Bereits jetzt müssen Arbeitnehmer:innen teilweise bis zu einem Alter von 67 Jahre arbeiten, bevor sie in den wohlverdienten Ruhestand eintreten können und ihre Rente erhalten. Bei jüngeren Arbeitnehmer:innen ist die Prognose noch etwas schlechter. Noch ist immer nicht ganz klar, wie lange sie arbeiten müssen und wie viel Rente sie überhaupt erhalten. Aus diesem Grund macht sich aktuell der Trend des sogenannten Micro-Retirements breit. Was es damit auf sich hat, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zum „Micro-Retirement“:
Was ist Micro-Retirement?
Junge Menschen haben ohnehin noch sehr viele Jahre voller Arbeit vor sich. Doch viele wollen gar nicht bis zur Rente warten, um sich mal eine Pause vom stressigen Berufsalltag zu gönnen. An dieser Stelle kommt das Micro-Retirement zum Einsatz.
Bei diesem Arbeitstrend handelt es sich um eine Art Karrierepause, die jedoch anders als die Rente irgendwann im Übergang zwischen zwei Berufen oder Berufswechseln stattfindet. Dabei entscheiden sich Arbeitnehmer:innen freiwillig dazu, eine Pause in ihrer Karriere einzulegen, um beispielsweise zu reisen oder einfach mal zu entspannen.
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Im Gegensatz zu einem Sabbatical, bei welches meist ein ganzes Jahr dauert und bei dem Arbeitnehmer:innen ihr Gehalt über Jahre so aufteilen, dass sie auch während ihrer Auszeit bezahlt werden, gibt es beim Micro-Retirement kein Festgehalt. Die Betroffenen müssen demnach selber dafür sorgen, sich in dieser Zeit finanziell über Wasser zu halten. Wie lang das Micro-Retirement dauert, variiert von Person zu Person. Einigen genügen bereits ein paar Wochen, wieder andere präferieren eine Auszeit, die sich über mehrere Monate erstreckt.
So wirkt sich Micro-Retirement auf die Karriere aus
Die Generation Z präferiert eine gute Work-Life-Balance im Job und legt besonders viel Wert auf die mentale Gesundheit. Gerade deshalb ist Micro-Retirement vor allem bei jüngeren Arbeitnehmer:innen besonders beliebt. Doch nicht immer hat der Mikro-Ruhestand auch positive Auswirkungen auf die Karriere der Betroffenen.
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Denn durch die Pause ergeben sich oft Lücken im Lebenslauf, die bei einigen Unternehmen bis heute nur ungern gesehen werden. Hinzu kommt, dass man gleich mehrere Wochen bis Monate nicht viel mitbekommt, was auf der Arbeit passiert. Selbst wenn man wieder einsteigen möchte, ist es oft schwer, da entweder schon Ersatz gefunden wurde oder sich einfach insgesamt sehr viel verändert hat. Hinzu kommt auch die Wahrscheinlichkeit, während der eigenen Abwesenheit Aufstiegsmöglichkeiten zu verpassen.
Fazit: Worauf du beim Micro-Retirement achten solltest
Wenn du dich dazu entscheidest, für ein paar Wochen oder Monate in den Mirko-Ruhestand einzutreten, so solltest du das immer aus den richtigen Gründen tun. Überlege dir daher, welche Konsequenzen auf dich zukommen und wo es potenziell Probleme geben könnte. Wenn du dir dann immer noch sicher bist, dass du diese Auszeit brauchst, ist sie vermutlich das Richtige für dich. Du solltest das Micro-Retirement jedoch nicht als Ausrede nutzen oder um vor deinen Problemen auf der Arbeit davonzulaufen. Denn manchmal muss man sich diesen einfach stellen, damit es besser wird.