Die meisten Menschen würden von sich nicht behaupten, dass sie eine dreckige Wohnung haben. Allerdings können sich dort in verschiedenen Ecken regelrechte Dreck-Kolonien bilden – ohne, dass du es vielleicht bewusst merkst! Wir stellen dir die sieben Dinge vor, die in deiner Wohnung vermutlich am dreckigsten sind und die du sofort säubern solltest.
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Dreckige Wohnung? 7 Dinge, die bei dir Zuhause richtig schmutzig werden können
Bevor wir dir die sieben dreckigsten Dinge in deiner Wohnung vorstellen, möchten wir klarmachen, dass diese dein Zuhause nicht zu einer Art Dreck-Höhle machen. Wir alle haben Orte, die mal mehr und mal weniger sauber gemacht werden. Doch bestimmte Dinge sind viel dreckiger, als du vielleicht auf den ersten Blick siehst. Bakterien und Keime sind überall. Bei den folgenden Dingen können diese sogar Krankheiten übertragen.
1. Deine Küchenspüle
„Der absolut ekligste Platz in der Küche ist die Spüle“, sagt Meghan May, Professorin für Mikrobiologie und ansteckbare Krankheiten der Universiät of New England College of Osteopathic Medicine im Gespräch mit SELF. Die größten Sorgen machen in diesem Zusammenhang die Mikroorganismen, die sich in kontaminierten Lebensmitteln wie rohem Fleisch oder Milchprodukten finden lassen. Dazu gehören unter anderem auch Salmonellen. Viren wie das Norovirus gehören auch zu den Bakterien, die sich in deiner Spüle finden lassen und die das Wasser und Essen verseuchen können. Die Folgen: Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen und auch Fieber.
Was versteht man unter dem Norovirus? Noroviren kommen weltweit vor und haben meistens eine Magen-Darm-Erkrankung nach einer Infektion zur Folge. Die Viren werden mit dem Stuhl oder Erbrochenem ausgeschieden und können sich extrem schnell verbreiten.
Sicherlich kommt es dir nun seltsam vor, dass die Spüle, wo man Dinge säubert, so ein Bakterienherd ist. Doch gerade das ist der Grund, warum diese so dreckig ist. Denn du wäschst dort Bretter, auf denen du rohes Fleisch geschnitten hast oder wäschst dir die Hände, nachdem rohes Ei auf ihnen gelandet ist.
2. Die Bereiche rund um deine Toilette
Niemand wird leugnen können, dass die Toilette keine Bakterien-freie Zone ist. Allerdings vergessen durch diesen gegebenen Fakt viele, dass auch die Bereiche um deine Toilette ziemlich dreckig sind – vor allem die Spültaste.
Wenn du spülst, fliegt ein feiner Nebel des Toilettenwasser (inklusive der enthaltenen Viren und Bakterien) in die Luft. Dieses Phänomen wird auch „toilet plume“ genannt. Expert:innen sind sich unklar, wie weit es sich verbreiten kann, aber eine Studie aus dem Jahr 2005 fand Mikroorganismen, welche sich 60 cm in der Luft befanden, nachdem die Toilette gespült wurde.
3. Deine Reinigungsschwämme und -lappen
Eine Studie fand 2017 über 360 verschiedene Bakterien auf 14 verschiedenen Küchenschwämmen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du von all diesen Bakterien sofort krank wirst, allerdings ist es auch nicht unbedingt appetitlich zu wissen, dass sich so viele Bakterien auf dem Schwamm befinden, mit denen du Dinge reinigen willst.
Sami Raut, Assistenzprofessor der Biologie an der University of Alabama weiß, dass auch wieder benutzbare Waschlappen auch nicht unbedingt das Wahre sind: „Der Waschlappen ist eine große Quelle für verschiedene Bakterien„, sagt er SELF gegenüber.
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4. Kinderspielzeuge, die herumliegen
Kinder sind allgemein regelrechte Bakterienschleudern. Alles, was sie anfassen, inklusive ihrer Spielzeuge, kann deshalb nur so vor Bakterien und Viren wimmeln. Viele Kinder niesen einfach, ohne sich dabei die Hand vor den Mund zu halten und verteilen so Viren, die sich schnell auf die ganze Familie verbreiten können. In der Erkältungszeit sind also nicht nur die Kinder, sondern meistens auch die Eltern krank.
5. Dein Handy
Lasst uns einmal Klartext reden: Nimmst du dein Handy mit auf die Toilette? Wenn du diese Frage mit Ja beantworten kannst, solltest du dein Verhalten noch einmal überdenken und dies vielleicht in Zukunft nicht tun – siehe Punkt 2. Eine Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die Smartphones von 27 Studierenden und fanden mehr als 17.000 Bakterien auf jedem Handy. Wenn du dein Smartphone dementsprechend die ganze Zeit bei dir hast, trägst du die Viren und Bakterien mit dir herum und verbreitest sie in deiner ‚dreckigen‘ Wohnung.
6. Die Tastatur deines Laptops
Genauso wie bei deinem Smartphone befinden sich auch auf der Tastatur deines Laptops eine Vielzahl an Bakterien. Denke nur an all die Male, wo du über der Tastatur deines Laptops gegessen hast und die Bakterien auf deinen Händen (so wie die Krümel deines Essens) sich zwischen den Tasten niedergelassen haben.
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7. Türklinken und Lichtschalter
Alles, was du und deine Mitbewohner:innen sehr oft anfassen, ist vermutlich ziemlich dreckig. Und da diese Dinge sehr gut zu ignorieren sind, da sie einfach nur da sind, kann man schnell vergessen, wie viele Bakterien sich auf diesen anlagern können.
Dreckige Wohnung: Einfach mal etwas bewusster putzen
Viele Dinge auf dieser Liste scheinen nicht unbedingt dreckig auf den ersten Blick. Bei genauerer Überlegung ist es allerdings logisch, dass die Spüle und auch unser Handy nur so vor Bakterien wimmelt. Versuche also bei der nächsten Putzaktion auch die Dinge zu säubern, die auf den ersten Blick nicht super dreckig wirken – wie deine Türklinken und die Lichtschalter. Dabei helfen können wir dir Dinge wie Essig, Bleiche oder einfach nur Wasser und Seife.