Influencer:innen auf Instagram und Co. zeigen massenhaft, wie einfach es doch ist, auf Fotos zu posieren. Doch ich kann aus Erfahrung sagen, dass oft eigentlich das Gegenteil der Fall ist. Denn wo die Influencer:innen selbstbewusst und wunderschön aussehen, fühle ich mit bei Foto Posen oft seltsam und verkrampft.
Aber weißt du was? Ich bin nicht allein. Und du auch nicht. Und um eins erst einmal klarzustellen: Du bist gut so, wie du bist und du brauchst dich nicht für das perfekte Instagram-Foto zu verbiegen. Das Lächeln, welches du seltsam und cringe findest? Wunderschön! Genauso wie du. Wenn du dich aber fragst, was es denn mit dem perfekten Winkel und der ‚natürlichen‘ Foto Pose auf sich hat, möchten wir dich natürlich nicht im Dunkeln lassen, wie du aus deinem eh schon schönen Instagram-Foto noch mehr herausholen kannst.
Alles zum Thema „Foto Posen“
Foto Posen: „Instagram“ oder der Ort, an dem vieles Fake ist
Auch wenn du zu Influencer:innen und ihrem perfekten Körper mit ihren perfekten Fotos aufschaust, solltest du immer daran denken, dass vieles an diesen Bildern gestellt ist. Auch dieses Model hat Bauchröllchen und auch jene Influencerin hat mal Pickel. Und das ist gut so.
Jedoch haben deine Lieblings-Instagram-Sternchen gewisse Kniffe in der Hand, mit denen sie ihr Foto richtig aufpeppen können – und jeder kann genau diese kleinen Geheimnisse nachmachen.
5 Tipps für Foto Posen
Wenn du dich jetzt also fragst, wie genau du dein Instagram-Foto noch mehr upgraden kannst, dann haben wir einen kleinen Guide für dich. Mit unseren Tipps wird das nächste Fotoshooting sicherlich viel angenehmer und du wirst dich nicht mehr so seltsam fühlen. Oder wenn du das Gefühl hast, dich gerne in einen Baum zu verwandeln, weil dir das alles so unangenehm ist: Glaub mir, dieses Gefühl gibt es!
1. Tipp: Tageslicht > künstliches Licht
Das Model Emily DiDonato erzählt in ihrem YouTube-Video, dass das Licht vermutlich der wichtigste Bestandteil eines Fotos ist. Manche Fotografen treiben diesen Aspekt auf die Spitze und fotografieren nur während der Golden Hour, wo das Licht tatsächlich bekanntlich am schönsten ist. Aber natürlich musst du jetzt nicht auf eine bestimmte Stunde am Tag warten. „Sanftes, natürliches und diffuses Licht ist das beste. Direktes Licht kann zu hart sein, deshalb ist die beste Zeit zum Fotos machen tatsächlich ein paar Stunden vor dem Sonnenuntergang oder nach dem Sonnenaufgang, wo die Lichter keine kontrastreichen Schatten bilden“, sagte Influencerin Alex Light im Gespräch mit glamour.com.
Zusätzlich sollte das Licht für dein Foto immer natürlich sein und am besten nie von einer künstlichen Quelle kommen. Tatsächlich haben meine Erfahrungen ergeben, dass ein Fotoshooting an einem leicht bewölkten Tag am besten funktioniert. Auf diese Weise musst du nie direkt in der Sonne stehen und kannst das Tageslicht trotzdem ausnutzen. Und ganz wichtig: Nie gegen das Licht fotografieren. Außer natürlich, wenn du einen besonderen Silhouetten-Effekt erzielen möchtest.
2. Tipp: Der richtige Fotowinkel ist alles
Der Style-Fotograf David Nyanzi sagte gegenüber glamour.com, dass der beste Winkel die Froschperspektive ist: Von unten den vollen Körper nach oben fotografierend. Und nein, dein potenzielles Doppelkinn wird dadurch nicht zum Vorschein kommen, da du dein Fotoshooting-Partner ja nicht direkt vor deinen Füßen sitzen wird, sondern ein wenig weiter weg. Dieser Winkel macht richtig schön lange Beine und zeigt deine tolle Figur. Für Porträts empfiehlt David, dass der Fotografierende direkt vor dir als Model steht. So wird nichts verfälscht.
