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3 Gründe, warum deine Kollegen dein Gehalt nicht kennen sollten

Deine Kolleg:innen kennen dein Gehalt nicht? Das sollte vielleicht auch so bleiben. Wir erklären dir, warum ein wenig Verschwiegenheit in diesem Zusammenhang besser sein kann.

Frau allein im Büro
© IMAGO Images / Addictive Stock

Über Gehalt sprechen: Ist das erlaubt?

In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine Klausel, die den Arbeitnehmern verbietet, über das Gehalt zu sprechen. Aber ist das überhaupt rechtens? Wir klären auf!

Wir alle wissen, dass Lügen nicht der Weg ist, um eine gute (Arbeits-)beziehung aufzubauen. Immerhin würden wir auch wollen, dass man uns immer die Wahrheit sagt. Aber Lügen und Dinge verschweigen sind zwei unterschiedliche Dinge – und zweiteres solltest du ab und zu bei der Arbeit tun, vor allem wenn es um dein eigenes Gehalt geht. Wir erklären dir anhand von drei Gründen, warum deine Kollegen und Kolleginnen dein Gehalt nicht kennen sollten.

Deine Kolleg:innen kennen dein Gehalt nicht – 3 Gründe, warum das gut so ist

Es gibt bestimmte Dinge, die man nicht mit seinen Kolleg:innen teilen sollten. Dazu gehört unter anderem das eigene Sexleben – und eben auch Gespräche über das eigene Gehalt. Im Grunde genommen gibt es keine Regel darüber, dass man sich nicht über die Bezahlung eines jeden austauschen darf. Vielleicht möchte man auch einfach wissen, ob man gerecht entlohnt und behandelt wird. Allerdings sprechen die folgenden drei Gründe dafür, dass du dein eigenes Gehalt lieber nicht offen darlegst.

Lesetipp: Mit Kollegen über das Gehalt reden: Ist das wirklich verboten?

1. Du siehst deinen Kollegen oder deine Kollegin nicht als Konkurrenz an

Wenn du dein Gehalt nicht deinen Kollegen und Kolleginnen offenbarst und ihnen auch nichts von deinem Verdienst erzählst, kann kein Konkurrenzdruck untereinander entstehen, der in einigen Fällen vielleicht sogar zu einer Art Feindschaft führt. Manche Menschen sind überambitioniert und würden alles dafür tun, mehr Geld zu bekommen. Lass deine Kolleg:innen also lieber im Dunkeln, damit du dir keine Feinde machst.

2. Du machst dich nicht emotional fertig

Wenn du niemandem dein Gehalt verrätst und dir auch niemand von seinem oder ihrem Verdienst erzählst, machst du dir viel weniger emotionalen Stress. Denn wenn du merkst, dass dein:e Kolleg:in mehr verdient als du und im Grunde genommen dieselbe Arbeit leistet, könntest du den Fehler bei dir suchen und dich selbst emotional fertig machen á la „Ich bin nicht gut genug und verdiene deshalb zu wenig“. Gleiches gilt natürlich auch andersherum: Du möchtest sicherlich nicht, dass jemand sich wegen deines höheren Gehalts schlechter fühlt, richtig?

3. Niemand fühlt sich ungerecht behandelt

Wenn niemand das Gehalt von den Kolleg:innen kennt, kann es auch nicht dazu kommen, dass sich jemand ungerecht behandelt fühlt. Dein:e Arbeitgeber:innen wissen sicherlich, warum sie dich so bezahlen, wie sie es tun und warum der Verdienst von deinen Kolleg:innen vielleicht anders ist. Ein wenig Unwissenheit kann in diesem Zusammenhang also nicht wirklich schaden, sondern eher das Arbeitsklima im Betrieb fördern.

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Übers Gehalt reden? In den meisten Fällen nicht

In vielen Fällen ist es einfach besser, wenn man nicht das Gehalt von Kolleg:innen weiß – und wenn du deine eigene Bezahlung selbst auch nicht offenbarst. An sich ist es natürlich erlaubt, nach dem Gehalt deiner Kolleg:innen zu fragen, sei dir aber vorher sicher, dass du mit den Antworten leben kannst und du dich selbst in deiner Position sicher fühlst.