Dass die Tierheime komplett überfüllt sind und viele in Deutschland mittlerweile einen Aufnahmestopp haben, ist sicherlich einigen bekannt. Die Stadt Braunschweig (und auch viele andere Städte) machen deshalb bei einer kreativen Idee mit, um für Tierheimhunde ein Zuhause zu finden – die „Bark Dates„! Wir haben uns diese ganz besondere Art von Date mal genauer angeschaut.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
„Bark Dates“ mit Tierheimhunde
Ungezwungen, unverfänglich und unglaublich süß: So könnte man die sogenannte „Bark Dates“ (zu Deutsch: „Bell-Dates“) beschreiben. Unter diesen besonderen Dates versteht man ein Treffen mit Hunden aus dem Tierschutz auf einer Hundewiese – und diese Dates finden mittlerweile in mehreren Städten statt. So kann es (und wird es hoffentlich) bei dem tierischen Speed-Dating vielleicht sogar zu einer Adoption kommen.
Auf diesen „Bark Dates“ sollen sich Tierheimhunde und potenzielle Hundebesitzer:innen ganz unverfänglich kennenlernen. Auf den Hundewiesen stellen Tierschutzvereine ihre Hunde vor, die man an einem roten Halstuch mit der Aufschrift „Adopt me“ (zu Deutsch: „Adoptiere mich“) erkennen kann. „Wir bringen Menschen und Tiere zusammen und reduzieren Vorurteile und Hemmschwellen“, so der Veranstaltende laut dem NDR. Das nächste „Bark Date“-Treffen wird am 25. Mai in Braunschweig stattfinden.
So sollen die „Bark Dates“ Tierheimhunde vermitteln
Bei den „Bark Dates“ können die Interessenten von Hund zu Hund gehen, die Tiere aus nächster Nähe kennenlernen und herausfinden, ob die Fellnase vielleicht zu ihnen passt. Die jeweiligen Pflegestellen und Tierschutzvereine haben ein besonderes Auge auf das Wohlergehen der Hunde, weshalb sich die Besucher:innen auch an die „How to Bark Date“-Regeln halten müssen.
Die Idee der „Bark Dates“ gibt es seit Ende 2023 und ist aus einer Not heraus geboren. Viele Hunde aus dem Tierschutz gehen in der Masse aus Online-Inseraten oft unter. Damit die Hunde trotzdem eine Chance haben, gibt es „Bark Dates“, um die Vierbeiner unverbindlich und ungezwungen kennenzulernen, bevor man sich für den großen Schritt einer Adoption entscheidet. So werden außerdem die Vorurteile gegen Tierschutz-Hunde abgebaut, heißt es vom Veranstaltenden.
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Wer sich auf den „Bark Dates“ in einen Hund verliebt hat, kann direkt zum Adoptionsprozess übergehen. In diesem Schritt wendet man sich im Nachhinein an den jeweiligen Tierschutzverein und vereinbart weitere Kennlern-Termine. Die „Bark Dates“ sind für Interessent:innen und Tierliebhabende übrigens kostenlos. Lediglich die Tierschutzvereine und Pflegestellen müssen sich im Vorfeld online anmelden.
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