Und kleiner Tipp: Egal, welches Gerät für dein Foto benutzt – vergiss nie deine Linse sauberzumachen. Das kann einen gravierenden Unterschied auf die Qualität deiner Fotos haben.
3. Tipp: Hauptsache die Hände haben was zu tun
Nun kommen wir zu dem eigentlichen Problem: das Posieren. Das Beste ist immer, wenn du ruhig an die Sache rangehst und versuchst, so natürlich zu bleiben wie möglich. Lass ein Foto von dir in einem schönen Moment machen oder wenn deine Freundin dich gerade zum Lachen gebracht hat. Influencerin Alex weiß auch, dass viele Leute in Fotoshootings ihre Beine leicht überkreuzen, um diese noch länger wirken zu lassen und eine allgemein schlankere Linie zu erzeugen.
Ein großer Fakt, durch welchen ich mich bei Foto Posen oft seltsam fühle, ist verbunden mit dem Thema Hände: Wohin damit? Soll ich sie verschränken? Schlaff runter hängen lassen? Irgendwas halten? Das Letztere geht schon in die richtige Richtung. Denn sobald deine Hände etwas gefunden, mit dem sie sich beschäftigen können, wirst du direkt entspannter. Die besten Posen für Streetstyle-Fotografie sind laut David deshalb folgende:
- Hände in die Taschen
- Haare hinters Ohr streichen
- Hände aneinander reiben und zur Seite schauen
- Ärmel glätten und dabei herunterschauen
- ‚Fake-Laufen‘
Ein weiterer Tipp: Schnapp dir Gegenstände für dein Fotoshooting! Das kann ein Buch sein, welches du in der Tasche hast oder beim Bar-Abend ein Glas Cocktail. Nutze sonst deinen ganzen Körper: Kinn in die Hand, Hände an die Hüfte, Arme schwingen lassen… All das ist möglich, um mehr Bewegung und weniger Steifheit in deine Fotos zu bringen.
4. Tipp: „Entspann deine Gesichtsmuskeln“
Viele haben ein Problem damit, authentisch in einem Foto zu lächeln. Und ich fühle das sehr. Und auch wenn es nicht gezwungen oder gestellt aussehen soll: Bei einem Fotoshooting oder auch einem einfachen Foto sind die meisten Momente einfach gestellt. Deshalb sagt Influencerin Alex, dass man seine Geschichtsmuskeln und seinen Kiefer entspannen sollte, bevor du dich an deinem natürlichsten Lächeln probierst.
Was auch für den richtigen Gesichtsausdruck hilft, ist, das Gesicht leicht zu heben und deinen Kopf leicht zur Seite zu legen, um ein Doppelkinn zu vermeiden. Klappt es noch nicht ganz so mit dem Lächeln, dann dreh dich einfach ein wenig zur Seite oder lass dich in Bewegung von hinten fotografieren. Auch da kommen sehr ästhetische Fotos bei raus!
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Foto Posen hin oder her: Du bist gut so, wie du bist
Ja, diese Tipps sollen dir helfen (und werden es vielleicht auch tun) dich wohler beim Posieren für Fotos zu fühlen. Dabei darfst du aber nie vergessen, was dich ausmacht. Denn dann wird das Foto ganz sicher nicht authentisch. Umarm deine kurzen Beine, dein schiefes Lächeln und auch deine Bauchrollen. Wie Alex so schön zu glamour.com sagt: „Du musst nichts von alledem tun. Wenn es dir hilft, dich selbstbewusster und wohler zu fühlen, go for it. Aber ehrlich, vergiss die Linse und sei einfach du. Du wirst wunderschön aussehen, egal was kommt.“