Die Augen der Samtpfoten sind sehr empfindlich. Darum ist die Augenpflege bei der Katze umso wichtiger, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Damit dabei wortwörtlich nichts ins Auge geht, zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie es geht.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Augenpflege bei der Katze
Woran erkennst du gesunde Katzenaugen?
Bevor wir über die Pflege sprechen, solltest du wissen, wie gesunde Katzenaugen aussehen:
- Klare Augen: Die Augen sollten glänzen und klar sein, ohne Trübungen oder Flecken.
- Wenig bis kein Ausfluss: Ein bisschen Tränenflüssigkeit ist normal, aber die Augen sollten nicht übermäßig tränen oder schleimige Absonderungen aufweisen.
- Gesunde Bindehaut: Die Haut um die Augen, auch Bindehaut genannt, sollte blassrosa und nicht gerötet sein.
Die richtige Augenpflege bei der Katze: Schritt für Schritt
Da meine Katze unter chronischem Katzenschnupfen leidet, muss ich ihr regelmäßig die Augen von Verkrustungen befreien und reinigen. Auch gesunde Katzen brauchen regelmäßige Augenpflege. Dabei gehst du wie folgt vor.
1. Augen inspizieren
Gewöhne dir an, die Augen deiner Katze regelmäßig zu kontrollieren. Achte auf ungewöhnlichen Ausfluss, Rötungen oder Schwellungen. Wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, kontaktiere deinen Tierarzt oder deine Tierärztin.
2. Reinigen und Pflegen
Entdeckst du Schmutz oder Sekret in den Augenwinkeln, sollst du es sanft mit einem sauberen, feuchten Tuch entfernen. Du kannst es mit etwas Wasser anfeuchten oder mit einer speziellen Augenreinigungslösung für Katzen. Wische immer vom Augenwinkel nach außen, um das Auge nicht zu reizen.
3. Augentropfen oder Salbe
Manchmal sind die Verkrustungen so fest, dass du sie mit einem Tuch nur schwer abbekommst. In diesem Fall helfen Salben oder Augentropfen, die du dir im Fachhandel besorgen oder in der Tierarztpraxis verschreiben lassen kannst. Einige Medikamente kannst du auch zur Vorbeugung geben.
Tipp: Säubere das Auge vor dem Eintropfen etwas. Halte die Mieze dabei ruhig und öffne ihr Augenlid sanft. Anschließend kannst du die Augentropfen in das Auge tropfen. Rechne jedoch damit, dass die Katze zuckt oder sich wegdreht.
Tränende Augen richtig behandeln
Je nach Rasse kann es vorkommen, dass die Augen der Katze leicht tränen. Das ist erst einmal kein Grund zur Sorge. Wische die Tränenflüssigkeit vorsichtig ab und trockne die Haut und das Fell darunter, empfiehlt traumapet.de. Bei Langhaarkatzen pikst das Fell manchmal im Auge, wodurch sie zu tränen beginnen. Um das zu vermeiden, schneide die überstehenden Haare ganz vorsichtig ab. Dazu brauchst du jedoch eine ruhige Hand.
Typische Augenprobleme bei Katzen
Leidet die Katze an einer Augenkrankheit, braucht sie besonders intensive Augenpflege. Sind zum Beispiel die Tränenkanäle verstopft, kann die Tränenflüssigkeit nicht richtig abfließen und die Umgebung der Augen entzündet sich. Durch Infektionen oder Fremdkörper können außerdem Hornhautgeschwüre entstehen.
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Wann muss ich zum Tierarzt?
Bemerkst du bei deiner Katze Symptome einer Bindehautentzündung, wie Rötungen, Schwellungen und vermehrter Ausfluss – ab in die Tierarztpraxis! Auch bei den folgenden Anzeichen ist eine tierärztliche Untersuchung ratsam:
- Häufiges Blinzeln oder Zukneifen der Augen
- Anhaltendes Reiben oder Kratzen am Auge
- Starke Rötungen oder Schwellungen
- Vermehrter oder eitriger Ausfluss
Die Augenpflege deiner Katze sollte aus regelmäßigen Kontrollen und einer sanften Reinigung bestehen. So erkennst du mögliche Probleme frühzeitig und kannst rechtzeitig handeln.