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Hunde: Welche Blutgruppen gibt es bei Hunden?

Fast niemand kennt die Blutgruppe des Hundes – geschweige denn die eigene. Warum das jedoch wichtig ist und welche Unterschiede es gibt.

Hund bekommt Blutuntersuchung beim Tierarzt
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Diese Hunderasse ist besonders anfällig für Krankheiten

Der Hund ist des Menschen bester Freund! Natürlich wünscht man sich da, dass der Vierbeiner rundum gesund bleibt. Diese Rasse ist laut einer Studie besonders krankheitsanfällig.

Eine wichtige Operation steht an oder deine Hündin steht kurz vor der Geburt ihrer Welpen? In seltenen Fällen verlieren die Vierbeiner dabei sehr viel Blut und benötigen eine Bluttransfusion. Damit die reibungslos funktioniert, ist es wichtig, die Blutgruppen beim Hund zu kennen. Welche es gibt und warum es im Notfall Leben retten kann.

Blutgruppen bei Hunden: Ein Überblick

Während wir Menschen unsere Blutgruppen in A, B, AB und 0 einordnen, gibt es bei Hunden annähernd 20 verschiedenen Blutgruppen. Diese werden im sogenannten „Dog Erythrocyte Antigene„, kurz DEA-System, klassifiziert. Dabei werden die Blutgruppen von Hunden durch verschiedene Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen bestimmt.

So entstehen unterschiedliche Serien, die sich in die DEA-Serie 1.0 (1.1, 1.2, 1.3 und 0), DEA-Serie 3.0, DEA-Serie 4.0, DEA-Serie 5.0 und DEA-Serie 7.0 unterteilen. Genau wie in der Humanmedizin werden sie in Kombination mit dem Rhesusfaktor „positiv“ oder „negativ“ angegeben. Die häufigsten Blutgruppen bei Hunden sind DEA 1.1 positiv und DEA 1.1 negativ, schreibt das Deutsche Rote Kreuz.

Hund beim Tierarzt
Der Tierarzt oder die Tierärztin ermittelt die Blutgruppe deines Hundes. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Sollte ich die Blutgruppe meines Hundes kennen?

Als Züchterin oder als Züchter ist es wichtig, die DEA-Serie des Hundes zu wissen, da es sonst zu lebensgefährlichen Komplikationen bei einer Bluttransfusion kommen kann. Benötigt eine schwangere oder säugende Hündin eine Blutspende und sie bekommt statt DEA 1.1 negativ Blut mit DEA 1.1 positiv, könnten die Welpen sterben. Das kommt daher, dass die in der Muttermilch enthaltenen Antikörper die roten Blutkörperchen zerstören.

Spannend ist, dass die Blutgruppe keine große Rolle spielt, wenn der Hund erstmalig eine Bluttransfusion bekommen. Denn im Gegensatz zu uns Menschen tragen die Vierbeiner keine angeborenen Antikörper gegen fremde Blutgruppen in sich. Erst bei einer weiteren Transfusion wird die Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut getestet.

Blutgruppe des Hundes bestimmen

Bist du neugierig und möchtest unbedingt herausfinden, welche Blutgruppe dein Hund hat? Dann wende dich an die Tierarztpraxis. Dort wird die Blutgruppe mittels eines Bluttests im Labor bestimmt. Dafür fallen jedoch Kosten an, die du selbst tragen musst. Auch wenn deinen Liebling zur Blutspende bringst, wird seine Blutgruppe einmalig bestimmt. Meist musst du dich mit 55€ daran beteiligen.

Wann eine Bluttransfusion beim Hund notwendig ist

Es kann also nur von Vorteil sein, wenn du die Blutgruppe deines Hundes kennst und weißt, ob er schon einmal eine Bluttransfusion erhalten hat. Bei einem Tierarztbesuch ist auch der Impfpass vorzuzeigen. Der Arzt oder die Ärztin können so alle wichtigen Informationen auf einen Blick nachschlagen und wissen im Faller einer Operation, bei einer Vergiftung oder nach sehr starken Blutverlust, wie die Bluttransfusion durchzuführen ist.