Ob zum Anstoßen auf den Geburtstag, für ein gemütliches Gläschen nach Feierabend oder zum Sektfrühstück mit den Freund:innen: Ab und zu muss es einfach Prosecco sein! Doch nicht alle Sorten sind gleich. Und: Nicht jeder Prosecco ist empfehlenswert. Auf was du beim Proseccokauf achten musst, erklären wir dir im Artikel.
Welche Prosecco-Sorten gibt es?
Um den Namen Prosecco tragen zu dürfen, muss er zu mindestens 85 Prozent aus der Weißweintraube Glera, die im Nordosten Italiens wächst, hergestellt werden. Man unterscheidet zwischen Prosecco Spumante und Prosecco Frizzante. Prosecco Spumante hat mit 11 Prozent nicht nur mehr Alkohol, sondern blubbert auch deutlich länger als Prosecco Frizzante. In Deutschland weniger bekannt ist der Prosecco spento oder tranquillo. Der sogenannte Stillwein besitzt keinerlei Kohlensäure.
Außerdem entscheidet der Restzuckergehalt über die weitere Bezeichnung – und den Geschmack:
- Brut: 0 bis 12 Gramm Zucker pro Liter
- Extra Dry: 12 bis 17 Gramm Zucker pro Liter
- Dry: 17 bis 32 Gramm Zucker pro Liter
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Daran erkennst du hochwertigen Prosecco
Prosecco gilt häufig als günstige Alternative zu Sekt. Der Grund: Während der Sekt durch die Gärung in der Flasche sprudelt, wird dem Prosecco einfach Kohlensäure zugesetzt.
Doch auch beim Prosecco kaufen solltest du auf Qualität achten. Diese erkennst du an den 3 folgenden Hinweisen:
- Zusatzbezeichnung DOC oder DOCG: weist auf die Region Venetien hin, wo sich die Weinbaugebiete von Prosecco ausschließlich befinden dürfen
- Bezeichnung Spumante, Frizzante oder Spento: Kategorisierung in Schaumwein, Perlwein oder Stillwein
- Unterliegt EG-Verordnung Nr. 1166/2009: strenge Auflagen bezüglich des Anbaugebiets, Herstellungs- und Abfüllorts
Darum solltest du keinen Prosecco unter 5 Euro kaufen
Qualität hat ihren Preis – so auch beim Prosecco. Hochwertiger Prosecco Spumante ist daher für gewöhnlich nicht unter 5 Euro erhältlich. Der Grund: Der Preis enthält einen Anteil der Schaumweinsteuer, die in Deutschland bei ungefähr 1,02 Euro pro 0,75-Liter Flasche liegt. Billige Prosecco-Sorten enthalten zudem oft mehr als 15 Prozent fremde Rebsorten, gelten dann aber eigentlich nicht mehr als Prosecco. Wenn weniger als 85 Prozent Glera-Trauben enthalten sind, muss dies auf dem Etikett verzeichnet werden.
Noch dazu überdecken Billighersteller fehlendes Aroma und andere qualitative Mängel mit Zucker. Laut dem Winzer Primo Franco seien viele aber so sehr an diesen Geschmack gewöhnt, dass sie gar nicht wüssten, wie intensiv Prosecco schmecken könne. „Im Gegensatz zu Bordeaux oder Champagner wird das Image des Prosecco nicht von den teuren Weinen bestimmt, sondern von den billigen“, sagt er in der Süddeutschen Zeitung.
Laut dem Experten müsse eine gute Flasche Prosecco 10 bis 12 Euro kosten.
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