Ein leidendes Miauen ertönt in der Früh, als hätte der Vierbeiner seit Tagen nichts zu fressen bekommen. Auch wenn es so klingt, er wird sicher nicht verhungern. Deine Katze weckt dich morgens aus ganz unterschiedlichen Gründen. Das heißt aber nicht, dass du dich künftig vom Ausschlafen am Wochenende verabschieden musst. Mit ein paar cleveren Tricks bringst du deine Mieze dazu, dich schlafen zu lassen.
Unsere Autorin Patricia ist passionierte Katzenmama und somit unsere Katzenexpertin. Alle Tipps, die du hier findest, wurden vorher von ihr und ihrem Kater Lio ausprobiert.
Warum deine Katze dich morgens nicht ausschlafen lässt
Endlich Wochenende! Doch an Ausschlafen ist nicht zu denken. Pünktlich um sieben Uhr ertönt ein lautes „Miau“ neben deinem Bett. Der Pelzfreund schleicht im Schlafzimmer herum, kratzt an den Möbeln und springt angriffslustig auf die Bettdecke. Einfach umdrehen und weiterschlafen? Fehlanzeige! Die Vierbeiner bringen sehr viel Geduld und einen langen Atem mit.
Schlaftrunken stehst du auf und füllst den Futternapf auf, in der Hoffnung, danach noch ein paar Stündchen schlummern zu können. Aber die Mieze ist nicht zufrieden. Hunger ist nicht der einzige Grund, warum deine Katze dich morgens weckt. Vielleicht möchte sie rausgehen, eine Runde mit dir kuscheln oder verlangt einfach generell deine Aufmerksamkeit.
Meine Katze weckt mich morgens – 6 Tipps zum Ausschlafen
Da die Gründe deines Stubentigers verschieden sind, können auch die Lösungsansätze unterschiedlich sein. Wenn deine Katze dich morgens nicht schlafen lässt, können folgende Tipps und Tricks helfen.
1. Laste deine Katze genug aus
Egal was du tust: Es ist immer wichtig, dass deine Katze genug ausgelastet ist. Gerade Wohnungskatzen langweilen sich schnell und schlafen zu viel am Tag, wenn sie nicht genug ausgelastet sind. Die Nächte werden dann für die Besitzer:innen umso lauter.
Wenn du möchtest, dass deine Katze ungefähr zum selben Zeitpunkt schlafen geht und aufsteht wie du, musst du sie am Tag genug mit spielen und jagen auslasten. Daran führt kein Weg dran vorbei. Am besten du besorgst ihr Spielzeug, mit dem sie auch selbst spielen kann und spielst dazu mit ihr mindestens eine Stunde pro Tag. Clickertraining und das Training mit der Leine kann ebenfalls helfen.
2. Füttere deine Katze so spät wie möglich
Damit der Stubentiger nicht früh morgens schon wieder mit leerem, knurrenden Magen vor deinem Bett sitzt und lauthals Futter verlangt, solltest du ihn am Abend kurz vor dem Zubettgehen füttern. Eine kleine Ration genügt, sodass deine Mieze zur Ruhe kommt und ein Nickerchen hält. Ist sie morgens trotzdem schon sehr hungrig, empfiehlt deine-tierwelt.de auf einen Futterspender zurückzugreifen.
3. Führe feste Futterzeiten ein
Unter der Woche, wenn du früh zur Arbeit gehst, bekommt deine Mieze ihr Frühstück noch bevor du das Haus verlässt. Auch am Wochenende meldet sich ihr Appetit dann ungefähr zur selben Zeit. Das ist der Grund, warum deine Katze dich morgens weckt. Lege das Frühstück am besten zwischen die Zeit, wo du unter der Woche aufstehst und wo du am Wochenende aufstehst. Dann weckt dein Samtpfötchen dich wenigstens nicht allzu früh.
Etabliere zudem feste Futterzeiten. Das macht es einfacher, die Mieze an deinen Tagesrhythmus zu gewöhnen, berichtet cat-news.net. Beachte dabei, dass zwischen den Mahlzeiten nicht mehr als 8 Stunden liegen.
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4. Bleibe resistent und geduldig
Katzen miauen gerade morgens sehr oft, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn du nachgibst, bleibst du nicht konsequent und sie merken sich das. Wenn du ihr miauen ignorierst, werden sie früher oder später nachgeben. Fütter sie nur zu den Zeiten, die sie schon kennen und gebe ihr Zeit, sich an neue Umstände zu gewöhnen.
5. Checke das Katzenklo
Deine Katze weckt dich morgens, doch sie hat gar keinen Hunger? Dann könnte es sein, dass du unruhig ist, weil ihr Katzenklo dreckig ist, sie raus möchte oder ihr etwas anderes auf der Seele liegt. Mache daher vor dem Schlafen gehen noch einmal das Katzenklo sauber und schenke deiner Mieze genug Aufmerksamkeit und Zuwendung.
6. Sperr deine Katze aus dem Schlafzimmer aus
Es gibt viele Gründe, warum Katzen bei uns im Bett schlafen und tatsächlich haben die schlummernden Schmusetiger auch gesundheitliche Vorteile. Doch gehören Katzen wirklich ins Schlafzimmer? Immerhin sind Katzen nachtaktiv und bringen uns um den Schlaf, wenn sie auf dem Bett herumturnen.
Diese Entscheidung musst du für dich allein treffen. Wichtig ist: Bleibe dabei! Wenn du dich dafür entscheidest, deine Katze auszusperren, während du schläfst, solltest du keine Ausnahmen machen und konsequent bleiben.