Die Urlaubssaison ist in vollem Gange und die Flughäfen sind überfüllter denn je. Stundenlang am Check-In-Schalter anstehen oder am Sicherheitscheck warten ist nervig, besonders wenn du einen pelzigen Passagier dabei hast. Dann folgt die Schock-Nachricht: Der Flug ist überbucht. Was nun? Darf der Vierbeiner noch mit oder müssen Hunde am Flughafen zurückbleiben? Wir wissen Bescheid.
Hunde am Flughafen: Kennst du die wichtigsten Vorschriften?
Für Hunde gelten am Flughafen bestimmte Regeln, an die sich die pelzigen Passagiere zu halten haben. Diese dienen dazu, die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf des Flugbetriebs sowie das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten. Da die Regelungen je nach Land variieren, informiere dich vor deiner Reise über die Bestimmungen am Zielort.
Generell gilt: Hunde sollten am Flughafen und an den Terminals an der Leine geführt oder in einer Transportbox artgerecht und gesichert mitgeführt werden, schreibt der Flughafen Berlin-Brandenburg auf seiner Webseite. Halte am Check-In den EU-Heimtierausweis und den Impfpass deines Hundes bereit.
Mitnahme von Tieren in der Kabine ist begrenzt
Ist alles erledigt, geht es endlich rein in die Kabine. Doch Moment mal – hast du daran gedacht, deinen Hund für den Flug anzumelden? Eine Anmeldung ist ein absolutes Muss, damit du deinen Hund an einem überfüllten Flughafen nicht zurücklassen musst. Schließlich ist der Platz in der Kabine begrenzt. Die Voraussetzungen für eine Mitnahme sind jedoch von Airline zu Airline verschieden. Die Preise für das Fliegen mit Hund richten sich je nach Größe des Hundes, der betreffenden Flugzone und der Art der Mitnahme.
Gut zu wissen: Blinden- oder Behinderten-Begleithunde (Assistenzhunde) dürfen meist kostenlos in der Kabine mitfliegen, damit sie ihrem Menschen die nötige Hilfe leisten können, die er braucht.
Überbuchter Flug: Müssen Hunde am Flughafen bleiben?
Die Kabine ist extrem voll, der Flug ausgebucht, der Flughafen überfüllt und die Angst, dass du deinen Hund zurücklassen musst, steigt? Für einige Hunderassen ist der Frachtraum hier die Lösung. Denn größere und schwerere Hunde dürfen nicht in die Kabine, wodurch eine Transportation in speziellen Flugboxen im Frachtraum nötig ist.
Der Hund gilt also als Frachtgut und muss dementsprechend als Sperrgepäck angemeldet werden. „Die Hundebox sollte eine gute Luftzirkulation gewährleisten und außerdem bissfest, wasserundurchlässig und fest verschließbar sein. Die Transportbox muss aus Metall, Holz oder Hartplastik gefertigt sein und Biegedruck standhalten können“, so die DEURAG.
Laut der International Air Transport Association (IATA) muss die Hundebox zudem so groß sein, dass der Vierbeiner sich ohne Probleme drehen und in natürlicher Haltung liegen sowie aufrecht stehen kann.
Achtung: Nicht alle Hunde dürfen mitfliegen
Es ist unheimlich wichtig zu wissen, welche Rassen überhaupt fliegen dürfen und welche nicht, damit an einem überfüllten Flughafen nicht die große Panik beim Boarding oder beim Sicherheitscheck ausbricht.
Einige Rassen sollten auch aus gesundheitlichen Gründen nicht fliegen. So zum Beispiel Boxer, Französische Bulldoggen, Pekinesen und Shih Tzus. Diese Vierbeiner haben aufgrund ihrer platten oder stumpfen Nasen Probleme damit, Luft zu bekommen, was durch den Druck im Flugzeug nur noch schlimmer wird.
Es gibt aber auch Hunderassen, die von Airlines schlicht und einfach verboten werden. Dazu zählen die sogenannten „Kampfhunde“. Diese wurden beispielsweise nach den deutschen Rasselisten als gefährlich eingestuft. Dazu gehören unter anderem Pitbull Terrier oder Bullterrier. Informiere dich hierzu einfach bei deiner Airline!
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Hunde am Flughafen zurücklassen – kann das wirklich passieren?
Im Grunde genommen kann man die obenstehende Frage mit „Nein“ beantworten. Denn wenn du auf bestimmte Dinge achtest, wirst du deinen Hund ganz bestimmt mit ins Flugzeug nehmen können. Melde ihn einfach rechtzeitig an, kümmere dich um die Transportart (Stichwort Sperrgut) oder informiere dich, ob dein Hund aufgrund seiner Rasse die Flugreise antreten kann.
Die DEURAG hat außerdem noch einen Tipp, wie es gar nicht erst zu stark überfüllten Flughäfen und damit zu dem „Hundeproblem“ kommen kann: „Flüge an Wochentagen sind meist weniger stark gebucht, wodurch für Hund und Herrchen/Frauchen der Stressfaktor am Flughafen und im Flieger reduziert wird und lange Wartezeiten entfallen.“