Früher war es üblich, den Beruf, in welchem man ausgebildet wurde, sein Leben lang auszuüben. Heutzutage ist das anders. Und das nicht nur, weil es mehr Jobmöglichkeiten und Freiheiten gibt. Viele Menschen brauen einfach ein paar mehr Anläufe, um den Job zu finden, der wirklich zu ihnen passt. Was genau es mit der sogenannten Patchwork-Karriere auf sich hat und warum es sich dabei ganz und gar nicht um eine negative Entwicklung handelt, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zur „Patchwork-Karriere“:
Was ist eine Patchwork-Karriere?
Die sogenannte Patchwork-Karriere ist ein Modell, dass derzeit immer mehr an Popularität in der Arbeitswelt gewinnt. Wie der Name bereist verrät, handelt es sich dabei um eine Karriere, die aus vielen verschiedenen Teilbereichen zusammengesetzt ist.
Angewandt bedeutet das, dass Arbeitnehmer:innen zunehmend einen bunt zusammengewürfelten Lebenslauf haben. Die betroffenen Personen haben demnach oft viele verschiedene Jobs bei diversen Unternehmen und teils an den unterschiedlichsten Orten ausgeübt. Im Lebenslauf lassen sich dann verschiedene Neuanfänge und Jobwechsel erkennen, die sich zu einem Gesamtbild – der Patchwork-Karriere – zusammenfügen.
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Diese Vorteile bietet die Patchwork-Karriere
Die Patchwork-Karriere wird immer mehr zur Normalität, denn Neuorientierungen und Jobwechsel sind schon lange nicht mehr gesellschaftlich verachtet. Trotz einiger Kritiker:innen bietet die Patchwork-Karriere zahlreiche Vorteile für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen.
Zum einen sind Arbeitnehmer:innen mit einem Patchwork-Lebenslauf natürlich oft flexibler, was die Aufgabenverteilung oder die Arbeitszeiten angeht. Aber sie bringen auch oft mehr Know-how mit als Arbeitnehmer:innen, die ihr Leben lang nur einen Beruf ausgeübt haben. Gerade für Unternehmen, die auf Innovationen angewiesen sind, sind Mitarbeiter mit viel Lebenserfahrung Gold wert.
Auch das Risiko eines sogenannten Boreouts ist bei Mitarberiter:innen mit einer Patchwork-Karriere oft verringert. Denn Arbeitnehmer:innen, die die letzten 20 Jahre in einem Beruf gearbeitet haben, sind schneller von ihren Aufgaben gelangweilt als solche, die gerade erst neu angefangen haben. Regelmäßige Jobwechseln müssen demnach kein schlechtes Zeichen sein, sondern können sogar die Produktivität steigern.
Fazit: Die Patchwork-Karriere ist schon lange nichts Schlechtes mehr
Während Jobwechsel und Neuorientierung früher oft noch verachtet wurden, so sind sie heute völlig normal und können auch für die Unternehmen selbst viele Vorteile bringen. Mitarbeiter:innen bringen nicht nur den gewissen Ehrgeiz und die Motivation mit in einen neuen Beruf, sondern haben auch eine ganze Menge Lebens- und Berufserfahrung, die ihnen so schnell keiner mehr nehmen kann.