Stell dir vor, du hast eine Idee, die die Welt verändern wird! Du willst dein Produkt unbedingt auf den Markt bringen, aber dir fehlen Erfahrung und die finanziellen Mittel. Dann gibt es eine wirklich coole Option, wie du deiner Idee zu Bekanntheit und Budget verhelfen kannst: Die Höhle der Löwen! Welche Produkte aus Die Höhle der Löwen es zu nationaler oder internationaler Bekanntheit geschafft haben und ihre:n Erfinder:in vielleicht sogar zum:r Millionär:in gemacht hat, erfährst du hier!
Diese Produkte aus Die Höhle der Löwen erwarten dich:
Was ist Die Höhle der Löwen?
Die Höhle der Löwen ist eine Unterhaltungsshow, in der es unter Umständen aber um viel Geld gehen kann. Das Prinzip ist relativ simpel. Startup-Unternehmer:innen können mit ihrem Produkt in die Show kommen und es einer Jury, den sogenannten Löwen, vorstellen. Diese Jury besteht aus prominenten Investor:innen und Unternehmer:innen.
Wenn die Löwen von der Idee überzeugt sind und sie finanziell unterstützen wollen, können sie einen Deal mit den Unternehmer:innen eingehen. Die Löwen bekommen dann Firmenanteile des Unternehmens und investieren im Gegenzug ihr eigenes Geld in das Unternehmen ihrer Wahl.
Diese Produkte aus Die Höhle der Löwen haben’s geschafft!
Natürlich schaffen es nicht alle Produkte aus Die Höhle der Löwen zu einem Millionen-Deal. Nicht wenige Unternehmer:innen müssen unverrichteter Dinge wieder abtanzen und haben mit Glück nur etwas Sendezeit für ihr Produkt bekommen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Ideen, die ihre Entwickler:innen zu Millionär:innen gemacht haben. Solche Produkte stellen wir dir jetzt vor!
1. Ankerkraut
Das Ehepaar Anne und Stefan Lemcke haben 2016 mit ihrer Teilnahme bei Die Höhle der Löwen ihrem Startup Ankerkraut zu bundesweiter Berühmtheit verholfen. Ankerkraut produziert Gewürze und Gewürzmischungen, die ohne Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsstoffe auskommen.
Auch wenn die Gründer 2016 schon 10 Mitarbeiter hatten, entschieden sie sich für den Weg zu Die Höhle der Löwen und wurden nicht enttäuscht. Denn der Investor Frank Thelen sah das Potential hinter der Marke und investierte 300.000 € für 20 % Firmenanteile. Ein Glückgriff für die das Ehepaar Lemcke, denn in diesem Jahr macht Ankerkraut bereits 1.5 Millionen Euro Umsatz.
Anne und Stefan Lemcke haben im letzten Jahr einen Teil ihrer Firma verkauft und gaben jetzt im stern-Interview preis, dass sie eigentlich nicht mehr arbeiten müssten und ausgesorgt haben. Dies heißt allerdings nicht, dass sie tatsächlich nicht mehr in ihrer Firma mitwirken. „In der Firma haben wir jeden Tag kleine Höhen und Tiefen. Für mich ist es ganz schön, zu sehen, dass sich aus so einem kleinen Apparat so eine Maschine mit 200 Mitarbeitern entwickelt.“, so Stefan Lemcke gegenüber stern.
Und eine weitere Neuigkeit rund um die Ankerkraut-Gründer:innen gibt es noch: In der zehnten Staffel von Die Höhle der Löwen haben Anne und Stefan Lemcke die Seiten gewechselt und sitzen jetzt zeitweise ebenfalls auf den Jurysesseln. Bei so einer Erfolgsgeschichte können sie sicherlich hilfreiche Tipps geben…
Übrigens: Die Mehrwertsteuersenkung von 7 auf 5 Prozent im Jahr 2020 hat Ankerkraut für ein Herzensprojekt genutzt. Auf ihrer Website beschreiben sie es so: „Statt einer kleinen Ersparnis von nur wenigen Cent pro gekauftem Glas für dich, nutzten wir die gesammelten Beträge also lieber für den Bau einer Schule in Afrika.“
Ankerkraut findest du hier ? und in Supermärkten wie Rewe und Edeka.
