Ob als Corona-Hobby, neben dem Studium oder einfach aus Jux und Tollerei – eine neue Sprache zu lernen, ist immer eine gute Idee. Wenn du dich allerdings nicht mit einem Arbeitsheft hinsetzen und Vokabeln lernen willst, sind vielleicht Sprachlern-Apps ganz bestimmt etwas für dich. Wir stellen dir die drei besten vor!
Inhaltsverzeichnis
Kann man mit Sprachlern-Apps eine neue Sprache lernen?
Grundsätzlich: ja! Es gibt nur einige Dinge, die du beachten musst.
- Integriere die App in deinen Alltag: Damit die Sprache auch wirklich hängen bleibt, solltest du dich jeden Tag für mindestens 15 Minuten hinsetzen und deine Lektionen durchgehen. Außerdem ist es leichter, sich jeden Tag 15 Minuten zu motivieren, als einmal die Woche 2 Stunden.
- Bleib realistisch: Hand aufs Herz – du wirst in 4 Wochen keine Sprache der Welt fließend sprechen können. Was allerdings schon möglich ist, ist in 4 Wochen die Basics zu erlernen. Konzentrier dich also lieber auf realistische Ziele.
- Such dir eine:n Sprach-Partner:in: Der größte Nachteil von Sprachlern-Apps ist, dass man das Sprechen nicht übt. Ein Hilfsmittel fürs Sprechen könnte deshalb ein:e Sprach-Partner:in sein. In Facebook-Gruppen oder auf Sprachduo.de findest du Menschen, die Deutsch lernen wollen und deine Wunschsprache fließend sprechen.
Drei richtig gute Sprachlern-Apps
Diese drei Sprachlern-Apps haben sich bewährt. Wir stellen sie dir vor:
1. Babbel
Babbel ist wahrscheinlich die bekannteste Sprachlern-App. Ein Abo kostet zwischen 5 und 10 Euro und bietet dir die Möglichkeit, zwischen 13 Sprachen zu wählen.
Babbel setzt im Gegensatz zu Duolingo nicht auf viel Spielkram und Schnickschnack. Die Sprachlern-App setzt auf Seriosität und man hat das Gefühl, als würde man einen echten Sprachkurs besuchen – nur eben online. Nutzer:innen werden von Anfang an ohne Rücksicht auf Verluste mit der Zielsprache konfrontiert und lernen neue Wörter immer im Kontext. Das führt dazu, dass du schnell Fortschritte siehst, kann aber auch etwas überfordernd wirken. In der App gibt es ganze unterschiedliche Formate, wie du die Sprache lernst. Von einfachen Vokabelübungen bis hin zu Lückentexten ist alles dabei.
Alle Kurse auf Babbel werden von Sprachwissenschaftlern, Pädagogen und Autoren entwickelt. Jede Lektion ist spezifisch an die Sprachen und jeweiligen Länder angepasst. So lernst du Italienisch als Deutsche:r zum Beispiel anders als französisch- oder englischsprachige Nutzer.
2. Duolingo
Duolingo ist eine ähnlich populäre Sprachlern-App wie Babbel. Etwa jeder zehnte Smartphone-Nutzer hat Duolingo auf dem Handy. Im Gegensatz zu Babbel bietet Duolingo 33 Sprachen an, darunter auch Besondere wie Swahili oder Hindi. Ein Minuspunkt: Die meisten Sprachen setzen Englisch als Ausgangssprache voraus. Wenn du Englisch gut beherrscht, steht dem Sprachenlernen mit Duolingo aber nichts im Wege.
Fun Fact: Es gibt sogar zwei fiktionale Sprachen – Klingonisch (Star Trek) und Valyrisch (Game of Thrones).
Duolingo ist der Marktführer wenn es darum geht, spielerisch eine Sprache zu vermitteln. Die Sprachlern-App ist wie ein Spiel aufgebaut – du kannst Boni sammeln und Vokabelspiele spielen. Auf all das haben auch Nutzer der Gratis-Version Zugriff. Ja, Duolingo ist nicht zwangsläufig mit einem Abo verbunden. Wenn es dich also nicht stört, hin und wieder Werbung wegzuklicken, kannst du kostenlos eine neue Sprache lernen.
Weiterer Pluspunkt: Für die Sprachen Französisch und Spanisch gibt es sogar einen Podcast, den du hören kannst.
3. Gymglish
Gymglish ist bereits etabliertes Unternehmen, wenn es um adaptives Lernen geht. Was das bedeutet? Adaptives Lernen heißt, dass die Art der Vermittlung an den Wissensstand, die Lernvorlieben und das Umfeld des Lernenden angepasst werden.
Das Unternehmen konzentriert sich auf den wichtigen Punkt, die Sprachlern-App in den Alltag zu integrieren. Es gibt jeden Morgen eine neue individualisierte Sprachlektion à 10 Minuten, die du dir entweder anhören oder ansehen kannst. Außerdem setzt Gymlish auf Humor. Je nachdem, welche Sprache du lernst, heißen die Kurse Gymglish (Englisch), Wunderbla (Deutsch), Frantastique (Französisch) und Hotel Borbollón (Spanisch). Die Philosophie dahinter: Wenn du Spaß am lernen hast, hältst du es auch länger durch.
Übrigens: Unter den oben genannten Namen der einzelnen Kurse findest du sie auch im App-Store.
Das solltest du wissen: Gymglish ist nichts für Arme! Nach deinem 7-tägigen Probeabo kostet die App je nach Kurs und Intensität ab 14 €. Aus diesem Grund wird die Sprachlern-App häufig von Unternehmen für ihre Mitarbeiter:innen gebucht. Denn die Gymglish-Kurse bilden den Arbeitsalltag in farbenfrohen Geschichten mit skurrilen Charakteren ab. So lernen die Mitarbeitenden, wie sie Meetings, Telefongespräche und Korrespondenzen per E-Mail gut überstehen.
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“
Mit einer neuen Sprache kannst du unbekannte Bereiche erkunden und Welten entdecken, die dir sonst verwehrt geblieben wären. Aber es gibt auch noch ganz andere Arten von Sprache: Welche Sprache der Liebe du sprichst, ob du die Gendersprache beherrscht und wie du Körpersprache richtig deuten kannst, erfährst du alles bei uns.
Du kannst übrigens jede Sprache noch so toll sprechen, wenn ihr nicht kommunizieren könnt, ist alles andere null und nichtig. Diese fünf Gesprächsthemen solltest du vermeiden, damit das Date nicht zum Desaster wird.
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Da Sprachlern-Apps unglaublich viel Kapazität auf deinem Smartphone einnehmen, kann es sich lohnen, in ein Handy mit viel Raum für neue Sprachen zu investieren. O2 bietet dir ein solches Telefon an… ?