich nach einem Studienabbruch
In jedem Fall entscheidest du selbst darüber, ob du dein Studium abbrechen möchtest oder nicht. Wenn du dich allerdings nach gründlichem Überlegen für einen Studienabbruch entschieden hast, solltest du jetzt überlegen, wie es ab sofort weitergeht.
Viele Studienabbrecher:innen sind enttäuscht von sich selbst und machen sich Vorwürfe. Das musst du aber nicht tun. Erinnere dich daran, weshalb du dein Studium abgebrochen hast und versuche dahingehend eine Lösung zu finden. Warst du mit den Studieninhalten nicht zufrieden, so suche dir jetzt einen Studiengang, dessen Inhalte für dich von größerem Interesse sind. Suche dir also einen Alternativplan, mit dem du langfristig glücklich wirst.
Studium abbrechen und dann? Diese 3 Möglichkeiten hast du
Du hast dein Studium abgebrochen und weißt nicht, wie du jetzt fortfahren kannst? Wir haben hier einige Möglichkeiten für dich aufgelistet:
1. Nimm ein neues Studium auf
Wenn dir die Inhalte deines alten Studiums einfach nicht zugesagt haben, dann nimm jetzt besser ein neues Studium auf, für dessen Inhalte du dich weitaus mehr interessierst. Mache dir klar, was du von deinem Studium möchtest.
- Wie praxisnah soll das ganze sein?
- Möchtest du Online- oder lieber Präsenzkurse besuchen?
- Und welches Themengebiet oder Unterrichtsfach darf auf keinen Fall in deinem neuen Studium fehlen?
Beantworte diese Fragen für dich selbst und suche im Anschluss ein Studium, das zu dir passt. Natürlich muss man ab und zu auch Kompromisse eingehen, jedoch musst du im Endeffekt mit deiner Studienwahl glücklich werden. Aus diesem Grund solltest du nicht allzu viele Kompromisse eingehen.
2. Mache eine Berufsausbildung
Hast du gemerkt, dass ein Studium so gar nichts für dich ist? Wie wäre es denn dann mit einer Berufsausbildung? Mittlerweile gibt es zahlreiche Ausbildungsberufe, bei denen bestimmt auch für dich der richtige dabei ist.
Das Medizinstudium war einfach nichts für dich, aber für Medizin interessierst du dich trotzdem? Dann ist eine Ausbildung in einer medizinischen Fachrichtung wie für dich gemacht. Auch wenn du Geld verdienen möchtest, ohne dir einen Nebenjob suchen zu müssen, ist eine Ausbildung die richtige Wahl.
Auch um zukünftige Jobchancen musst du dir bei den meisten Ausbildungsberufen keine Gedanken machen. Gerade in handwerklichen Berufen werden schon seit Langem viele neue Mitarbeiter:innen gesucht.
3. Nimm dir Zeit, um dich neu zu orientieren
Du bist dir noch nicht sicher, wie du nach dem Studienabbruch fortfahren möchtest? Dann nimm dir etwas Zeit, dich neu zu orientieren. Mache einen Berufstest, gehe zu einer Berufsberatung oder absolviere ein Praktikum, in einem Bereich, der dich interessieren könnte, bevor du wieder anfängst, dich zu bewerben.
Merke dir: Es ist nie zu spät für einen Neuanfang! Achte nur darauf, dass deine Lebenssituation eine solche Neuorientierung zulässt und behalte auch den finanziellen Aspekt immer im Auge.
Fazit: Ein Studium abzubrechen bedeutet nicht, die Hoffnung aufzugeben.
Bist du dir noch nicht sicher, was du nach einem Studienabbruch machen willst? Dann nutze die Zeit und mache Berufswahltests, mache ein Praktikum oder schreibe schonmal ein paar Bewerbungen. Versuche, dich neu zu orientieren und gib die Hoffnung nicht auf. Manchmal braucht es eben zwei oder auch drei Versuche, um deine Traumkarriere zu finden.
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