Du kennst bestimmt Conditioner oder Spülung – das Zeug, das wir ins Haar geben, um es schön weich und glänzend zu machen. Sie enthalten Sachen, die gut für die Haare sind, wie Öle, Fette, Proteine und Feuchtigkeitscremes. Diese sollen das Haar pflegen und vor Schäden schützen. Aber wusstest du, dass du Conditioner auch für andere Dinge im Haushalt benutzen kannst? Wie genau, das erfährst du hier.
Warum ist Conditioner so gut für das Haar und für andere Dinge?
Deine Haare profitieren von Conditioner durch einen chemischen Prozess: Er schließt sich um die Schuppenschicht des Haares und macht das Haar damit geschmeidig und glänzend. Wenn das Haar gewaschen wird, öffnen sich die Schuppenschichten und können beschädigt werden. Spülung glättet die Schuppenschicht des Haars, indem er sie schließt und somit eine glatte und geschmeidige Oberfläche schafft, die das Haar glänzend erscheinen lässt.
1. Conditioner als Feinwaschmittel
Du willst an Feinwaschmitteln sparen? Keine Sorge, das geht ganz einfach mit ein wenig Conditioner als Waschmittel. Wahrscheinlich kennt jede:r die Situation, dass man etwas zum ersten Mal wäscht und es dann ganz plötzlich eingeht, obwohl man es eigentlich gar nicht zu heiß gewaschen hat. Bei solchen Unfällen kann Conditioner schnell Abhilfe schaffen. Denn durch die Spülung entspannen sich die Fasern des Materials wieder.
Damit dieser Trick funktioniert, solltest du die betroffene Kleidung für 30 Minuten in eine Wasser-Conditioner-Spülung legen, danach die Spülung jedoch nicht direkt ausspülen. Danach sollte das Kleidungsstück erst mal ein bisschen liegen gelassen werden, damit es wieder in den Normalzustand kommt.
2. Conditioner als Weichspüler
Haarspülungen enthalten Fettalkohole, Feuchthaltemittel und Öle, die unser Haar weich und geschmeidig machen sollen. Einige enthalten Proteine, um Spliss vorübergehend zu binden, und einige enthalten Verdickungsmittel, damit sich das Haar voller und weicher anfühlt. Neben der Pflege für unsere Haare kann man aber auch seine Kleidung mit Conditioner waschen und pflegen. Das ist besonders gut, wenn man vergessen hat, Weichspüler zu kaufen. Aber, wie funktioniert das?
Um Weichspüler aus deiner Haarspülung zu machen, brauchst du laut dem Blog The Birch Cottage die folgenden Produkte. Eine leere Flasche, 1,5 Liter Wasser, um die 450 bis 500 Milliliter deiner Spülung und um die 240 Milliliter weißen Essig. Diese Produkte füllst du in die leere Flasche und schon hast du deinen eigenen Weichspüler aus Conditioner gemacht!
Wichtig! Unser Conditioner für die Haare kann Weichspüler ersetzen, Weichspüler kann allerdings nicht unseren Conditioner ersetzen! Haarspülungen sollten einen ausgewogenen pH-Wert haben, um das Haar zu schonen und für die Anwendung am Menschen sicherzustellen. Weichspüler haben einen ausgeglichenen pH-Wert, um Kleidung weich zu machen, ohne sie zu beschädigen.
3. Conditioner in der Küche
Auch in der Küche kann die Spülung ein echtes Wundermittel sein. Denn damit lassen sich Küchenoberflächen ganz einfach wieder glänzend polieren. Dafür einfach etwas Spülung auf ein fusselfreies Tuch geben, dann die Oberfläche damit abreiben und anschließend abspülen und trocken wischen.
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4. Mit Conditioner Leder zum Glänzen bringen
Auch bei Lederwaren eignet sich Conditioner sehr gut für die Reinigung. Danach sollten diese wieder glänzen und sind gleichzeitig noch ein wenig imprägniert. Dafür einfach etwas Conditioner auf ein Tuch geben und auf die gewünschte Oberfläche geben. Dieses Verfahren funktioniert auch bei Modeschmuck und Silber. Mit Conditioner lassen sich Verfärbungen und Rost schnell entfernen. Somit eignet sich Conditioner also nicht nur für unsere Haarpracht.