Hunden beim Schlafen zuzusehen, ist beinahe etwas Meditatives. Vielen von uns geht dabei das Herz auf, wenn der Vierbeiner seine Augen schließt und vielleicht sogar noch mit den Beinchen zuckt, weil er träumt. Doch schlafen ist nicht gleich schlafen – auch nicht bei unseren Hunden. Wir haben uns die Schlafposition von Hunden angeschaut und wissen, was sie über deinen Vierbeiner und sein Schlafverhalten aussagen können.
Alles zum Thema „Schlafposition von Hunden“:
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Schlafposition von Hunden: Diese 7 gibt es & das sagen sie aus
Ein ausgewachsener Hund schläft zwischen 13 und 20 Stunden am Tag. Welpen und ältere Hunde benötigen sogar zwischen 20 und 22 Stunden Schlaf. Wie du siehst, ist Schlaf nicht nur wichtig für uns Menschen, sondern auch für unseren Vierbeiner, der den größten Teil seines Lebens tatsächlich mit Nickerchen und Co. verbringt. Wir haben uns deshalb angeschaut, wie die beliebtesten Schlafpositionen von Hunden aussehen und was diese über deinen Vierbeiner aussagen können.
1. Seitenschläfer
Hunde, die in dieser Schlafposition ein Nickerchen halten, schlafen auf der Seite und haben ihre Beine entweder ausgestreckt oder leicht angewinkelt. Wenn dein Vierbeiner so schläft, bedeutet dies, dass er sich in seiner Umgebung wohlfühlt und entspannt ist. Wenn du sogar den Bauch des Vierbeiners sehen kannst, welcher als empfindlichster und verletzlichster Punkt der Tiere gesehen werden kann, sagt dies außerdem aus, dass dein Hund sich sicher fühlt. Durch den offenen Bauch macht er sich angreifbar und zeigt somit, dass er Vertrauen zu dir und seiner Umgebung hat.
2. Donut
Bei dieser Schlafposition von Hunden rollt sich der Vierbeiner wie ein kleiner Donut zusammen. Diese Position wird auch als „Fuchs“ bezeichnet. Charakteristisch für diese Schlafposition ist es, dass die Pfoten und der Schwanz ganz dicht am Körper liegen, während der Bauch bedeckt ist. Viele Hunde schlafen so, wenn sie sich unsicher fühlen und nehmen somit eine Art Schutzhaltung ein. Doch das ist nicht immer der Fall. Im Winter wählen sie vor allem diese Schlafposition, da sie den Vierbeinern besonders viel Wärme bietet.
3. Bauchschläfer
Bauchschläfer-Hunde liegen, wie der Name dieser Schlafposition von Hunden es schon sagt, auf dem Bauch. Die Pfoten sind dabei in der Nähe des Körpers. Viele Vierbeiner wählen diese Schlafposition, wenn sie nur ein kurzes Nickerchen halten. Denn: Die Muskeln sind in dieser Haltung nie ganz entspannt, weshalb ein Tiefschlaf eher schwierig ist. Der Vorteil dieser Schlafposition ist es, dass der Hund schnell wieder aufstehen kann.
4. Rückenschläfer
Es gibt keine Schlafposition von Hunden, die von mehr Entspannung, Sicherheit und Vertrauen zeugt, als diese. Die Rückenschläfer-Hunde sind besonders niedlich anzusehen, denn der Hund liegt hierbei komplett auf dem Rücken, während seine Pfoten entspannt zur Seite fallen. Die Hunde legen bei dieser Position den Bauch komplett frei und sind somit ungeschützt. Sollte ein Vierbeiner so in deiner Nähe schlafen, vertraut er dir blind, fühlt sich sicher und vor allem sehr wohl.
5. Superman
Die Superman-Schlafposition ähnelt sehr der Bauchschläfer-Position. Während bei der zweiten allerdings die Pfoten an der Seite des Körpers liegen, sind die Beine bei der Superman-Position nach vorne und hinten ausgestreckt. Dadurch ist der Vierbeiner schnell in der Lage, wieder auf den Beinen zu sein, sollte die Situation dies erfordern. In der Regel nutzen die Hunde diese Schlafposition deshalb nur zum Ausruhen und nicht zum nächtlichen Tiefschlaf.
6. Nestler
Bei dieser Schlafposition von Hunden handelt es sich nicht unbedingt um eine, die jeder Hund gleich ausführt. Denn hier geht es darum, dass der Vierbeiner sich in einem Körbchen oder in seinem Bettchen ein kleines Nest baut, in welches er sich schön einkuscheln kann. Bis hier die perfekte Position gefunden ist, kann es schonmal eine Weile dauern.
Außerdem bietet das von ihm erbaute Nest viel Schutz. Forscher:innen gehen davon aus, dass es sich in diesem Sinne um einen natürlichen Instinkt handelt, da sich Wölfe ebenfalls in eine kleine Mulde graben, um zu schlafen.
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7. Yoga-Hund
Bei dieser Schlafposition von Hunden entweicht den meisten Menschen ein kleines und liebes Lächeln. Bei dieser Haltung liegt der Hund auf dem Rücken, doch anstatt die Pfoten entspannt zur Seite fallen zu lassen, streckt er diese in die Luft. Diese Position ist vor allem im Sommer besonders beliebt, da der Vierbeiner hier eine große Oberfläche zum Abkühlen bietet. Dabei müssen nicht alle Pfoten in die Luft gestreckt werden.
Schlafposition von Hunden: Sie sagen viel über den Vierbeiner aus
Wie du siehst, wählen Hunde nicht rein zufällig eine bestimmte Schlafposition, sondern möchten ihrer Umwelt unbewusst damit etwas mitteilen. Sollte sich dein Hund also zusammenrollen, überlege, ob er sich in einer unsicheren Situation befindet oder decke ihn gegebenenfalls etwas zu, damit ihm wärmer wird. Zeigt dein Hund dir seinen Bauch, egal, in welcher Schlafposition, zeugt das von großem Vertrauen und einem Gefühl von Sicherheit.
In diesem Video kannst du dir die verschiedenen Positionen einmal genauer anschauen.