2. Happybrush
Das Zahnbürsten-Startup Happybrush hat schon eine bewegte Geschichte hinter sich. Die Gründer Stefan Walter und Florian Kiener waren 2017 mit ihrem Startup Happybrush bei Die Höhle der Löwen und haben dort sehr erfolgreich ihre Idee vorgestellt. So erfolgreich, dass die Löwen Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel angeboten hatten, eine halbe Million Euro für 20 % Firmenanteile zu investieren. Klingt nach einem Hammer-Deal? Dachten wir auch.
Deshalb überrascht es, dass der Deal nach der Show tatsächlich nie zustanden gekommen ist. Denn durch die Ausstrahlung sind noch viele weitere Investor:innen auf die Marke aufmerksam geworden und so ging es auch ohne das Geld der Löwen voran. 2019 wurde der Umsatz auf 6 Millionen Euro geschätzt.
Inzwischen hat Happybrush nicht nur ihre Schallzahnbürsten im Sortiment, mit denen sie bei Die Höhle der Löwen waren, sondern eine riesige Palette zum Thema Mundhygiene. Von Cocos-Zahnpasta bis Mundwasser ist alles dabei.
Übrigens: Happybrush setzt sich für sauberes Trinkwasser auf der ganzen Welt ein. Pro verkaufter Zahnpasta und Mundspülung garantieren sie zusammen mit Plan International zum Beispiel zwei Tage Wasser und mit jeder Packung Aufsteckbürsten für eine Woche Wasser für Menschen in Not.
Die Happybrush Schallzahnbürste findest du hier ? oder in Drogerien wie dm.
3. 3Bears
3Bears hat 2017 den Schritt in die TV-Show gewagt. Ihre Idee: Englisches Porridge verfeinern und für den deutschen Gaumen attraktiv machen. Die Gründer:innen Caroline Steingruber und Tim Nichols sind seit zehn Jahren ein Paar und haben sich am ersten Tag ihres Auslandsaufenthaltes in England kennengelernt. Zusammen haben sie fünf Jahre in London gelebt, wo Caroline auf den Geschmack von dem englischen Frühstücksbrei Porridge gekommen ist.
So entstand die Idee, eine eigene Porridge-Marke zu gründen. Bei dem Auftritt der Marke bei Die Höhle der Löwen, haben direkt zwei Löwen angebissen. Mit den Investore:innen Judith Williams und Frank Thelen haben sich Caroline und Tim auf einen Deal von 150.000 € für 30 % Firmenanteilen geeinigt.
Inzwischen hat 3Bears auch Energy Oatbars oder Overnight Oats auf den Markt gebracht.
Übrigens: Auch 3Bears setzt sich für Umweltschutz und soziale Projekte ein. Seit Januar 2020 sind sie deshalb Mitglied der Organisation 1 % for the planet. Als Member spendet 3Bears seitdem 1 % ihres Jahresumsatzes für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt.
3Bears findest du hier ? oder in Drogerien wie dm.
Was steckt wirklich hinter Die Höhle der Löwen ?
Keine Frage: Das Konzept der Show ist genauso simpel wie mitreißend. Man fiebert mit den Kandidat:innen und Produkten mit und ist gespannt, ob ein Deal zustande kommt. Aber ist das alles echt oder nur Show?
Was bei Die Höhle der Löwen nicht kommuniziert wird, ist, dass viele Deals, so wie sie in der Sendung vereinbart werden, nicht zustande kommen. An dem Beispiel von Happybrush haben wir dir das oben schon erklärt. Trotzdem werden die Gründer:innen nicht ausgebeutet, denn sie profitieren alleine schon durch die riesige Zuschauerzahl.
Die Gründerinnen Laura Gollers und Sabrina Schönborn, die mit ihrem Dessous-Label ebenfalls bei Die Höhle der Löwen für ihr Produkt geworben haben, beschreiben ihre Erfahrung so: „Wir hatten 17.000 Bestellungen am ersten Tag und lagen in den Google Trendcharts vor Bayern München auf Platz 1. Auch wenn der Deal nicht stattgefunden hat, haben wir dennoch dauerhaft unseren Kundenstamm und damit unseren Jahresumsatz vervielfacht!“
Schon gewusst? Unsere weekly heroine Lena Jüngst war mit ihrem Startup airup nie bei Die Höhle der Löwen. Trotzdem sind zwei Investoren der Show auf sie aufmerksam geworden und haben in airup investiert.
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