Die Inflation hat das ganze Jahr fest im Griff! Im Vormonat überschritt die Inflation die Marke von zehn Prozent und ist damit auf dem höchsten Stand seit 1952. Und das spüren Verbraucher:innen nicht nur an den Energiepreisen, sondern vor allem auch im Bereich von Lebensmitteln im Supermarkt. Welche Produkte durch die Inflation fast doppelt so teuer geworden sind, hat jetzt die Wiesbadener Behörde bekannt gegeben.
Inflation im Supermarkt: 20,3 Prozent teurer als im Jahr 2021
Wie bereits erwähnt, hat die Wiesbadener Behörde bekannt gegeben, welche Preise für Haushalte besonders gestiegen sind. Aber auch das Statistische Bundesamt konnte feststellen, wie rasant die Preise angestiegen sind. So verriet der Präsident Georg Thiel: „Wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren und Dienstleistungen.“ Ein Blick in den Supermarkt gibt Thiel recht. So verlangen diese im Oktober 2022 über 20,3 Prozent mehr Geld von ihren Kund:innen als noch 2021.
Erheblich teurer wurden Speisefette und Speiseöle (49,7 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (28,9 Prozent), Gemüse (23,1 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (19,8 Prozent). Die Statistiker verweisen als Grund für den Preisanstieg, der fast doppelt so hoch wie die Gesamtteuerung ausfällt, auf Lieferengpässe und Probleme in vorgelagerten Stufen der Wirtschaftskette.
Lebensmittel im Supermarkt: Diese Produkte sind doppelt so teuer
Nicht nur die Energiepreise sind durch die CO2-Steuer in die Höhe gestiegen, auch die Preise für Heizöl und Tanken sind so teuer wie seit acht Jahren nicht mehr. Doch auch bei den Lebens- und Genussmitteln müssen die Deutschen jetzt so tief in die Tasche greifen wie schon lange nicht mehr. Welche Produkte mittlerweile bis zu 50 Prozent teurer sind:
- Speisefette und Speiseöle (49,7 Prozent)
- Molkereiprodukte und Eier (28,9 Prozent)
- Gemüse (23,1 Prozent)
- Brot und Getreideerzeugnisse (19,8 Prozent)
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Den Grund für den rasanten Preisanstieg, sieht das Statistische Bundesamt vor allem in den Lieferengpässen sowie Probleme, die im Zuge der Wirtschaftskette aufgetreten sind. So sind auch in der Land- und Lebensmittelwirtschaft die Preise gestiegen, berichtet die Verbraucherzentrale. Neben Kosten für Energie und Düngemittel, ist auch das Futtermittel aktuell sehr teuer.
Wie kann ich mich als Verbraucher vor der Inflation schützen?
Mittlerweile haben viele Leute an den hohen Preisen zu knabbern. Um sich ein wenig vor der Inflation zu schützen, hat die Verbraucherzentrale ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt. Dazu gehören:
- Kilopreis von Nahrungsmitteln vergleichen
- zu günstigem, saisonalem Gemüse greifen
- Margarine, statt Butter
- Fleisch, Wurst und Fisch durch pflanzliche Lebensmittel ersetzen
- Wochenmarkt statt Supermarkt wählen
- Essensplan für die Woche aufzustellen und geplant einzukaufen
- statt Lieferdienste oder Fertiggerichte, Mahlzeiten selbst zubereiten