Es gibt zwei Arten von Angewohnheiten: die, die einen selber nerven, die man sich aber schnell wieder abgewöhnen kann. Und die, die einem beim Partner oder bei der Partnerin auffallen. Einige dieser Angewohnheiten können laut einer britischen Studie sogar zu einer Trennung führen. Was die Studie genau sagt und welche Gewohnheiten Menschen im Schlafzimmer ekelhaft und nervig finden, erfährst du in diesem Artikel.
Diese ekelhaften Gewohnheiten gehen gar nicht
Am Anfang süß, später nervig
Angewohnheiten können am Anfang einer Beziehung noch süß sein, fangen dann aber relativ schnell an zu nerven. Am Anfang einer Beziehung ist noch alles neu und man ist nervös und aufgeregt. Experten bei Conway nennen dieses Phänomen „Verhängnisvolle Anziehung“.
Das sind die nervigsten Gewohnheiten im Schlafzimmer
Um herauszufinden, welche Gewohnheiten für die meisten Menschen am nervigste sind, hat der britische Bettenhersteller Bed Guru über 1.000 Menschen zu den eigenen Schlafzimmergewohnheiten und denen ihrer Partner:innen befragt. Dabei ging es um teilweise sehr harmlose Kleinigkeiten, die in einer Beziehung zu elefanten-gleichen Problemen aufgeblasen werden können. Welche die schlimmste Angewohnheit von Menschen im Schlafzimmer ist, erfährst du hier.
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Ekelhalte Gewohnheiten: Diese Dinge können sogar zur Trennung führen
In der folgenden Liste stehen die Gewohnheiten, die die meisten Paare als nervig und ekelhaft angesehen haben. Die Umfrage aus England kam zu dem Schluss, dass die ekligste Gewohnheit das Essen im Bett ist.
- Im Bett essen – 40.61%
- Kleidung einfach auf dem Boden liegenlassen – 38.08%
- Schnarchen – 35.76%
- Das Bett nicht machen – 35.15%
- Die Bettdecke klauen – 26.26%
- Das Licht in der Nacht anlassen – 25.45%
- Die Kleiderschränke und Schubladen nicht ordnungsgemäß schließen – 24.34%
- Im Bett pupsen – 18.38%
- Die Bettwäsche nicht regelmäßig waschen – 16.46%
- Zu viele Wecker hintereinander einstellen – 13.43%
- Vor dem Einschlafen mit dem Smartphone spielen – 13.13%
- Im Schlaf zucken – 12.02%
Das Magazin Tyla berichtet, dass 83,3 % der bereits geschiedenen Paare sich darüber beschwert haben, dass ihre Ex-Partner:innen schlechte Schlafzimmerangewohnheiten pflegten. Laut des Magazins liegt es wohl daran, dass die Menschen im Schlafzimmer die größte Intimsphäre miteinander teilen. So ist das Schlafzimmer wohl auch einer der größten Streitpunkte für Paare. Vor allem für die, die komische oder ekelhafte Gewohnheiten haben.
Carl Walsh, einer der führenden Schlafexperten bei Bed Guru beschreibt, dass das Schlafzimmer ein Ort von Harmonie und Ruhe sein sollte. Brotkrumen unter den Laken und herumliegende Kleidung kann das Gehirn dazu bringen, dass es sich überfordert fühlt. Dies beeinträchtigt deinen Schlaf und somit deine Gefühle deiner Beziehung gegenüber. Wer nicht genug oder zu unruhig schläft, ist auch den Menschen in seiner nächsten Umgebung ungeduldig gegenüber und fährt schneller aus der Haut.
Diese liebenswerten Gewohnheiten gehören ins Schlafzimmer
Es ist an der Zeit, sich nicht nur auf die ekelhaften Gewohnheiten im Schlafzimmer zu konzentrieren. Wir haben in der Redaktion herumgefragt, welche Eigenarten im Schlafzimmer dazu führen, dass eine Beziehung gestärkt wird.
- Tine: Wenn ich am Abend im Bett liege, scrolle ich oft wahllos durch Instagram oder TikTok. Wenn mein Partner hinzukommt, schalte ich das Handy schnell aus. Meist sagt er dann: “Mach ruhig weiter. Ist doch nicht schlimm.” Das zeigt mir, dass er mich so akzeptiert wie ich bin. Auch mit meinen schlechten Angewohnheiten.
- Luise: Ich mag es nicht, allein einzuschlafen. So wartet mein Partner oft, bis ich bei der gemeinsamen Serie vor dem Laptop eingenickt bin, auch wenn er noch gar nicht müde ist. Dann erst steht er wieder auf und lässt mich in Ruhe schlafen.
- Martje: Ich bin eine riesige Frostbeule und komme morgens nicht aus dem Bett, wenn ich friere. Deshalb steht meine Partnerin seit Jahren jeden Morgen vor mir auf und macht mit den Worten “In 10 Minuten kannst du dann aufstehen” die Heizung für mich an.
Übrigens: Du kannst deine Wohnung auch ohne Heizung warm bekommen. Wir zeigen dir, wie das geht. - Janina: Ich darf am Abend immer der große Löffel sein, bis ich mich dann zum Schlafen auf den Bauch lege. Dann brummt er kurz, weil er gerne weiterkuscheln würde. Das finde ich sehr süß. Morgens ist er der große Löffel und am Wochenende schleicht er sich extra leise aus dem Bett, um mich nicht zu wecken (und seine Kinderserien zu gucken) und bringt mir ab und zu später einen Kaffee ans Bett.
- Kantemir: Meine Freundin schläft viel schneller ein, wenn ich ihr den Kopf kraule und das mache ich auch meist sehr gerne. In einer Langzeitbeziehung muss man auch beim Schlafen immer wieder Kompromisse eingehen, damit sich beide Partner:innen wohlfühlen: Ich liebe es, bei offenem Fenster zu schlafen, aber meiner Freundin wird es meistens nachts zu kalt. Ein echtes Dilemma. Wir lassen es also offen, sie macht also das Fenster in der Nacht zu. Dafür müssen die Rollos aber runter, damit so wenig Licht wie möglich ins Zimmer kommt.
- Peter: Ich stehe morgens am Wochenende früher auf und habe dann zwei bis drei Stunden für mich allein. Meine Partnerin schläft meistens bis mittags. So kann sie schön lange schlafen und ich habe ein paar Stunden nur für mich allein.
- Sina: Seitdem wir zusammen wohnen, kriege ich von meinem Freund an Wochenenden und im Urlaub morgens immer eine Tasse Tee ins Bett gebracht, woran immer ein kleiner Post-it mit einer kleinen Liebesbotschaft klebt. Total kitschig, aber ich möchte das nie wieder missen.
- Tabea: Wir haben zwei Routinen, die mir wahnsinnig wichtig sind. Nummer 1: Wir gehen immer zur gleichen Zeit ins Bett. Wenn einer noch nicht müde ist, ist das egal, weil jetzt kommt Nummer 2: Wir hören gemeinsam Die Drei Fragezeichen. Das hat irgendwann 2017 angefangen und seitdem laufen die alten Folgen in Dauerschleife. Mehr als die ersten 10 Minuten bekommt ja eh nie jemand mit.