Kennst du das Gefühl, im Job ständig zu grübeln und dich von deinen eigenen Gedanken blockieren zu lassen? Übermäßiges Nachdenken, auch bekannt als Overthinking, kann deine Entscheidungsfähigkeit und Produktivität stark einschränken. Das Gute: Mit ein paar einfachen Strategien kannst du lernen, weniger zu grübeln, deine Gedanken besser zu steuern und fokussierter zu arbeiten. Welche das sind, liest du hier.
Was ist Overthinking?
Overthinking bedeutet, dass du dich zu lange mit einer Situation oder Entscheidung beschäftigst. Du hast das Gefühl, dass du noch mehr Informationen brauchst, um die „perfekte“ Wahl zu treffen, und gerätst dabei in einen Kreislauf aus Zweifeln und Ängsten, wie die Barmer berichtet. Oft führen diese Gedanken nicht zu einer Lösung, sondern blockieren dich eher.
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Im Job kann sich das in vielen Bereichen bemerkbar machen: Bei der Planung von Projekten, bei der Kommunikation mit Kolleg:innen oder beim Treffen von Entscheidungen. Wenn du immer wieder dieselben Gedanken im Kopf hin und her drehst, kannst du dich leicht überfordert fühlen und den Fokus verlieren, wie Randstad berichtet.
Warum ist Overthinking problematisch?
Overthinking ist nicht nur anstrengend, sondern auch ineffizient. Du vergeudest wertvolle Zeit mit Gedanken, die dich nicht weiterbringen. Statt aktiv zu handeln, bleibst du in einer gedanklichen Sackgasse stecken. Dies führt zu Verzögerungen, verminderter Produktivität und im schlimmsten Fall zu Stress und Frustration.
Außerdem kann es das Selbstvertrauen untergraben, wie StudySmarter berichtet. Wenn du ständig Zweifel an deinen Entscheidungen hast und nach Perfektion strebst, wird es schwierig, klare und schnelle Entscheidungen zu treffen. Das kann dein berufliches Wachstum bremsen und zu Unzufriedenheit führen.
Wie du Overthinking im Job überwindest
Hier sind einige Strategien, die dir helfen können, im Job weniger zu grübeln und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren:
1. Setze klare Grenzen für deine Denkzeit
Überlege dir im Voraus, wie viel Zeit du für das Nachdenken über eine bestimmte Entscheidung einplanen möchtest. Eine feste Zeitvorgabe hilft dir, deine Gedanken zu fokussieren und das Grübeln zu vermeiden. Wenn die Zeit um ist, triff eine Entscheidung und geh weiter.
2. Vertraue auf deine Intuition
Oftmals weißt du tief im Inneren, welche Entscheidung die richtige ist. Vertraue mehr auf dein Bauchgefühl. Du musst nicht jedes Detail perfekt durchdenken, um eine gute Entscheidung zu treffen. Manchmal ist es besser, einfach zu handeln, anstatt auf die „perfekte Lösung“ zu warten.

3. Overthinking im Job: Setze Prioritäten
Nicht jede Entscheidung ist gleich wichtig. Achte darauf, was wirklich von Bedeutung ist, und fokussiere dich auf diese Aufgaben. Wenn du dich mit jeder Kleinigkeit beschäftigst, kannst du die großen, wichtigen Themen nicht mehr richtig angehen. Priorisiere deine Aufgaben und entscheide, welche du wirklich gut durchdenken musst und bei welchen du schnell handeln kannst.
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4. Akzeptiere Fehler als Teil des Prozesses
Perfektionismus und die Angst vor Fehlern sind häufige Ursachen für Overthinking. Doch Fehler gehören zum Lernen dazu. Erlaube dir, Entscheidungen zu treffen, die nicht immer perfekt sind, und lerne aus den Erfahrungen. Oft sind es gerade die Fehler, die uns weiterbringen und neue Erkenntnisse liefern.
5. Lenke deinen Fokus auf Lösungen statt Probleme
Wenn du in einem Problem steckst, neige nicht dazu, immer wieder die negativen Aspekte durchzudenken. Frag dich stattdessen: „Wie kann ich diese Herausforderung lösen?“ Der Blick auf Lösungen bringt dich schneller voran und hilft dir, die Grübelei zu überwinden.

6. Overthinking im Job: Praktiziere Achtsamkeit und Entspannung
Achtsamkeitsübungen, wie Meditation oder einfach mal ein paar tiefe Atemzüge, können dir helfen, den Kopf frei zu bekommen. Wenn du merkst, dass du dich in einem Gedankenstrudel verstrickst, nimm dir bewusst eine Auszeit. Entspannung hilft dir, wieder klarer zu denken und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.