In jede:r von uns steckt ein:e Schnäppchenjäger:in. Auf vielen Plattformen locken Angebote, denen man nicht widerstehen kann, doch diese bringen einige Gefahren auf. Jedoch bringen solche Plattformen auch besondere Gefahren mit sich. Diese fünf Verkaufsmaschen sind bei beliebten Shopping-Portalen im Umlauf. So erkennst du den Betrug beim Online Shopping.
Betrug beim Online-Shopping: Nimm dich vor diesen 5 Maschen in acht
Die Fabletics-Falle
Fabletics lockt Kund:innen damit, die erste Bestellung zu einem besonders günstigen Preis zu bekommen. Das hat mich auch gereizt. Ich wollte mir neue Sportleggins bestellen und bei dem Angebot 2 Leggins für 25 Euro zu kaufen, konnte ich nicht widerstehen
Der Preis gilt nur, wenn man einen VIP-Mitgliedschaft abschließt. Diese Mitgliedschaft beinhaltet jeden Monat eine Bestellung im Wert von 49,95 Euro. Wer nichts bestellt, dem werden die Kosten trotzdem abgezogen und in Form von Credits bei Fabletics gutgeschrieben. Mal ganz ehrlich: Wer bestellt jeden Monat Sportklamotten für 50 Euro?
Die Zalando-Masche
Wenn du auf Second Hand Plattformen wie Vinted brandneue Klamotten zu einem günstigen Preis siehst, solltest du lieber nicht darauf eingehen. Wie Recherchen des Spiegels ergeben haben, steckt dahinter eine fiese Betrugsmasche. Es bringt leider auch nichts, solche Käufe über das Bezahlsystem von Vinted abzuschließen. Wenn nämlich deine Bestellung ankommt, bekommst du sie in einer Zalando-Verpackung mit einer Rechnung, auf der du sitzen bleibst.
Der oder die Verkäufer:in bestellt nämlich den Artikel in deinem Namen. Dafür braucht er oder sie lediglich deinen Namen, die Adresse und eine E-Mail. Das Geld, was du dem oder der Verkäufer:in gegeben hast, sacken sie selbst ein. Wenn du den Betrug dann nicht innerhalb von 2 Tagen meldest, bekommst du dein Geld aus dem Bezahlsystem nie wieder. Bei anderen Zahlungsarten hast du gar keine Chance, etwas zurückzubekommen.
Ähnliche Artikel:
- Digitaler Fußabdruck: 6 Tipps für ein nachhaltigeres digitales Leben
- Secondhand ist in! Das sind die Vinted Trends 2022
- Gefährlicher Trend: Das treibt Gen Z in die Schuldenfalle
- 3-7-14-Regel anwenden: Fehler beim Online-Shopping vermeiden
Die Gutscheinkarten-Masche
Stell dir vor, du hast keine Konzertkarten für dein:e Lieblingskünstler:in ergattert. Wahrscheinlich schaust du nun auch auf Portalen wie Ebay Kleinanzeigen nach den Konzertkarten. Alle Angebote sind unglaublich teuer, bis auf das eine. Du schreibst also den Verkäufer oder die Verkäuferin an und diese bietet dir an, mit Gutscheinkarten zu zahlen. Wenn jemand dir das vorschlägt, solltest du schnell das Weite suchen. Auf diese beliebte Betrugs-Masche beim Online Shopping sind schon viele Menschen hereingefallen. Sogar die Polizei warnt regelmäßig vor dieser Masche.
Die Masche funktioniert dabei ganz einfach. Die Betrüger:innen bieten hierbei ein Produkt an und locken dich im Regelfall von der Verkaufsplattform weg, da sie so von der Plattform später nicht belangt werden können. Das Produkt sollst du dann mit einem Geschenk-Gutschein vom Kiosk zahlen. Oftmals sind das Amazon-Gutscheine oder Paysafe-Karten. Sobald du sie dann die Codes der Karten bekommen, verschwinden sie und das Produkt bekommst du ebenfalls nie zu sehen. Das Geld siehst du in der Regel nie wieder, da du dir das auf diese Weise nicht zurückholen kannst. Bezahle also nie ein Produkt mit Geschenkkarten, auch wenn der oder die Verkäufer:in seriös zu sein scheint.
Der Fake-Link
Von dieser Betrugsmasche sind sowohl Verkäufer:innen als auch Käufer:innen gleichermaßen betroffen. Wenn der Betrüger oder die Betrügerin dir einen Link zur Zahlungsabwicklung schickt, solltest du stutzig werden. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um seriöse Bezahlsysteme, sondern um eine fast identisch aussehende Kopie der Betrüger:innen. Mit den Kontodaten, die du auf den Webseiten eingibst, können sie nämlich Überweisungen tätigen und sogar dein Konto leer räumen. Die Verkaufsplattform Vinted bestätigte gegenüber Business Insider, dass solche Phishing-Vorfälle schon auf der Plattform vorkamen. Sie raten, die offiziellen Bezahlsysteme zu nutzen, um sich zu schützen.
Via PayPal Freunde und Familie zahlen
Wenn dir jemand auf den Verkaufsplattformen anbietet, auf Paypal mit der Freunde und Familienoption zu zahlen, solltest du lieber ablehnen. Zwar nutzen viele die Funktion, um zusätzliche Kosten zu vermeiden, jedoch bekommt man so sein Geld nicht mehr zurück, wenn die Ware nicht ankommt. Das machen sich Betrüger:innen zunutze. Zahle also immer über die Käuferschutz-Option oder über das Bezahlsystem von Vinted oder Ebay Kleinanzeigen.
So kannst du dich vor Betrüger:innen schützen
Du hast jetzt vollkommen das Vertrauen in Online-Shopping verloren? Das muss nicht sein! Mit den folgenden Tipps ist die Gefahr eines Betrugs auf jeden Fall verringert:
- Wenn ein Produkt viel günstiger als andere vergleichbare ist, solltest du aufpassen. Frage dich immer, was der oder die Verkäufer:in von dem Preis hat.
- Nutze ausschließlich das Bezahlsystem der Seite oder PayPal mit Käufer:innenschutz. So kannst du dir im Notfall das Geld zurückholen. Natürlich kannst du auch persönlich den Austausch vereinbaren.
- Klicke auf keinen Fall Links an, die dir geschickt werden. So gehst du Phishing aus dem Weg.
- Nehme zur Not auch rechtlichen Beistand in Anspruch. Du hast als Kund:in deine Rechte!
Viel Spaß beim Einkaufen!