Katzen sind verspielte Wesen, die viel Aufmerksamkeit brauchen. Wenn der Stubentiger sein Lieblingsspielzeug jedoch links liegen lässt, ist die Sorge groß, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Deine Katze spielt nicht mit dir? Das kann harmlose, aber auch einige kritische Ursachen haben. Wir gehen ihnen auf den Grund.
Unsere Autorin Patricia ist passionierte Katzenmama und somit unsere Katzenexpertin. Alle Tipps, die du hier findest, wurden vorher von ihr und ihrem Kater Lio ausprobiert.
Katze spielt nicht mehr – Überblick
- Deine Katze spielt nicht? Die häufigsten Gründe
- 1. Sie ist unterfordert
- 2. Du benutzt das „falsche“ Spielzeug
- 3. Deine Katze spielt nicht, weil sie keine Lust hat
- 4. Du bist beim Spielen unkonzentriert
- 5. Die Katze spielt nicht, weil sie Schmerzen hat
- 6. Das Spielen ist kein festes Ritual
- 7. Das Spiel dauert zu lang
- 8. Deine Katze spielt nicht aus Angst
Deine Katze spielt nicht? Die häufigsten Gründe
1. Sie ist unterfordert
Egal, wie alt oder verschmust deine Katze ist: in ihr steckt das Verlangen zu jagen. Dieser Jagdtrieb muss nur manchmal ein wenig herausgekitzelt werden. Dafür brauchst du entsprechendes Spielzeug. Damit kannst du nun die Beute imitieren.
Am besten bewegst du das Spielzeug langsam und so, dass deine Katze es hören kann. Lass deine Katze die Beute nach ein paar Minuten fangen. Laut dem Katzen-Experten Jackson Galaxy sind Katzen nur wirklich glücklich, wenn sie ihren Jagdinstinkt ausleben können.
2. Du benutzt das „falsche“ Spielzeug
Nicht jedes Katzenspielzeug ist gleich geeignet. Der Grund, warum eine Katze ein Spielzeug nicht mag, ist fast immer derselbe: Deine Katze braucht etwas, das ungefähr so groß ist, wie die Beute in der Natur. Pluspunkte gibt es, wenn das Spielzeug raschelt oder fiepst.
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3. Deine Katze spielt nicht, weil sie keine Lust hat
Genauso wie wir haben Katzen nicht immer Lust dazu, sich zu bewegen. Schließlich schlafen Katzen ungefähr doppelt so viel wie wir. Wenn deine Katze also keine Lust hat oder sogar ängstlich wirkt, solltest du aufhören und deine Samtpfote in Ruhe lassen. Keine Sorge – das heißt nicht gleich, dass sie depressiv ist.
4. Du bist beim Spielen unkonzentriert
Katzen sind unglaublich feinfühlige Tiere. Sie merken also sehr schnell, wenn irgendetwas nicht stimmt. Das macht sich auch beim Spielen bemerkbar. Wenn du währenddessen auf Instagram oder TikTok herumscrollst, merkt deine Katze das und sie hat dann keine Lust mehr. Nimm dir also genug Zeit zum Spielen und genieße die Zeit mit deinem Haustier.
5. Die Katze spielt nicht, weil sie Schmerzen hat
Wenn deine Katze schon ein bisschen älter ist, kann es sein, dass sie sich nicht mehr so gerne bewegt. Wenn sie gar nicht mehr spielt, kann es sein, dass sie unter Gelenkproblemen leidet. Das sollte auf jeden Fall vom Tierarzt oder der Tierärztin untersucht werden.
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6. Das Spielen ist kein festes Ritual
Katzen lieben feste Rituale und haben einen festen Tagesablauf, das sagen die Tier-Expert:innen von Zooplus. Um die Bindung zu stärken, sind feste Rituale für deine Katze sehr wichtig. Plane also eine feste Zeit am Tag ein, wo du mit deiner Katze spielen kannst.
7. Das Spiel dauert zu lang
Katzen können gar nicht so lange spielen. Zehn bis fünfzehn Minuten am Stück sind für deine Samtpfote pro Spiel-Session genug. Wenn deine Katze anfängt zu hecheln oder andere Anzeichen von Erschöpfung zeigt, solltet ihr aufhören.
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8. Deine Katze spielt nicht aus Angst
Vielleicht hat ja deine Katze Lust zu spielen, aber es kann sein, dass Angst sie an dem Spielen hindert. Das kann vorkommen, wenn deine Katze sich mit anderen Samtpfötchen nicht wohlfühlt oder du noch nicht genug Vertrauen zu ihr aufgebaut hast. Wenn du andere Katzen hast, solltest du die anderen zum Spielen wegsperren. Wenn du mit ihr alleine bist, solltest du erst mal vertrauen aufbauen.